Auf den anderen Plätzen!

Bundesliga, Nationalmannschaft, Amateure...
WörmlitzerJung
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Auf den anderen Plätzen!

Beitrag von WörmlitzerJung »

Die Fohlen mit einem tollen Comeback nach 0:2 Rückstand gegen den FC Bayern, 3:2 am Ende nach Toren von Hofmann und Neuhaus.


WörmlitzerJung
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Re: Auf den anderen Plätzen!

Beitrag von WörmlitzerJung »

Schalke führt mit 3:0 !!! :o

Der Akener
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Re: Auf den anderen Plätzen!

Beitrag von Der Akener »

4:0

ein Befreiungsschlag :D :D :D



Der Akener
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Re: Auf den anderen Plätzen!

Beitrag von Der Akener »

Für den Aufstieg in die 3. Liga Lok Leipzig holt Ex-
Bundesliga-Star ins Präsidium

von: André Schmidt veröffentlicht am
11.01.2021 - 19:30 Uhr

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Seit 1. Januar ist Torsten Kracht (53) Geschäftsführer der Leipziger Wincon Immobilien GmbH. Doch er baut zudem auch an einer zweiten Zukunft.

Beim 1. FC Lok! Der Regionalligist plant, den früheren Bundesliga-Profi (VfB Leipzig, Stuttgart, Bochum, Frankfurt) in Kürze ins Präsidium zu berufen. Das besteht nach dem Rückzug von Alexander Voigt (wurde Geschäftsführer im Klub) mittlerweile nur noch aus drei Mann und soll nun auch mit fußballerischem Know-How verstärkt werden.

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Kracht, der seit letztem Jahr Mitglied ist und sich auch eine VIP-Karte kaufte, bestätigt die Gespräche: „Wir sind da auf einem guten Weg, uns entsprechend abzustimmen. Denn wenn ich das mache, dann muss das für mich auch ein paar Jahre Bestand haben – das halte ich im Beruf wie im Ehrenamt so. Auf jeden Fall ist das eine Option, mit der ich mich identifizieren kann. Denn die Arbeit dieses Präsidiums schätze ich sehr. Das hat trotz Corona sehr gute Arbeit geleistet.“

Für ihn würde sich damit ein Kreis schließen. Als Fußballer stieg er 1993 mit dem damaligen VfB in die Bundesliga auf. In den letzten Wochen des insolventen Klubs sprang er 2004 als Notvorstand ein, bis ihn Insolvenzverwalter Friedbert Striewe mit einem Hausverbot belegte. Nun steht das Comeback bevor.

Kracht: „Ich habe eine blau-gelbe Vergangenheit und auch schon den einen oder anderen Sponsor aquiriert. Wir brauchen eine breite Basis von Sponsoren und Fans. Zudem ist Trainer Almedin Civa ein Grund, mich zu engagieren. Mit ihm habe ich ja noch zusammen gespielt – und im Profifußball noch keinen herzlicheren Menschen erlebt.“

Der Akener
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Re: Auf den anderen Plätzen!

Beitrag von Der Akener »


cedi
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Re: Auf den anderen Plätzen!

Beitrag von cedi »

Anscheinend bekommt Hoßmang noch ein Spiel... :lol: 8-)

https://www.bild.de/sport/fussball/fuss ... .bild.html

EXBadkurvensteher
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Re: Auf den anderen Plätzen!

Beitrag von EXBadkurvensteher »

Ganz ehrlich: Mir wäre es am liebsten sie würden erst nach ihrer Niederlage bei uns den Trainer wechseln...
.
..
...
Er steht nicht mehr, er sitzt jetzt.


Der Akener
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Re: Auf den anderen Plätzen!

