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WörmlitzerJung
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HFC-„Königstransfer“ Titsch Rivero muss um seinen Stammplatz kämpfen

Von Fabian Wölfling 09.01.21 10:59

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Marcel Titsch Rivero hat seine Knieprobleme überwunden.
Foto:

Holger John




Mittelfeldspieler Marcel Titsch Rivero geht optimistisch in das Duell mit Ex-Klub Wehen Wiesbaden.
Geholt wurde der Routinier als Führungsspieler - aber darf er am Samstag auch von Beginn an ran?

Halle (Saale) -

Die große Liebe war es offensichtlich nicht. Zwei Spielzeiten lang, von 2018 bis 2020, lief Marcel Titsch Rivero für den SV Wehen Wiesbaden auf. In dieser Zeit ist der Mittelfeldspieler mit den Hessen erst in die zweite Fußballliga auf- und dann direkt wieder abgestiegen. Anschließend trennten sich die Wege.

Titsch Rivero schloss sich dem Halleschen FC an und im Zuge dessen mit dem Kapitel Wehen Wiesbaden ziemlich gründlich ab. „Ich habe in dieser Saison noch kein Spiel von denen gesehen“, sagt er geradeheraus vor der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. An diesem Samstag (14 Uhr im Liveticker) startet der HFC beim SVWW in das Spieljahr 2021.
SV Wehen Wiesbaden setzt auf Konter

Vorstellungen davon, was die Rot-Weißen in der hessischen Landeshauptstadt erwartet, hat der 31-Jährige aber auch ohne frische Spieleindrücke. Mit vielen Profis aus dem aktuellen Kader hat er noch zusammengespielt, auch der Trainer ist gleich geblieben. Rüdiger Rehm steht schon seit 2017 beim SVWW an der Seitenlinie.

„Wir haben unter ihm eher abwartend gespielt. Bei Ballgewinn ging dann aber über die schnellen Außenspieler die Post ab. Die Konteridee wird gleichgeblieben sein“, vermutet Titsch Rivero. „Grundsätzlich kommt eine fußballerisch gute Mannschaft auf uns zu. Aber wenn wir da weitermachen, wo wir beim 3:0 bei Türkgücü München aufgehört haben, wird es für sie trotzdem schwer, uns zu schlagen.“

Allerdings ist offen, wie lange der Routinier beim ersten Wiedersehen mit den alten Kollegen überhaupt auf dem Platz steht. Zwar wurde Titsch Rivero vom HFC als Führungsspieler verpflichtet, galt wegen seiner Vergangenheit als Zweitligastammkraft für Heidenheim als Königstransfer. Nach starkem Start verlief seine Saison aber durchwachsen weiter.
HFC: Marcel Titsch Rivero kämpft um einen Stammplatz

Erst verlor er seine Form, dann musste er wegen Knieproblemen fünf Spiele komplett aussetzen. Und bei seinem Comeback in Verl Anfang Dezember handelte er sich direkt eine Gelb-Rote Karte ein, wegen eines übermotivierten Foulspiels in der Nachspielzeit einer verlorenen Partie (Endstand 2:4). „Das war dumm“, sagt Titsch Rivero selbst.

Auch deshalb, weil sich während seiner verletzungsbedingten Abwesenheit Antonios Papadopoulos zu einem ernsthaften Konkurrenten um den Platz im defensiven Mittelfeld an der Seite von Kapitän Jonas Nietfeld entwickelt hatte. Der 21-Jährige wollte den HFC im Sommer bereits verlassen, nutzte dann aber seine Chance, zeigte starke Leistungen. Beim Galaauftritt in München Mitte Dezember startete Papadopoulos, Titsch Rivero kam nur als Joker ins Spiel.

Schien die Besetzung der Doppelsechs mit Nietfeld und Titsch Rivero zu Saisonbeginn zementiert, hat Trainer Florian Schnorrenberg inzwischen also die Qual der Wahl. „Marcel Titsch Rivero ist mitten in den englischen Wochen aus einer Verletzung zurückgekommen, da war die Belastung sehr hoch“, sagt der Fußballlehrer dazu.
Marcel Titsch Rivero sagt Antonios Papadopoulos den Kampf an

„Jetzt ist er schmerzfrei, macht einen guten Eindruck. Damit ist er immer eine Option. Theoretisch könnte er auch mit Jonas Nietfeld und Antonios Papadopoulos zusammenspielen.“

Theoretisch vielleicht. Praktisch wird sich Schnorrenberg am Samstag aber ziemlich sicher zwischen Papadopoulos und Titsch Rivero entscheiden. Für „Papa“ spricht die starke Form vor der kurzen Weihnachtspause und sein bis an die Grenze zur Übermotivation ausgeprägter Einsatzwillen.

Titsch Rivero verspricht in Bestform die größere fußballerische Klasse, verfügt dazu natürlich über viel mehr Erfahrung. Und ein gesundes Selbstbewusstsein. „Wenn ich fit bin, sehe ich mich als Stammkraft, da muss ich mich vor keinem Spieler verstecken“, kommentiert Titsch Rivero den neuen Konkurrenzkampf.
Hintergrund: HFC-Wiedersehen mit Marvin Ajani

Mit Marvin Ajani läuft ein ehemaliger HFC-Spieler für Wehen Wiesbaden auf. Der dynamische Flügelspieler ging nach 103 Partien für die Rot-Weißen 2019 zum SVWW. In dieser Saison spielte der 27-Jährige lange keine Rolle. Die letzten vier Ligapartien vor Weihnachten stand er dann aber über die volle Distanz auf dem Platz. (mz)

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Später Ausgleich und verletzter Torwart Dramatische Schlussphase kostet HFC den Sieg

Von Christoph Karpe 09.01.21 16:02

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Halles Julian Derstroff setzt sich gegen Jakov Medic durch.
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imago images/VIADATA

Halle (Saale)/Wiesbaden -

Der Hallesche FC hat in einer denkwürdigen Drittliga-Partie beim SV Wehen Wiesbaden einen Auswärtssieg knapp verpasst und 1:1 (1:0) gespielt. Durch eine kämpferisch starke Leistung waren die drei Punkte zum Greifen nah - bis die dramatischen Schlussminuten anbrachen.

Die vielleicht wichtigste Nachricht kam vor dem Anpfiff vom Aufstellungsbogen: Terrence Boyd stand in der Startformation des Halleschen FC. Das Risiko, den Neun-Tore-Stürmer nach Muskelverletzung (zwei Spiele Pause) und nur kurzer Vorbereitung ins Getümmel zu schicken, schien HFC-Coach Florian Schnorrenberg demnach kalkulierbar.

Gemeinsam mit Michael Eberwein sollte Boyd also Lücken in der nicht immer sattelfesten Defensive der Wiesbadener finden, die Schnorrenberg neben Dresden und Ingolstadt zu den Aufstiegsfavoriten zählt. Doch weil man nur zwei Punkte Rückstand hat und auch die eigenen Leistungen bislang durchaus ansprechend waren, wollte man sich nicht zuerst an der Klasse des Gegners sondern vielmehr auf das eigene Leistungsvermögen konzentrieren. So hatte es der Coach angekündigt.
Latte rettet für den HFC

"Wir erwarten einen sehr engagierten und aktiven Gegner", hatte Rüdiger Rehm, Trainer von Wehen Wiesbaden, vorab voller Respekt einen Zweikampf willigen und mutigen HFC prognostiziert. Die Rot-Weißen begannen auch hochkonzentriert und bissig - was die Defensive betraf. Nach vorn allerdings ging zunächst nicht viel.