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Die geheimen Gehälter des Fußballs Das verdient man bei
Hansa Rostock
▶Wo es zwischen 25.000 und 40.000 Euro gibt
▶Was der 44-Euro-Bonus ist
▶Was Stadionsprecher & Top-Stürmer kriegen

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Foto: picture alliance/dpa, WITTERS, picture alliance / Fotostand

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Er ist seit Januar 2019 Trainer bei Hansa Rostock: Jens HärtelFoto: picture alliance / Eibner-Presse

von: ADRIAN WITTWER veröffentlicht am
19.01.2021 - 10:13 Uhr
Obwohl Hansa Rostock schon seit neun Jahren in Folge in Liga drei fest hängt, ist der Vereinsname noch bundesweit ein Begriff. Und auch finanziell gilt Hansa – zumindest für diese Liga – als solider Hafen.

In den drei Gesellschaften (Profi-Abteilung, Ostseestadion GmbH, e.V.) sind mehr als 300 Menschen beschäftigt – für mehr als 8 Mio Euro in der vergangenen Saison. Den größten Teil davon bildet der vereinseigene Sicherheitsdienst, bei Spielen mit Zuschauern sind etwa 100 Helfer im Einsatz, viele für Mindestlohn oder als 450-Euro-Kräfte.

Auffällig: Gleich acht ehemalige Hansa-Profis arbeiten für den Klub: Martin Pieckenhagen (49) als Sport-Vorstand, Stefan Beinlich (49) als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Heiko März (55) in der Vermarktung, Ronny Thielemann (47) und Uwe Ehlers (45) als Co-Trainer, Axel Rietentiet (51) und Jörg Hahnel (39) als Nachwuchstrainer. Dazu dieses Hansa-Denkmal: Axel Schulz (61) ist seit 1967 im Verein, verdient seit 1977 (mit zwei Jahren Unterbrechung, 1994-96) sein Geld hier. Erst als Spieler (364 Pflichtspiele), später als Assistent des Vorstands, Pressesprecher in den goldenen Erstliga-Jahren, inzwischen als „Koordinator Sport“. Eine komplette Berufslaufbahn bei Hansa!

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Axel Schulz ist eine absolute Hansa-LegendeFoto: Hansa Rostock

Dabei ist er eigentlich Diplom-Lehrer (Deutsch), hat diesen Beruf aber nie ausgeübt. „Ich habe auch nie ernsthaft darüber nachgedacht. Ich bin mit Fußball groß geworden. Vielleicht wäre Nachwuchstrainer etwas für mich gewesen.“

Was er verdient? „Ich rede nicht über Geld“, sagt er und lacht: „Ich habe doch mal im Lotto gewonnen.“ Tatsächlich räumten seine heutige Frau Ina und er 1983 im Tele-Lotto 111 000 Mark ab.

Zusätzlich zu seinem Gehalt – die Angestellten auf der Geschäftsstelle verdienen durchschnittlich zwischen 25 000 und 40 000 Euro – bekommt Schulz noch diesen Bonus: „Wenn ich Stadionführungen mache, lerne ich viele Leute kennen, denen Hansa sehr viel bedeutet. Das ist eine schöne Sache, macht großen Spaß.“

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Stefan Beinlich trug fünf Mal das Trikot der deutschen NationalmannschaftFoto: picture alliance/dpa

Der bekannteste Name auf der Geschäftsstelle: Stefan „Paule“ Beinlich. Nationalspieler, langjähriger Bundesliga-Star (Hansa, Leverkusen, Hertha, HSV). Seit einem Jahr ist er Chef der Nachwuchs-Abteilung. Wenn man dem Flurfunk glauben darf, ist der größte Name aber nicht automatisch der größte Verdiener, sondern (wie auch als Kicker) eher im Mittelfeld angesiedelt.

Beinlich: „Ich hatte bislang immer das Glück, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte. Geld hat für mich nicht die alleroberste Priorität. Mir sind Freude und Spaß an der Arbeit wichtig und dass ich etwas bewegen kann.“

Weihnachts- oder Urlaubsgeld zahlt Hansa nicht, dafür projektbezogene Prämien, auch vermögenswirksame Leistungen. Und: Jeder Angestellte (mit mehr als 30 Stunden Arbeitszeit) erhält eine spezielle Kreditkarte, die monatlich mit 44 Euro aufgefüllt wird – zur freien Verwendung.

Wer der Top-Verdiener im Klub ist? Schon seit seiner Verpflichtung im Sommer 2019 ist es ein offenes Geheimnis, dass sich Hansa die Dienste von Stürmer John Verhoek (31) einiges kosten lässt. Er spielte 177 Mal in der 2. Liga, schoss dort 36 Tore. Diese Referenz soll ihm aktuell rund 180 000 Euro im Jahr einbringen. In eine ähnliche Kategorie soll Kapitän und Drittliga-Rekordtorwart Markus Kolke (30) seit seiner Vertragsverlängerung aufgerückt sein. Der Durchschnittsverdienst in der Truppe liegt zwischen 90 000 und 100 000 Euro, in diesem Bereich dürften auch die Vorstände Robert Marien (39) und Pieckenhagen liegen.



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Hansas Torjäger vom Dienst: John VerhoekFoto: picture alliance / Fotostand

Das Verhältnis Grundgehalt/Prämie liegt bei Hansa bei etwa 70:30. Was es für einen Punkt extra gibt, konnten die Kicker selbst aushandeln, durchschnittlich 500 Euro pro Zähler. Haken, beziehungsweise Anreiz: Voll ausgezahlt wird nur bei den Plätzen 1 bis 3, darunter gestaffelt, ab Abstiegsplatz 17 gibt’s gar nichts.

Gute Leistung – gute Bezahlung. Gilt auch für Trainer Jens Härtel (51). Er hält sich bereits seit zwei Jahren im Verein – so lange durfte zuletzt Frank Pagelsdorf (August 2005 bis November 2008) bleiben. Die finanzielle Wertschätzung des Klubs liegt bei geschätzten 150 000 Euro im Jahr.

Der Job des Stadionsprechers ist eher Liebhaberei: Der durchaus polarisierende Klaus-Jürgen Strupp (59) ­ist ein Urgestein, seit Mitte der Neunziger am Mikro. Der Autohaus-Besitzer und Präsident der Rostocker IHK verdient sich pro Auftritt im Ostseestadion 100 Euro dazu. Wer noch weniger bekommt, sind die ca. 40 Ehrenamtler, die sich beispielsweise bei der Betreuung von Fans oder Kindern engagieren. Für sie gibt es vom Verein Dankeschön-Geschenke: Mal einen Reise-Gutschein, diesen Winter einen Weihnachtsbaum.



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Das Ostseestadion ist Hansas HeimspielstätteFoto: picture alliance/dpa

Auch die sieben Aufsichtsrats-Mitglieder bekommen keine Kohle vom Klub, dafür für sich und eine Begleitung je eine VIP-Karte (Wert: je 3000 Euro). Da die Aufsichtsräte auch keine Kilometer abrechnen, legt einer für seine Hansa-Liebe richtig drauf: Martin Ohde (43) arbeitet bei einer Versicherung im österreichischen Graz – die weite Anreise zu den Sitzungen zahlt er aus eigener Tasche!

Wann es für viele die nächste große Gehaltserhöhung gibt, dürfte klar sein: Beim (seit vier Jahren angestrebten) Aufstieg in die 2. Liga…

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Sowohl Paul Milde und der Chemnitzer FC als auch Maik Salewski (r.) und Lok Leipzig sind derzeit in der Corona-ZwangspauseFoto: PICTURE POINT


MDR steigt aus TV-Vertrag aus Kohle-Schock für
die Ost-Klubs
Wie viel Geld fehlt ++ Warum der Sender nicht verlängert ++ Welche Vereine betroffen sind

von: Sebastian Wutzler veröffentlicht am
21.01.2021 - 11:49 Uhr

Das ist ein echter Hammer!