In der 14. Minute setzte Julian Guttau dann ein erstes Zeichen in Richtung SVWW-Tor mit einem Distanzschuss. Kurz darauf verzog Boyd aus schwierigem Winkel im Anschluss an die erste HFC-Ecke. Und der HFC fand Gefallen an der Offensive. Julian Derstroff hatte aus 13 Metern Entfernung eine gute Gelegenheit. Doch Wiesbaden-Keeper Tim Boss hatte keine Probleme mit dem Schuss.

Riesiges Glück dann aber in der 20. Minute für den HFC. Eine Ecke von Ex-HFC-Kicker Marvin Ajani segelte an den langen Pfosten. Dort stand Paterson Chato hinter Jonas Nietfeld frei und köpfte den Ball aus etwa einem Meter Entferung tatsächlich nur an die Latte. Normalerweise hätte das die Führung der Hausherren sein müssen. War es aber nicht.
Julian Derstroff bringt den HFC in Führung

Doch Wiesbaden erhöhte für ein paar Minuten den Druck. Allerdings schaffte es der HFC, wieder mehr Ordnung in die eigenen Reihen zu bekommen. Nach etwa einer halben Stunde neutralisierten sich die Teams. Als sich ein torloser Pausenstand andeutete, schlug der HFC eiskalt zu. Guttau dribbelte in den Strafraum Richtung Grundlinie und passte scharf in die Mitte. Und dort war Derstroff wieder perfekt an den richtigen Punkt gesprintet und traf zum 1:0 für den HFC. Sein vierter Treffer in den letzten drei Spielen, sein sechster in dieser Saison, bescherte den Gästen die Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel marschierte Wiesbaden. Ein Distanzschuss von Ajani landete in den Armen von HFC-Keeper Sven Müller (56.). Es entwickelte sich eine Abwehrschlacht. Halle verteidigte jedoch ziemlich souverän. Chancen wurden nicht zugelassen - aber auch keine eigenen erarbeitet. Aber der HFC musste ja auch nicht. In der 71. Minute kam der lange verletzte Fabian Menig zu seinem Debüt für die Schnorrenberg-Mannschaft. Der Abwehrmann ersetzte den offensiven Außenspieler Guttau - auch ein Zeichen.
Terrence Boyd verpasst das 2:0 per Kunstschuss

Das setzte dann in ganz anderer Art Boyd. Und in der 77. Minute verpasste der Stürmer den zweiten HFC-Treffer nur um Zentimeter. Aus etwa 20 Metern hatte er den Ball so kunstvoll wie wuchtig in Richtung hinteres Toreck gezirkelt. Aber der landete nur an der Latte. Schade drum.

Marcel Titsch Rivero ersetzte Boyd dann in der 80. Minute. Derstroff scheiterte dann nach einem klugen Pass des Neuen an Torwart Boss. Auch diese Szene zeigte: Der HFC spielte mehr nach vorn und suchte die Entscheidung. Das als Kontermannschaft bekannte Wehen Wiesbaden schien im Zwang, das Spiel machen zu müssen, viele Kräfte verloren zu haben.
HFC-Keeper Sven Müller verletzt sich in der Schlussphase

Dennoch kassierte der HFC den bitteren Ausgleich. Der eingewechselte Hollerbach setzte sich auf der linken HFC-Seite durch und dessen Flanke landete auf dem Kopf von Maurice Malone (89.), der ungedeckt am ersten Pfosten stand und die Kugel versenkte.

Dann die nächste Schrecksekunde: Torwart Müller verletzte sich bei einem Zusammenprall und konnte in der Nachspielzeit kaum noch stehen. Die Hausherren hatten auch noch eine Gelegenheit. Doch es blieb beim 1:1 - das nach so einer tollen Leistung und der Führung bis kurz vor Schluss ärgerlich für den HFC war. (mz)
Statistik: SV Wehen Wiesbaden - Hallescher FC 1:1 (0:1)

SVWW: Boss - Ajani, Mockenhaupt, Gürleyen, D. Kempe (87. M. Niemeyer) - Medic, Chato (81. Carstens) - Malone, Prokop, Brumme (68. Hollerbach) - P. Tietz
HFC: Sv. Müller - Boeder, Vucur, Reddemann, Sternberg - Papadopoulos, Nietfeld - Derstroff (90. Mast), Eberwein, Guttau (71. Menig) - Boyd (79. Titsch-Rivero)
Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn)
Tore: 0:1 Derstroff (45.), 1:1 Malone (89.)
Gelbe Karten: Gürleyen (2) / Boyd (4), Guttau (4), Sternberg (1)

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Ein Zweikampf-Monster und ein Pechvogel

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Ärgerte sich wie seine Teamkollegen über den späten Ausgleich: Stürmer Terrence BoydFoto: Getty Images

von: Sören Fiedler veröffentlicht am
09.01.2021 - 17:36 Uhr


In Wiesbaden verpasst der Hallesche FC einen möglichen Auswärtssieg. Erst in der Schlussphase gelingt dem SVWW der Ausgleich. Dabei stand die Defensive der Gäste lange sicher.

Der HFC in der BILD-Einzelkritik:

Sven Müller: Der Torwart spielt solide, patzte nur einmal als er in der ersten Halbzeit eine Ecke unterlief. Am späten Ausgleich war er machtlos.

Lukas Boeder: Er war viel in der Abwehr beschäftigt, nach vorn hatte er kaum Szenen und konnte nur wenig für Entlastung sorgen.

Stipe Vucur: Der Abwehrchef räumte nahezu jeden hohen Ball ab. Vor allem bei Ecken stand er meist richtig.

Sören Reddemann: Er wirkte an der Seite von Vucur sehr sicher, leistete sich kaum Fehler. Nur beim Ausgleich fehlte er am Brennpunkt.

Janek Sternberg: Er war wie Boeder in der Defensive gebunden. Seine gefährlichen Flanken fehlten. In der zweiten Halbzeit hatte er einige Probleme mit Wehens Ajani und Hollerbach.

Antonios Papadopoulos: Das ist Halles Zweikampfmonster. Er gab keinen Ball verloren und gewann viele Bälle im Pressing.

Jonas Nietfeld: Der Kapitän lief und lief und lief. Er trieb seine Kollegen immer wieder an. Nach vorn gelang ihm aber auch zu wenig.

Julian Guttau: Der Außenstürmer wirkte vor allem in der ersten Halbzeit sehr nervös und ohne Bindung zum Spiel. Aber: Seine Vorlage brachte die Führung.

Julian Derstroff: Er war der gefährlichste HFC-Profi. Nicht nur wegen seines Tores. Leider vergab er eine gute Kontergelegenheit in der Schlussphase.

Michael Eberwein: Immer anspielbereit und auf alle Seiten des Platzes unterwegs. Aber in der Offensive kamen nur wenige Akzente.