Nach BILD-Informationen will der MDR den TV-Vertrag über die Fußball-Regionalliga Nordost im Sommer nicht verlängern. Damit reagiert der Sender nicht nur auf die gestoppte Erhöhung des Rundfunkbeitrags in Sachsen-Anhalt, sondern vor allem auf die zahlreichen Spielausfälle in der Regionalliga.

Nachdem bereits in der vergangenen Saison die Meisterschaft abgebrochen und Lok Leipzig zum Quotienten-Meister erklärt wurde, ruht wegen der Corona-Pandemie der Spielbetrieb seit dem 1. November erneut. Vor März soll die Runde nicht fortgesetzt werden.

Wie BILD erfuhr, hatte der MDR vorgeschlagen, die Meisterschaft in einer Art Europapokal-Runde mit Hin-und Rückspiel zu Ende zu spielen. Eine für den Sender sehr attraktive Form. So hätte Tabellenführer Viktoria Berlin in zwei Partien gegen den Tabellen-16. VfB Auerbach antreten müssen. Der Achte Cottbus hätte gegen den Chemnitzer FC gespielt.

Dieser Vorschlag fand offenbar keine Mehrheit. Auch deshalb kam es zum Krach zwischen MDR und dem NOFV. Und wohl auch zum Ende des TV-Vertrages. MDR-Sportchef Raiko Richter (46): „Zu laufenden Verhandlungen äußern wir uns grundsätzlich nicht. Wir sind unserer Verantwortung in der Vergangenheit gegenüber dem NOFV aber immer gerecht geworden.“

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Die MDR-Zentrale in Leipzig – der Sender muss sparenFoto: Heico Halwas


Die Meldung über das drohende TV-Aus kommt zu einem brisanten Zeitpunkt. Nach dem Tod von Erwin Bugar soll am Donnerstag ein neuer NOFV-Boss gewählt werden.

Präsidentschaftskandidat Hermann Winkler (57, Leipzig) bleibt trotzdem optimistisch: „Die Regionalliga Nordost ist mit ihren vielen Traditionsvereinen ein tolles Produkt. Der MDR war und ist immer noch ein starker Partner. Ich werde zumindest alles versuchen, die Zusammenarbeit fortzusetzen. Ich weiß aber auch, dass bei vielen unserer Partner derzeit alles auf den Prüfstand kommt.“

Was würde die Nichtverlängerung des TV-Vertrages für die Vereine bedeuten? BILD weiß: Der MDR hat für die Übertragungsrechte pro Saison rund 500.000 Euro an den NOFV gezahlt. Jeder Klub bekam aus dem Topf etwa 20.000 Euro. Geld, das vor allem den kleinen Vereinen ab Sommer schmerzlich fehlen wird. Es sei denn, der Verband findet auf die Schnelle einen neuen Medienpartner in dieser Größenordnung.

Auch die Fans würden in die Röhre gucken. Eine ausführliche Berichterstattung mit Livestreams und Berichten von fast allen Spielen bei „Sport im Osten“ wird es in dieser Form dann nicht mehr geben. Der MDR plant nach BILD-Informationen wohl nur noch vereinzelt Übertragungen von Spitzenspielen.

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https://www.liga3-online.de/kommentar-k ... ohne-ende/

Kommentar: KFC Uerdingen im Schrecken ohne Ende
Jan Ahlers 23. Januar 2021 um 08:36 Uhr

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Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, lautet ein bekanntes Sprichwort. Beim KFC Uerdingen scheint dieser Moment längst erreicht. Der skurrile, in der Öffentlichkeit ausgetragene Streit mit dem Düsseldorfer Stadionbetreiber ist der vorläufige Gipfel einer Tragikomödie, an deren Ende der ohnehin gebeutelte Verein sein verbliebenes Image verspielen könnte. Ein Kommentar.


Bizarres Vorgehen

Es gibt kaum schlimmere Szenarien, als nicht zu wissen, ob der eigene Klub am kommenden Wochenende überhaupt noch antreten kann oder wird. Beim KFC Uerdingen kann das derzeit auf drei Arten und Weisen eintreten. Erstens: Die Krefelder können gegen Ingolstadt nicht spielen, weil sie sich aufgrund von mehreren Corona-Fällen – so meldete es der Verein – in Quarantäne begeben müssen. Zweitens: Sie können nicht spielen, weil sie es sich endgültig mit der Betreibergesellschaft der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena verscherzt haben, die heimische Grotenburg ein Sanierungsfall ist und kein Ausweichstadion zur Verfügung steht. Die dritte und endgültigste Variante: Der Klub gibt auf, stellt für diese Saison den Spielbetrieb ein und steht als Absteiger fest. Ein Szenario, das offenbar jederzeit eintreten kann. Seit Investor Mikhail Ponomarev seinen Abschied angekündigt und durch das Niederlegen seines Präsidentenamtes zum Teil schon vollzogen hat, scheint die Zukunft des Klubs mehr als ungewiss – trotz aller Ankündigungen, wonach der Spielbetrieb bis zum Saisonende sichergestellt sei.

Man wünscht dem KFC Uerdingen nur noch, sich der aktuellen Situation schnellstmöglich bewusst zu werden. Doch so präsentiert sich der Verein nicht. Das Wort Insolvenz hat der Klub bei seiner Pressemitteilung, die ebenjenes Verfahren infolge eines fehlenden Investors für die Zukunft angekündigt hat, gekonnt umfahren. Jetzt folgte ein bizarrer Schlagabtausch mit "D.Live", Betreiber des Düsseldorfer Stadions, bei dem sich die Krefelder übereinstimmenden Berichten zufolge seit längerer Zeit als unzuverlässiger Mieter erweisen. Ob die Miete nun zu spät kam oder gar mehr überwiesen wurde: D.Live hat den KFC vor die Tür gesetzt. Und natürlich hat dieser das Recht dazu – ganz unabhängig davon, ob, wie Uerdingen argumentiert, das Spiel aufgrund der Corona-Fälle vielleicht ohnehin nicht stattfinden kann. Es ist eben noch nicht abgesagt worden.
Krisenkommunikation aus der Hölle

Das allein ist beschämend genug für Verantwortliche, die in einer Branche mit dem Zusatz "Profi" arbeiten. Und die einst bereits als Mieter des Duisburger Stadions mit rückständigen Zahlungen an Stadiondienstleister in Schlagzeilen geraten sind als auch Spielergehälter mehreren Berichten zufolge nicht immer pünktlich bedienen konnten oder wollten. Woher sich Uerdingen, dessen fragwürdige Zahlungsmoral längst das eigene Ansehen massiv beschädigt hat, nun die Chuzpe genommen hat, die Mietzahlung mit der Begründung zu verweigern, die Partie könne aufgrund der Corona-Fälle ja ohnehin nicht stattfinden, ist höchst rätselhaft. Aufgrund eines vermeintlichen "Vertrauensbruchs" nun "keine Grundlage für eine Weiterführung des Vertrags" zu sehen, sich als "Opfer" darzustellen und gar noch beim DFB Hilfe zu fordern, mutet ebenfalls mehr als skurril an. Es ist nicht weniger als Krisenkommunikation aus der Hölle.

Ist dem KFC bewusst, in welcher Verhandlungsposition er sich derzeit befindet? Selbst wenn ein vorläufiges Ende des Profifußballs in Krefeld mehr und mehr absehbar ist, darf man sich in der Öffentlichkeit nicht derart präsentieren. Es gibt doch weiterhin viel zu verlieren. Mikhail Ponomarev, der über die Vereinskanäle immer wieder verlauten ließ, dem KFC vor seinem Abgang eine Perspektive zu ermöglichen, erreicht mit seinen Statements eher das Gegenteil: Uerdingen wird beim schweren Gang in die ungewisse Zukunft noch für seinen Dilettantismus belächelt. Irgendwann wird man in Uerdingen doch neue Grundsteine legen müssen, beispielhaft in der Regionalliga. Wer will denn dann, ob als kleiner Sponsor oder großer Mäzen, in einen Verein investieren, dessen Ruf völlig ruiniert ist? Klar ist: Der KFC, dem laut dem "Kicker" zuletzt sogar das Internet aufgrund unbezahlter Rechnungen abgestellt wurde, gibt in diesen Tagen kein gutes Bild ab.
Qual für die Anhängerschaft