Terrence Boyd: Der Torjäger ackerte, rieb sich in vielen Zweikämpfen auf. Pech hatte er bei einem Pfostenschuss. Ärgerlich: Er kassierte seine 5. Gelbe.

Fabian Menig und Marcel Titsch Rivero wurden spät eingewechselt.


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Den Schmerzen entkommen Wie HFC-Menig den Weg zurück auf den Platz schaffte

Von Fabian Wölfling 12.01.21 09:00



Über Monate quälten Fabian Menig Hüftprobleme.
In Wiesbaden gab der Verteidiger nun sein Comeback.
Wie er es zurück auf den Platz geschafft hat.

Halle (Saale) -

In pandemiebedingter Ermangelung von Alternativen sind freie Tage bei Fabian Menig inzwischen komplett für Hausarbeit reserviert. Aufräumen und Putzen stehen dann auf dem Plan. „Lebensmittel einzukaufen ist da schon der Höhepunkt“, erzählt der Verteidiger des Halleschen FC am Montag und lacht.

Trotz der deprimierenden Weltlage ist Menigs Laune gerade prächtig. Was sich mit dem 1:1 beim SV Wehen Wiesbaden am Samstag in der dritten Fußballliga erklären lässt. Nach 398 Tagen gab der 26-Jährige da sein Pflichtspielcomeback. Zuletzt stand er am 8. Dezember 2019 noch für Wacker Mödling in der ersten österreichischen Liga beim 2:1 in Mattersburg 90 Minuten auf dem Platz. Nun bekam er 19 Minuten als Joker. Sein erster Ligaeinsatz für den HFC. „Ein schönes Gefühl“, sagt Menig.
Rückkehr endet im Frust

Auch wenn sich das erst mit Verzögerung einstellte. „Als mein Name zum Wechsel gerufen wurde, bin ich zur Bank gerannt, dann gab es noch ein paar Anweisungen von Daniel Ziebig zu Standardsituationen und schon war mein Fokus voll auf dem Spiel. Da ist es egal, ob die letzte Partie eine Woche oder ein Jahr her ist.“ Menig machte bei seinem Comeback seinem Spitznamen „Eisen“ direkt wieder alle Ehre. Er rackerte, gewann Zweikämpfe, ging trotz der langen Verletzungspause sogar furchtlos in einen Pressschlag. „Danach wusste ich, das alles hält“, sagt er.

Trotzdem endete die schöne Rückkehr im Frust. „Dass wir kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert haben, hat mich mächtig geärgert.“ Das persönliche Glück war für den ehrgeizigen Sportler erstmal weg. „Das kam erst gegen Abend wieder, als ich Nachrichten von der Familie und Freunden bekommen habe“, erzählt Menig. „Die haben mich sehr gefreut, weil die wissen, was ich alles gemacht habe, um wieder auf dem Platz zu stehen.“
Was hat Menig außer Gefecht gesetzt?

Es klingt wie eine Medizinvorlesung für Fortgeschrittene, wenn Menig versucht zu erklären, was ihn denn genau für Monate außer Gefecht gesetzt hatte. „Zum Ende der Vorbereitung hatte ich Adduktorenprobleme“, erzählt er. „Ich dachte, das ist was muskuläres und wollte mich durchquälen.“ Falscher Ehrgeiz, wie Menig heute weiß. „Weil die Schmerzen nicht weggingen, habe ich mich nach ein paar Wochen richtig durchchecken lassen.“ Heraus kam ein Muskelriss in der Hüfte. Mit der Diagnose war die Leidenszeit aber noch nicht vorbei. „Ich habe durch die Schmerzen eine Schonhaltung eingenommen. Dadurch hat die Hüfte auf Nerven- und Blutbahnen gedrückt.“ Was wiederum neue Schmerzen hervorrief. Erst mit Geduld und speziellen Dehnungs- und Kräftigungsübungen konnte sich Menig aus diesem Teufelskreis befreien.

Der Außenverteidiger hat aus der so frustrierenden Erfahrung seine Lehren gezogen. Obwohl er zuvor schon mehr als 150 Profispiele absolviert hatte, war Menig bis zu dieser Saison von größeren Verletzungen verschont geblieben. Deshalb wollte er sich durch die Schmerzen durchkämpfen, so, wie es sonst als Fußballer auf dem Platz sein Markenzeichen ist. „Ich hätte aber auf meinen Körper hören sollen“, sagt Menig. Das will er zukünftig nun tun.
Heskamp ist froh, Menig zu haben

Mit möglichen künftigen Blessuren will sich Menig aber eigentlich gerade gar nicht beschäftigen. „Auch an die Hüftverletzung denke ich nicht mehr. Das ist abgehakt“, beteuert er. Das Comeback ohne Anlaufschwierigkeiten hat ihm Mut gemacht. Menig fühlt sich bereit, als „halber Zugang“ richtig beim HFC anzukommen. „Es ist schön, dass wir jetzt im Januar gleich viele Spiele haben“, sagt er. „Da hat jeder die Chance, sich zu zeigen.“

Eine Freude, die Ralf Heskamp teilt. „Wir sind froh, mit Fabian Menig eine neue Alternative für die rechte Seite zu haben, gerade in den anstehenden englischen Wochen“, sagt der Sportchef. (mz)

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Publikumsliebling kehrt zurück Warum Braydon Manu wieder für den HFC spielt

Von Christoph Karpe 12.01.21 16:32



Der Klub holt einen alten Bekannten vom Zweitligisten Darmstadt 98 zurück.
Warum Jens Rauschenbach und Thomas Bartels in die Privatschatulle greifen.

Halle (Saale) -

Das ist der Coup des noch jungen Jahres: Der Hallesche FC holt Braydon Manu zurück. Der einstige Publikumsliebling, der mit seinen Tricks und Flügelläufen bis 2019 die Fans begeisterte, wird zunächst bis zum Saisonende von Darmstadt 98 ausgeliehen. Und zwar durch eine in der Klubgeschichte einmalige Aktion: Finanziert wird die Leihe aus den Privatschatullen von Präsident Jens Rauschenbach und Mannschaftsarzt Thomas Bartels, der gleichzeitig Mitglied im Verwaltungsrat des HFC ist. Da setzen zwei Auskenner große Hoffnungen in den Flügelflitzer.

„Wir erhoffen uns eine weitere Bereicherung im Offensivspiel“

„Braydon Manu braucht keine Eingewöhnungszeit. Er kennt die Gegebenheiten in Halle und kann unsere Mannschaft noch etwas besser machen. Darum haben wir schnell reagiert, als sich die Chance ergab“, sagte Rauschenbach dann in einem ersten Statement des Vereins, nachdem am späten Dienstagnachmittag die letzten Formalitäten geklärt waren. „Wir erhoffen uns eine weitere Bereicherung im Offensivspiel“, ließ der Vereinschef noch wissen. Ob er mit Manu auch heimliche Aufstiegshoffnungen verknüpft, ist noch offen.