Jeder weitere Tag der Ungewissheit, die in Wahrheit keine mehr ist, wird für die Anhängerschaft des KFC zur Qual. Dass der taumelnde Klub nun noch selbstbewusst eine solche Schlammschlacht initiiert, dürfte einige Fans vor Scham im Boden versinken lassen. Passend dazu tauchte am Abend ein Foto von einem Spruchband auf, das offenbar vor der Geschäftsstelle des KFC platziert wurde: "Zahlt Miete", ist darauf zu lesen. Auch im Sinne der Fans sollte das Kapitel Ponomarev. Vielleicht wäre der Schrecken am Ende gar nicht mehr so groß – auch wenn es das Aus im Profifußball bedeuten würde. Allemal aber wäre er leichter zu ertragen als der vor einigen Wochen begonnene und immer desaströser anmutende Abgesang.

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Ein Bild von der KFC-Geschäftsstelle. Eine Ansage in Richtung Mikhail Ponomarev...

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https://www.liga3-online.de/bericht-han ... verkaufen/

Bericht: Hansa Rostock will Stadion an die Stadt verkaufen
Christoph Koch 23. Januar 2021 um 14:25 Uhr

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Sportlich läuft es in dieser Saison für den F.C. Hansa Rostock: Nach dem 2:1-Erfolg am Samstag in Duisburg stehen die Norddeutschen auf dem vierten Platz. Doch finanziell drückt der Schuh. Daher überlegt der Klub laut der "Ostsee-Zeitung" nun, das Stadion an die Stadt zu verkaufen.


15 Millionen Euro

Der Kaufpreis für das komplette Stadion – die Stadt besitzt bereits Anteile – soll bei 15 Millionen Euro liegen. Claus Ruhe Madsen, Rostocks Oberbürgermeister, sagte dem "NDR", er würde in Verhandlungen treten wollen. Schließlich habe Hansa "Strahlkraft weit über die Stadtmauern hinaus, nicht nur im Land, sondern auch bundesweit". Unterstützung benötigt er für diesen Deal jedoch auch von der Landesregierung.

Das frische Geld, sollte der Verkauf wie angenommen über die Bühne gehen, braucht die Kogge, um Teile seiner Schulden abzubauen. Diese lagen laut Geschäftsbericht für das Jahr 2018/2019 bei über 23 Millionen Euro. Allein auf dem Stadion lasten 11,5 Millionen Euro – mit steigender Tendenz.
Künftig als Mieter im Stadion?

Sollte die Stadt alleiniger Eigentümer des Stadions werden, würde Hansa fortan als Mieter seine Heimspiele austragen. Im Raum steht eine Miete von 500.000 Euro. Beim angepeilten Aufstieg in die 2. Bundesliga würde sich der Betrag erhöhen, so berichtet es die Zeitung. Anderweitige Einnahmen wie durch Großveranstaltungen würden in der Zukunft dadurch aber nicht mehr an den Verein, sondern die Stadt fließen. Doch der Klub hat keine andere Wahl, wie schon in der Vergangenheit immer wieder betont wurde.

Die Verbindlichkeiten raube "die Luft zum Atmen", hatte Vorstandsvorsitzender Robert Marien bereits im September gesagt. "Die Kreditbelastung für das Stadion raubt dem FC Hansa die Luft zum Atmen. Zinsen und Tilgung sind in der 3. Liga nicht darstellbar". Zumal in den kommenden Jahren einige Sanierungsarbeiten anstehen. Allein die neuen Flutlicht-Masten werden wohl mit rund sieben Millionen Euro zu Buche schlagen, zudem müssen auch die rund 25.000 Sitzschalen ausgetauscht werden. Wann der Verkauf des Stadions über die Bühne gehen könnte, ist noch offen.