Im Sommer 2019 war Manu vom HFC zu den „Lilien“ nach Hessen gewechselt, um sein Glück in der zweiten Liga zu probieren. An der Saale wurden ihm einst keine Steine in den Weg gelegt. Zum einen, weil der damalige Trainer Torsten Ziegner nicht restlos von Manu überzeugt war und ihn des Öfteren auf der Ersatzbank gelassen hatte, zum anderen, weil Darmstadt auch noch etwa 200.000 Euro Ablöse überwies. Das Geld kam gelegen.
Braydon Manu hatte wenig Spielzeit in Darmstadt

Der jetzt 23-Jährige hatte allerdings einen höchst unglücklichen Start in Darmstadt, war verletzt und fiel lange Zeit aus. Ganze vier Mal (insgesamt 153 Minuten) durfte er in der Vorsaison in den Spielen mitmischen. In der aktuellen Serie hatte er auch nur drei Einsätze (95 Minuten), den letzten im Oktober 2020. Zumeist musste Manu von der Ersatzbank aus dem Treiben zuschauen - unbefriedigend für einen ehrgeizigen Profi mit unbändigem Bewegungsdrang wie er ihn zuvor in Halle gezeigt hatte.

Hier durfte er 2017 zunächst vorsichtig in den Profi-Fußball reinschnuppern. Trainer Rico Schmitt hatte den ehemaligen Braunschweiger (zweite Mannschaft) nach einem Probetraining behalten, weil Manu Talent mitbrachte. Der junge Mann bekam einen Vertrag mit einem Grundgehalt von etwa 2.500 Euro und war damit ein echtes Schnäppchen. Mit seinem ersten Tor als Joker zum Ausgleich beim spektakulären 4:4 gegen den SC Paderborn (nach 1:4-Rückstand) hatte Braydon Manu sofort einen Platz in den Herzen der rot-weißen Fans. 68 Spiele (sechs Tore, acht Torvorbereitungen) bestritt er für den HFC auf den Außenbahnen. Und womöglich hat er in Darmstadt an Souveränität in seinen Aktionen gewonnen.
Manu dürfte die zwei Gönner bis Ende Juni jeweils 30.000 Euro kosten

Genau darauf setzen sie nämlich nun beim HFC - und dass Manu auf der rechten Problemseite für frischen Wind sorgen kann. In Darmstadt wurde er nämlich „umgeschult“ nachdem er in Halle noch meist die linke Flanke beackert hatte.

„Insgesamt bestand kein dringender Handlungsbedarf“, so Sportchef Ralf Heskamp, der den Coup eingetütet hatte. Es habe allerdings Einigkeit darin bestanden, „dass wir auf der Außenbahn in Sachen Tempo und offensives Eins gegen Eins durchaus Steigerungsbedarf haben. Als sich nun die Gelegenheit bot, mit Braydon Manu einen Spieler mit exakt diesen Stärken zu verpflichten“, wurde sich mit dem Vorstand ausgetauscht - und Rauschenbach und der Doc bezahlen Manu.
Zweiter Kandidat war auch der ehemalige Magdeburger Philip Türpitz

In der Regel übernimmt der neue Klub mindestens die Hälfte des Gehalts. Manu dürfte die zwei Gönner geschätzt bis Ende Juni jeweils 30.000 Euro kosten. Ob das Leihgeschäft eventuell über den Sommer fortgesetzt wird, oder der HFC eine Kaufoption im Vertrag hat - Manu ist bis 30. Juni 2022 an Darmstadt gebunden - darüber gibt es keine Auskünfte.

Ein zweiter Kandidat neben Manu war übrigens auch der ehemalige Magdeburger Philip Türpitz. Doch der pokerte höher und wäre andererseits dem HFC-Publikum wegen der Rivalität mit den Blau-Weißen auch schwerer zu vermitteln gewesen. Manu wollte zurück nach Halle, weil er sich hier heimisch fühlt.
Braydon Manu trifft beim HFC noch sieben Bekannte

Dass der Leihvertrag mit Braydon Manu dann recht schnell unterzeichnet wurde, passt auch zeitlich perfekt. „Es wäre wirklich schön, wenn uns ein neuer Spieler schon in den 14 Tagen im Januar mit noch fünf Spielen schon weiterhelfen könnte“, hatte Heskamp noch am Montag gesagt. Nun kann sich der Rückkehrer - aus der aktuellen Mannschaft kennt er noch Toni Lindenhahn, Julian Guttau, Kai Eisele, Niklas Landgraf, Niklas Kastenhofer, Tobias Schilk und Tom Müller - schnell in das Team von Trainer Florian Schnorrenberg integrieren. Rechtzeitig vor dem Heimspiel-Dreier gegen Bayern II, Mannheim und Magdeburg. Manko: Seine Fans werden ihn allerdings nicht begrüßen können. (mz)

stiles
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Re: Presseschau

Beitrag von stiles »

Gehört zwar nicht zum Fussball, aber da es "Rund um Halle" hier im Forum nicht gibt und gerade von den "Alten" hier doch interessieren dürfte, schreib ich es hier mal rein:
Der "Kreuzworträtselmord“: Vor genau 40 Jahren (14.01.1981) fand ein Schkeuditzer einen toten 7-Jährigen in einem Koffer auf dem Streckenabschnitt zwischen Halle und Leipzig. Die "LVZ" traf jetzt den Gleisstreckenläufer von damals, der den Koffer mit den toten Jungen fand und es wurde ausführlich über die Ermittlungen berichtet. - Es ist schon im Rückblick für mich erschreckend, dass der Junge vor dem Kino damals am "Treff" in Halle-Neustadt angesprochen und weggelockt wurde. Ich bin dort als Kind (nur wenige Jahre zuvor) auch gerne Sonntagsnachmittag ins Kino gegangen. Später dann natürlich auch zu den Abendkinos oder Konzertveranstaltungen im großen Saal. Auch die Schulspeisung fand dort im Saal statt, also für mich immer vor meinen Augen. Inzwischen ist der "Treff" ja abgerissen worden, wie ich las. Die Täterermittlung über die Schrift im ausgefüllten Kreuzworträtsel ist ja auch aus Kriminalfilm 110 und Büchern bekannt. Interessant jetzt wie der Schriftgelehrte für die Kripo von damals sagte, mit den heutigen Schreibgewohnheiten (kaum noch aktiv) wäre der Fall wahrscheinlich nie aufgeklärt worden. Auch der Verdienst des Leitenden der Ermittlungen (auch wenn er von der Stasi war) wurde gewürdigt, Er setzte gegen Widerstand die Fortführung der Schriftproben, die nach einigen Monaten erfolglos eingestellt werden sollten, gegen eigene Vorgesetzte durch. - Auch einige für mich neue Details wurden enthüllt, die teilweise sehr der Ironie der Geschichte unterliegen und seltsame Zufälle hervorbrachten. Der Täter, zunächst lebenslang verurteilt (damals war lebenslänglich auch lebenslänglich nicht wie heute die Wischiwaschi-Urteile für die Verblendung der Öffentlichkeit), bekommt nach der Wende einen neuen Prozess und wird nach Jugendstrafrecht (weil erst 18 zur Tatzeit) neu verurteilt. Er wird 1999 aus den Gefängnis entlassen, zieht nach Magdeburg, gründet eine eigene Familie und stirbt dort 2013, genau einen Tag nach dem 32jährigen Jahrestag (wenn man es so nennen kann, viel mir kein passenderes Wort ein). Der Vater des ermordeten Jungen stirbt auf den Tag genau 13 Jahre nach dem Verbrechen. Er war mit seiner Frau weggezogen und seine Ehe war schon vorher gescheitert. Der o.g. Gleisstreckenläufer der DR wohnt in einem Haus nur wenige 100m vom Fundort des Koffers entfernt. Die ehemalige Freundin des Mörders hat noch Kapital aus der ganzen Sache geschlagen und veröffentlichte 2013 den Roman "Der Kreuzworträtselmord. Die wahre Geschichte". Staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Sie wegen möglicher Mittäterschaft oder Beihilfe werden ein Jahr später wegen mangels Beweisen eingestellt. - Also diese gesamte Neuberichterstattung hat mich aktuell sehr aufgewühlt und beschäftigt. Für Andere ist es zumindest ein interessanter Einblick in die DDR-Kriminalgeschichte.

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Re: Presseschau

Beitrag von kommentator »

Sehr interessant. Da ich damals in Halle-Neustadt wohnte, habe ich das alles quasi hautnah miterlebt, da ein Mord in DDR Zeiten äußerst selten publik gemacht wurde. Die Gerüchteküche brodelte als die Schriftproben des Kreuzworträtsels eingeholt wurden. Dass die Frau des Mörders das Buch geschrieben hat, war mir gar nicht mehr erinnerlich.
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Re: Presseschau

Beitrag von stiles »

kommentator hat geschrieben:
Fr 15. Jan 2021, 12:34
Sehr interessant. Da ich damals in Halle-Neustadt wohnte, habe ich das alles quasi hautnah miterlebt, da ein Mord in DDR Zeiten äußerst selten publik gemacht wurde. Die Gerüchteküche brodelte als die Schriftproben des Kreuzworträtsels eingeholt wurden. Dass die Frau des Mörders das Buch geschrieben hat, war mir gar nicht mehr erinnerlich.
Nicht die spätere Frau des Mörders, sondern die Freundin des Mörders zur Tatzeit war die Autorin, deshalb ja die Ermittlungen gegen diese Frau.

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Re: Presseschau

Beitrag von kommentator »

Verwechselt.
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Re: Presseschau

Beitrag von Der Akener »

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WIRD MÜLLER PÜNKTLICH FIT?
Diese Fragen stellen sich die HFC-Fans

Von: SÖREN FIEDLER UND STEN HORNIGveröffentlicht am
15.01.2021 - 20:15 Uhr
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Heimspiel-Premiere für den Halleschen FC im neuen Jahr. Vorm Duell am Samstag (14 Uhr) gegen die Reserve von Bayern München beantwortet BILD fünf heiße HFC-Fragen.

► Wird Torwart Sven Müller (24/Pferdekuss) rechtzeitig fit?

Trainer Florian Schnorrenberg (43): „Wir sind nach dem Training sehr überrascht gewesen, wie gut Sven schon wieder gehalten hat. Natürlich werden wir abwarten, wie er sich nach den Einheiten fühlt. Aber er ist im Moment im Rhythmus und deshalb wäre es schön, wenn er spielen könnte.“

► Darf Rückkehrer Braydon Manu (23) gleich von Beginn an ran?

Schnorrenberg: „Braydon macht einen engagierten Eindruck und ist voller Vorfreude. Man merkt, dass er schnell angekommen ist. Er hat auf jeden Fall Startelf-Chancen.“

► Spielt Flop-Einkauf Selim Gündüz (26) jemals wieder im HFC-Trikot?

Schnorrenberg: „Seine Chancen sind aktuell nicht größer geworden. Wir haben mit ihm gesprochen und die Situation erklärt. Er wird sie jetzt für sich bewerten.“

► Gibt‘s gegen den Angstgegner wieder eine Pleite?

Nach zwei Niederlagen in der Vorsaison (2:8 Tore) hat sich das Kräfteverhältnis zumindest verschoben. Der HFC ist leicht favorisiert. Beim Vorjahres-Meister gibt‘s einen neuen Trainer und fast eine komplett andere Mannschaft.

► Greift der HFC mit den nächsten drei Heimspielen die Aufstiegsplätze an?

Schnorrenberg: „Wir gehen positiv ran und wollen möglichst viele Punkte holen. Am Ende werden wir sehen, ob es ein Vorteil war, nicht reisen zu müssen.“

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Re: Presseschau

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René Illgner prüft die Rasendichte. Für ihn und sein kleines Team werden die kommenden zehn Tage besonders stressig.
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Drei HFC-Heimspiele in Folge Greenkeeper macht Rasen im Erdgas Sportpark fit

Von Christoph Karpe 16.01.21 07:00



Dem Erdgas Sportpark steht eine englische Woche bevor, der Hallesche FC hat in der 3. Liga gleich drei Heimspiele am Stück.
Das ist eine besondere Herausforderung für Greenkeeper René Illgner und sein Team.

Halle (Saale) -

Die Profis und die Trainer beim Halleschen FC finden die Konstellation vorteilhaft. Wenn schon drei Fußballspiele innerhalb einer Woche angesetzt werden, dann sind Auftritte im eigenen Wohnzimmer die beste Variante.

„Wir sitzen nicht stundenlang im Bus, das macht ja auch was mit den Spielern“, sagt Trainer Florian Schnorrenberg im Hinblick auf Muskel lähmende Bewegungslosigkeit. „Daher ist es schon ein Vorteil, dass wir jetzt drei Heimspiele hintereinander haben“, so Schnorrenberg vor den anstehenden Duellen mit Bayern II (Sonnabend 14 Uhr im Liveticker), Waldhof Mannheim (Mittwoch) und dem 1. FC Magdeburg am Samstag in einer Woche.

Doch es gibt auch Beobachter, die wegen eines Aspekts besorgt sind: „Bin ja bei dem jetzigen Wetter gespannt auf den Zustand des Platzes bei drei Heimspielen. Wahrscheinlich erwarten wir den Platz als untragbare ,FESTWIESE’“, schrieb Mathias Weber eine E-Mail an die MZ.
Wetter-Kapriolen erschweren die Rasen-Bedingungen im Stadion

Und die Sorge, dass der Platz irreparabel Schaden nehmen könnte, erscheint beim Blick aus dem Fenster angebracht: Drei Zentimeter Schnee auf dem Rasen - so sah es zu Wochenbeginn aus, dann Tauwetter, ein heftiges Schneegestöber am Mittwochabend, Tauwetter am Donnerstag, Schneegraupel und Frost am Freitag - ein ungemütlicher Mix auch für die 105 mal 68 Meter große Rasenfläche im Erdgas Sportpark, auf der die Profis ihren Heimspiel-Job verrichten.

Die 7.410 Quadratmeter mit einer robusten osteuropäischen Grassorte sind das Hauptarbeitsfeld von Objektleiter und Greenkeeper René Illgner und seinen zwei Kollegen. Und der Experte verscheucht bei einem Ortstermin sofort die ärgsten Befürchtungen: „Es wird ein Kraftakt, die Fläche in Schuss zu halten, aber wir kriegen das hin. Auch nach den drei Spielen wird der Platz in einem guten Zustand sein“, sagt er.