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https://www.bild.de/bild-plus/sport/fus ... .bild.html

Rostocker Ostseestadion Wer vom Verkauf
profitieren würde

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Ein Drittligist mit einem eigenen Stadion? Rostocks OB Madsen: „Das ist ein exotischer Papagei.“Foto: picture alliance / Fotostand

von: ADRIAN WITTWER veröffentlicht am
25.01.2021 - 19:40 Uhr


Vor zwei Jahrzehnten brüstete sich der damalige Erstligist Hansa Rostock damit, ein modernes Ostseestadion zu besitzen. Längst ist es ein irrer Luxus, der den Klub extrem belastet. Ein Stadionverkauf an die Stadt Rostock war zwar immer wieder mal loses Thema – könnte aber jetzt im Sommer konkret werden.

Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (48): „Ich kann bestätigen, dass es Gespräche gibt. Die Frage ist, wie die Bedingungen sein sollen, es soll kein Spekulationsgeschäft sein.“

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Das Rostocker Ostseestadion wurde Anfang der 50-er Jahre gebaut, vor 20 Jahren modernisiert. Der Kredit dafür erdrückt Hansa noch heuteFoto: picture alliance / blickwinkel/H. Blossey


Mögliches Szenario: Die Stadt kauft das Stadion für 15 Mio Euro, müsste die ähnliche Summe in Sanierungen (Flutlicht, Rasenheizung) stecken. Hansa wäre ab dann Mieter.

BILD sagt, wer welche Vorteile und welche Risiken haben würde.

Hansa: Hauptgewinner dieses Modells. Würde den Größenwahn der Vergangenheit korrigieren, wäre schuldenfrei und hätte auch das Sanierungsproblem vom Tisch. Die Miete (im Raum stehen 500 000 Euro/Saison in Liga 3 und 900 000 in Liga 2) wäre stemmbar. Ohne den Klotz Stadion (Zinsen, Abschreibungen) wäre die Hansa-Bilanz schon heute im grünen Bereich.

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Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen kann sich den Kauf vorstellen: „Um Hansa ein Fundament zu schaffen, damit der Klub wachsen kann.“Foto: dpa

Die Stadt: Zunächst müsste die Hansestadt Rostock die dicke Rechnung zahlen. OB Madsen: „Ich hoffe, dass das Land bereit ist, uns bei den Investitionen zu unterstützen. Ohne die Hilfe kann man einen Kauf ausschließen.“ Entsprechende Signale wurden aber bereits gesendet. Ein Mietvertrag über mindestens 10 Jahre sorgt für Einnahmen, ab Liga zwei wird's lukrativ. Madsen: „Es ist aber nicht so sorgenfrei wie eine Eigentumswohnung, birgt sicher auch immer mal eine Überraschung.“

Das Land: Hätte in erster Linie einen Imagegewinn. Die Regierung um Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (46/SPD) könnte sich im Wahljahr auf die Fahne schreiben, dem größten Verein von Mecklenburg-Vorpommern mit der hellsten Strahlkraft massiv geholfen zu haben. Eine Landesbürgschaft im hohen siebenstelligen Bereich für Modernisierungen und einen Umschuldungsplan hatte die Regierung ohnehin schon zugesagt – die würde sie nun sparen.

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Rolf Elgeti hat 2015 den Stadionkredit der DKB übernommen, zudem immer wieder Kredite gewährtFoto: picture alliance / dpa

Investor Rolf Elgeti (44): Hansa würde unverhofft 15 Mio Schulden (quasi alles) bei ihm tilgen. Damit hätte er zwar keinen Gewinn gemacht, wäre aber plusminus null raus. Elgeti hätte also kein Risiko mehr, aber noch 45 Prozent der Anteile an Hansas Profiabteilung.