Dass danach eben keine beklagenswerte „Festwiese“ übrig bleibt, ist Ehrensache. Jeweils zwei Tage lang wird das Stadion-Team nach jedem Spiel damit beschäftigt sein, beschädigte Stellen auszubessern. Aber das ist auch an Sommertagen so. Gibt es noch einen großen Schneeeinbruch, müsste eine Fremdfirma engagiert werden, die bei der Beräumung der Fläche hilft. Das wäre für das kleine Team der Stadionbetriebsgesellschaft nicht zu schaffen. Also wünscht sich Illgner möglichst trockenes Wetter. Sieht nicht danach aus.
Vorsicht bei der Rasenheizung!

Der Fachmann, der täglich in einer Exeltabelle die Wetterdaten notiert, um ständige Vergleiche zur Hand zu haben, erzählt zugleich viele interessante Fakten rings um die Rasenpflege in Winterzeiten. „Die cmuss man hochfahren, langsam, das ist wie beim Auftauen von tiefgekühltem Fleisch. Unsere läuft seit Mittwoch, das hilft. Doch zum Wegtauen von Schneemengen ist die nicht gedacht“, sagt er zu den 32 Kilometer mit Fernwärme gespeisten Warmwasser-Leitungen, die in 25 Zentimeter Tiefe unter dem Grün verlaufen.

Je nach Höhe der Temperatureinstellung kostet ihr Betrieb 500 bis 1.000 Euro täglich, was dem HFC in der jährlichen Betriebskostenaufstellung in Rechnung gestellt wird.

Die Heizung versucht, dem Untergrund einen Teil der Feuchtigkeit zu nehmen. Wenn sie allerdings zu hoch gefahren wird, würde der Rasen aus seinem Winterschlaf geweckt und zum Wachsen animiert werden, was sogar schädlich wäre. Er könnte absterben. Will keiner. Also gibt es für die Kicker keineswegs eine Fußboden-Heizung.
HFC-Trainer Schnorrenberg fragt fast täglich beim Greenkeeper nach

Sofort sichtbare Schäden hinterlässt ein intensives Spiel. Großflächig fliegen Grasbatzen in der Gegend herum. Die schadhaften Stellen werden ausgestochen und durch Stücke, die auf einer extra Fläche neben dem Stadion „geerntet“ werden, ersetzt.

„Wenn der Boden dort allerdings tiefgefroren ist, geht das nicht“, so Illgner, der dem Verein sowieso noch einen zweiten Trainingsplatz wünscht. Denn der eine am Stadion ist gerade „runtergeritten“. Keine Chance für Illgners Team. Und Schnorrenberg fragt beinahe auch täglich, ob man ihn nutzen könne. Illgner ist es lieber, wenn auf den Kunstrasen in Neustadt ausgewichen wird.

Der Rasen im Stadion musste übrigens seit der Eröffnung 2011 noch nie komplett ausgetauscht werden. Dank Illgners Team. Im Vorjahr bewerteten die deutschen Drittligakicker die Qualität aller 20 Plätze. „Wir waren nicht ganz vorn, aber besser als die Mannschaft in der Abschlusstabelle“, sagt Illgner lachend. Wenn es diesmal umgekehrt wäre, hätten sein Team auch einen Beitrag dafür geleistet. Ganz intensiv nun beim Heimspiel-Dreier. (mz)

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stiles hat geschrieben:
Fr 15. Jan 2021, 12:19
Gehört zwar nicht zum Fussball, aber da es "Rund um Halle" hier im Forum nicht gibt und gerade von den "Alten" hier doch interessieren dürfte, schreib ich es hier mal rein:
Der "Kreuzworträtselmord“: Vor genau 40 Jahren (14.01.1981) fand ein Schkeuditzer einen toten 7-Jährigen in einem Koffer auf dem Streckenabschnitt zwischen Halle und Leipzig. Die "LVZ" traf jetzt den Gleisstreckenläufer von damals, der den Koffer mit den toten Jungen fand und es wurde ausführlich über die Ermittlungen berichtet. - Es ist schon im Rückblick für mich erschreckend, dass der Junge vor dem Kino damals am "Treff" in Halle-Neustadt angesprochen und weggelockt wurde. Ich bin dort als Kind (nur wenige Jahre zuvor) auch gerne Sonntagsnachmittag ins Kino gegangen. Später dann natürlich auch zu den Abendkinos oder Konzertveranstaltungen im großen Saal. Auch die Schulspeisung fand dort im Saal statt, also für mich immer vor meinen Augen. Inzwischen ist der "Treff" ja abgerissen worden, wie ich las. Die Täterermittlung über die Schrift im ausgefüllten Kreuzworträtsel ist ja auch aus Kriminalfilm 110 und Büchern bekannt. Interessant jetzt wie der Schriftgelehrte für die Kripo von damals sagte, mit den heutigen Schreibgewohnheiten (kaum noch aktiv) wäre der Fall wahrscheinlich nie aufgeklärt worden. Auch der Verdienst des Leitenden der Ermittlungen (auch wenn er von der Stasi war) wurde gewürdigt, Er setzte gegen Widerstand die Fortführung der Schriftproben, die nach einigen Monaten erfolglos eingestellt werden sollten, gegen eigene Vorgesetzte durch. - Auch einige für mich neue Details wurden enthüllt, die teilweise sehr der Ironie der Geschichte unterliegen und seltsame Zufälle hervorbrachten. Der Täter, zunächst lebenslang verurteilt (damals war lebenslänglich auch lebenslänglich nicht wie heute die Wischiwaschi-Urteile für die Verblendung der Öffentlichkeit), bekommt nach der Wende einen neuen Prozess und wird nach Jugendstrafrecht (weil erst 18 zur Tatzeit) neu verurteilt. Er wird 1999 aus den Gefängnis entlassen, zieht nach Magdeburg, gründet eine eigene Familie und stirbt dort 2013, genau einen Tag nach dem 32jährigen Jahrestag (wenn man es so nennen kann, viel mir kein passenderes Wort ein). Der Vater des ermordeten Jungen stirbt auf den Tag genau 13 Jahre nach dem Verbrechen. Er war mit seiner Frau weggezogen und seine Ehe war schon vorher gescheitert. Der o.g. Gleisstreckenläufer der DR wohnt in einem Haus nur wenige 100m vom Fundort des Koffers entfernt. Die ehemalige Freundin des Mörders hat noch Kapital aus der ganzen Sache geschlagen und veröffentlichte 2013 den Roman "Der Kreuzworträtselmord. Die wahre Geschichte". Staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Sie wegen möglicher Mittäterschaft oder Beihilfe werden ein Jahr später wegen mangels Beweisen eingestellt. - Also diese gesamte Neuberichterstattung hat mich aktuell sehr aufgewühlt und beschäftigt. Für Andere ist es zumindest ein interessanter Einblick in die DDR-Kriminalgeschichte.
Auch ich kann mich noch sehr genau an damals erinnern. Überall sollten die Kreuzworträtsel ausgefüllt werden, aber bei uns in der Schulklasse kam es aus irgendwelchen Gründen nicht mehr an. Der Mörder muss eine Klasse über mir in meine Schule gegangen sein. Die Mutter einer damaligen Klassenkameradin von mir arbeitete in jener Klasse als Erzieherin und sagte im Rahmen einer Reportage auch mal vor einer Fernsehkamera etwas darüber aus. Dem Mörder muss ich regelmäßig im Treppenhaus meiner Schule begegnet sein. Ich habe aber nie herausbekommen, wer es war. Vielleicht ist es auch besser so.
Steht die Sonne tief genug, werfen auch Zwerge lange Schatten!

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Die Bayern jubeln nach dem Tor zum 2:0 gegen den HFC.
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Klare Heimniederlage gegen Bayern II HFC wird vom Meister ausgespielt

Von Fabian Wölfling 16.01.21 15:54


Halle (Saale) -

Der Hallesche FC hat gegen die Reserve von Bayern München wieder ein Debakel erlebt. Das Heimspiel der dritten Fußballliga am Samstag endete mit 0:4. Schon im Februar 2020 hatte der HFC gegen die Talenteauswahl eine Packung kassiert. Damals ein 1:6.

„Wir haben ihn geholt, damit er uns hilft“, hatte HFC-Trainer Florian Schnorrenberg vor dem Spiel gegen die Talenteauswahl des deutschen Rekordmeisters gesagt. Gemeint war Braydon Manu der unter der Woche per Leihe aus Darmstadt zurück nach Halle gewechselt war.

Seine erste Chance zur erhofften Hilfe bekam der dribbelstarke Flügelspieler sofort von Anfang an. Neben Toni Lindenhahn und Niklas Landgraf war der dritte Neue in der Startelf. Janek Sternberg, Julian Guttau und Michael Eberwein mussten dafür weichen.
HFC setzt Horrorbilanz gegen FC Bayern München II fort

Für die neuformierte Elf galt es eigentlich, die Horrorbilanz gegen die Bayern-Reserve zu verbessern. Zwei Spiele, zwei Niederlagen und 2:8-Tore hatte der HFC in der vergangenen Saison gegen die Münchner angesammelt. Eine weitere bittere Niederlage hatte sich nach dem ordentlichen 1:1 zum Jahresstart in Wiesbaden eigentlich nicht angedeutet.

Die blutjungen Gäste, neun Spieler aus der Bayern-Startelf waren 21 Jahre oder jünger, erwischten aber direkt den besseren Start. Schon in der neunten Minute schlugen die Talente, der bisherigen Serie entsprechend, zu - begünstigt aber durch kollektive Passivität der HFC-Abwehr. Kein Rot-Weißer kam Station über Station in einen Zweikampf, zum Schluss stand dann auch noch Lenn Jastremski völlig allein im Fünfmeterraum – 0:1. Druck am Ball hatte Schnorrenberg zuvor eingefordert, davon war in dieser Situation überhaupt nichts zu sehen. Ein Bild, das sich oft wiederholen sollte.

Der HFC versuchte zwar, mutig zu pressen, die Bayern so im Spielaufbau früh zu stören. Aber eigene Ballverluste sorgten immer wieder für Probleme. In der 19. Minute verpasste Torschüze Jastremski nach solch einem nur knapp seinen zweiten Treffer. Der Schuss ging ans linke Außennetz.
HFC-Ausgleich wird nicht anerkannt

Danach arbeiteten sich die Gastgeber aber etwas besser in die Partie, hatten in der 30. Minute eine erste Großchance: Nach einem zunächst abgewehrten Freistoß kam Toni Lindenhahn schon im Strafraum zum Schuss, die Bayern-Abwehr bekam aber die Füße dazwischen. Zwar staubte Antonios Papadopoulos noch ab, er stand aber klar im Abseits.

Wieder einer der fatalen Ballverluste hätte dann schon in der 37. Minute fast jede Hoffnung auf einen Ausgleich noch vor der Pause ruiniert. Wieder ging es ganz schnell, frei vor dem Tor verlor Timo Kern, der Zehner der Bayern, aber die Nerven und setzte den Ball neben das Ziel. Angesichts des wiederholten Schlendrians rastete Trainer Florian Schnorrenberg erstmals richtig aus.

Und ärgerte sich nur zwei Minuten später noch einmal kolossal. Diesmal aber aus ganz anderen Gründen. Nach Pass in die Tiefe war Terrence Boyd auf der rechten Seite durchgebrochen, statt den Abschluss zu suchen, wollte er aber auf den mitgelaufenen Julian Derstroff querpassen. Falsche Entscheidung, die Bayern konnten klären. Die Riesenchance auf den Ausgleich war so vertan.

Das rächte sich in einem temporeichen Spiel aufs Schlimmste: Der auffällige Jastremski setzte in der 41. Minute Spielmacher Kern stark ein, der tunnelte HFC-Keeper Sven Müller, den reintrudelnden Ball drückte Maximilian Zaiser endgültig über die Linie.
Bayern II entscheidet Spiel in Halle kurz nach der Pause

Die Rot-Weißen nach dem zweiten Gegentreffer angeknockt. Mit einem sensationellen Reflex musste Müller nach einem Konter gegen Angelo Stiller retten und so das 0:3 noch vor der Pause verhindern. So blieb zwar eine Resthoffnung auf Punkte, dafür musste sich der HFC aber mächtig steigern.

Mit unverändertem Personal gingen die Gastgeber in die zweite Halbzeit. Unverändert spielten so aber auch die Bayern deutlich besser und erhöhten dann eben in der 51. Minute auf 3:0. Im eigenen Strafraum agierte der HFC wieder zu zögerlich und wieder profitierte Zaiser. Sein Schuss von der Grenze des Sechzehnmeterraums fälschte Jonas Nietfeld noch entscheidend ab. Vor der Entstehung des Tores hatte HFC-Torjäger Boyd auch noch seine fünfte Gelbe Karte der Saison gesehen. Er fehlt damit am Mittwoch im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim.

Die Bayern kombinierten nach der Vorentscheidung munter vor sich hin, der HFC lief - wie schon beim schlimmen 1:6 im Februar – fast nur noch hinterher. In der 61. Minute reagierte Schnorrenberg erstmals, brachte mit Julian Guttau und Marcel Titsch Rivero zwei frische Kräfte.
Pünktlicher Schlusspfiff erlöst den Halleschen FC

Half aber nichts: Nach einem Ballverlust von Kapitän Jonas Nietfeld, der aber auch in Bedrängnis angespielt worden war, marschierten die technisch hochbeschlagenen Bayern über das Feld, am Ende schnürte Jastremski wie Kollege Zaiser, der die Vorlage lieferte, den Doppelpack. 0:4 nach 72 Minuten. Das nächste Debakel gegen die Münchner Hochbegabtenauswahl war damit perfekt.