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Re: Auf den anderen Plätzen!

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Jeff Saibene ist als Lautern-Trainer schon wieder GeschichteFoto: Getty Images

Nach Saibene-Rauswurf Die Kandidaten für
die Lautern-Rettung


von: Thomas Lipke veröffentlicht am
31.01.2021 - 13:10 Uhr



Lauterns Angst vorm Absturz in die Regionalliga wird nicht nur immer größer, sondern auch realer...

Die Fakten: Nach 22 Spielen hat der FCK gerade mal 21 Punkte – nur drei mickrige Siege!

Gegen Wehen Wiesbaden zeigte das Team einen blutleeren Auftritt! Was wohl los gewesen wäre, wenn man diese Nicht-Leistung vor Fans gezeigt hätte?

Klar: Man darf gegen Wehen 0:1 verlieren, aber nicht so. BILD fragte nach dem Spiel Jeff Saibene (52), ob er die Mannschaft noch erreiche. Antwort: „Das ist nicht das Problem, wir kriegen das hin.“ Lauterns Bosse und mit ihnen auch Sportchef Boris Notzon (41) glaubten daran nicht mehr. Und nun läuft die Suche nach dem dritten Lautern-Trainer in einer Saison!

Wer kann Lautern retten?

BILD weiß: Lautern will möglichst schnell Fakten schaffen. Der Klub braucht einen Trainer, der direkt greifbar ist. Einer, der diese Voraussetzung mitbringt, ist Ex-Halle-Trainer Torsten Ziegner (43). Bereits im Sommer nach der Entlassung von Boris Schommers soll er ein heißer Kandidat auf den Posten gewesen sein. Der Thüringer ist seit Februar 2020 vereinslos. Wäre somit auch im Kopf frei für die Herkules-Aufgabe beim FCK.

Doch was vor allem für ihn spricht, ist sein Spielstil. Ziegner bevorzugt anders als Saibene schnellen Offensiv-Fußball. Und mit ihm hätte Lautern wieder einen emotionalen Trainer-Typen an der Seitenlinie. Mit Halle schaffte es Ziegner in der Saison 18/19 bis auf Platz 4 in der 3. Liga (66 Punkte/47 Tore). Nach BILD-Infos ist Ziegner voller Energie und bereit für eine neue Aufgabe!

Weitere Kandidaten: Marco Antwerpen (49) und Alois Schwartz (53). Schwartz trainierte zuletzt drei Jahre den KSC – wurde ebenfalls im Februar 2020 entlassen. Marco Antwerpen stand zuletzt an der Seitenlinie bei den Würzburger Kickers, wurde im November 2020 gefeuert. Trainer, die wohl keine Rolle bei der Suche spielen, sind Torsten Lieberknecht, Marco Kurz und Uwe Koschinat.

Wird mit dem neuen Trainer gleich alles besser?

Antwort: Wahrscheinlich nicht.

Die Mannschaft bleibt die gleiche. Die grundlegenden folgenreichen Fehler wurden im Sommer von Ex-Trainer Boris Schommers und Sportdirektor Boris Notzon gemacht. Die Abgänge der Offensivkräfte Florian Pick, Christian Kühlwetter und Timmy Thiele konnten nicht gleichwertig ersetzt werden. Dem FCK fehlt die Durchschlagskraft (nur 20 Tore).

In Zahlen: Zwölf neue Spieler holte Lautern bisher. Doch richtig angekommen scheinen nur Marvin Pourie (acht Tore) und Adam Hlousek (drei Vorlagen).

Übrigens: Seit 2017 arbeitet Boris Notzon als Sportdirektor beim FCK. Fünf Trainer durften seitdem bei Lautern ran – nicht zuletzt stieg man unter Michael Frontzeck 2018 in die dritte Liga ab.

Trotzdem darf der Sportchef wohl weiter bleiben und sucht jetzt wieder einen neuen Trainer – hoffentlich findet er diesmal einen, der Klassenerhalt kann!




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