Das Spiel aber noch nicht vorbei: Sven Müller, der beste Hallenser, rettete in der 77. Minute nach einem schönen Schlenzer des sehr auffälligen Zaiser. Der pünktliche Schlusspfiff war dann eine Erlösung. Schon am Mittwoch gibt es gegen Mannheim aber die Chance auf Wiedergutmachung. (mz)
Statistik: Hallescher FC - Bayern München II 0:4 (0:2)

HFC: Sv. Müller - Boeder, Vucur, Reddemann, Landgraf - Papadopoulos, Nietfeld (77. Eberwein) - Lindenhahn (62. Titsch-Rivero), Derstroff (62. Guttau), Manu - Boyd
Bayern II: Hoffmann - Lawrence, Feldhahn, Richards - Stanisic (88. Senkbeil), Lungwitz - Stiller - Scott (64. Arp), Kern, Zaiser - Jastremski (82. Kühn)
Schiedsrichter: Jonas Weickenmeier (Frankfurt/M.)
Tore: 0:1 Jastremski (9.), 0:2 Zaiser (41.), 0:3 Zaiser (51.), 0:4 Jastremski (72.)
Gelbe Karten: Vucur (4), Boyd (5) / Stiller (3), Richards (2)

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HFC-Torwart Sven Müller war gegen Bayern II der ärmster Mann auf dem PlatzFoto: upho


von: STEN HORNIG veröffentlicht am
16.01.2021 - 19:52 Uhr

0:4 gegen die Reserve des FC Bayern München – der Hallesche FC startete völlig verkorkst in die englische Woche mit drei Heimspielen in Folge.

Nur ein Spieler verdiente sich eine bessere BILD-Note als die 4. Neunmal gab's sogar die 5.

Die HFC-Profis in der Einzelkritik

Sven Müller (25): Der Torwart war der ärmste Mann auf dem Platz. Bei den Gegentoren machtlos. Pech, dass er vorm 0:2 getunnelt wird. Verhinderte bereits kurz vor der Halbzeit die Vorentscheidung mit einer starken Parade. BILD-Note: 3

Lukas Boeder (23): Er hatte besonders in der ersten Halbzeit viele Fehlpässe, nach vorn sorgte er kaum für Aktionen. BILD-Note: 5

Stipe Vucur (28): Der Abwehrchef erwischte einen schlechten Tag, wirkte gegen die flinken Bayern völlig neben der Spur, nur Zuschauer bei den Gegentoren. BILD-Note: 5

Sören Reddemann (24): Vucurs fehlende Stabilität sorgte auch für Unsicherheiten bei seinem Nebenmann. Hing beim 0:1 und 0:3 mit drin und hatte einige Probleme mit den Münchner Angreifern. BILD-Note: 5

Niklas Landgraf (24): Er war fast nur mit der Defensive beschäftigt. Gefährliche Flanken fehlten. BILD-Note: 5

Jonas Nietfeld (27/bis 77. Minute): Der Kapitän zeigte eines seiner schlechteren Spiele. Strahlte keine Sicherheit aus, viele leichte Ballverluste. BILD-Note: 5

Antonios Papadopoulos (21): Halles Zweikampfmonster versuchte sich teilweise mit Härte gegen die kleinen Bayern zu wehren, gelang nur bedingt. Pech in der ersten Halbzeit, dass sein Tor wegen Abseits aberkannt wurde. BILD-Note: 4

Braydon Manu (23): Der Rückkehrer erwischte ein trauriges Debüt. Er war engagiert, probierte viel, konnte aber wie seine Mitspieler offensiv nur wenige Akzente setzen. BILD-Note: 4

Julian Derstroff (29/bis 62. Minute): Nicht so gefährlich wie in den letzten Spielen, von der Bayern-Defensive fast komplett aus dem Spiel genommen. BILD-Note: 5

Toni Lindenhahn (30/bis 62. Minute): Bis auf den Schuss, der zum vermeintlichen Papdopoulos-Ausgleich führte, völlig abgetaucht. BILD-Note: 5

Terrence Boyd (29): Der Torjäger war bemüht, hatte in der 39. Minute die Chance zum 1:1, statt zu schießen versuchte er leider mannschaftsdienlich auf Derstroff zu passen. Ärgerlich: Nach seiner 5. Gelben Mittwoch gegen Mannheim gesperrt. BILD-Note: 5

Marcel Titsch-Rivero (31/ab 62. Minute): Der Routinier versuchte nach seiner Einwechslung Stabilität ins Zentrum zu bringen, gelang aber nur bedingt. BILD-Note: 4

Julian Guttau (21/ab 62. Minute): Sein Wechsel verpuffte, viel kaum auf und passte sich ans Niveau seiner Mitspieler an. BILD-Note: 5

Michael Eberwein (24/ab 77. Minute): Ohne Bewertung, da zu spät eingewechselt.


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HFC-Kapitän Jonas Nietfeld ärgert sich über die klare Heimniederlage vom Samstag.
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Ansage vom HFC-Kapitän Nietfeld will nichts mehr vom Aufstiegsrennen hören

Von Fabian Wölfling 18.01.21 08:01




Die Rot-Weißen kassieren gegen Bayern II die dritte Klatsche in der Hinrunde und stehen im Niemandsland der Tabelle.
Kapitän Jonas Nietfeld warnt seine Kollegen angesichts der wiederholten Systemabstürze vor falschen Blicken auf die Tabelle.

Halle (Saale) -

Während der dahinplätschernden Endphasen-Ereignislosigkeit, es stand schon 0:4, schallte am Samstagnachmittag ein kleiner Fanchor in den Erdgas Sportpark hinein. Es ging beim Gesang um die Meinung der HFC-Anhänger über Geisterspiele. Ein gängiges Fäkalschimpfwort fand prominenten Nutzen.

Eine gute Stunde später wählte auch Jonas Nietfeld, Kapitän des Halleschen FC, jenen derben „Schei...“-Ausdruck, um seine Gefühlswelt nach dem Fußballdrittligaduell mit der Reserve von Bayern München zu beschreiben. 0:4, es war dabei geblieben, verlor der HFC gegen die Talenteauswahl des Rekordmeisters.
Immer wieder München: HFC kassiert heftige Niederlage

Schon die zweite heftige Niederlage innerhalb von zwölf Monaten gegen diesen Gegner. Im Februar 2020 waren die Rot-Weißen in München 1:6 untergegangen. „Es nervt extrem, wenn du so auf den Sack bekommst“, sagte Nietfeld. Seine Erklärung für das neuerliche Desaster: „Bayern ist fußballerisch super und wir haben keinen Zugriff bekommen. Wir waren in den Zweikämpfen zwar da, aber nie wirklich drin.“

Was Bayern II früh bestrafte. In der neunten Minute kam kein Rot-Weißer in ein Duell, zum Schluss stand auch noch Lenn Jastremski allein im Fünfmeterraum – 0:1. Druck am Ball hatte HFC-Trainer Florian Schnorrenberg zuvor eingefordert, davon war aber nicht nur in dieser Situation gar nichts zu sehen.

Die wiederkehrenden Muster: Entweder war der HFC bei der Endverteidigung zu passiv, wie auch beim 0:3 durch einen abgefälschten Schuss von Maximilian Zaiser in der 51. Minute. Oder er verlor im Angriffsspiel leichtfertig den Ball und wurde ausgekontert. So wie beim 0:2 ebenfalls durch Zaiser, der einen Schuss von Timo Kern in der 41. Minute über die Linie drückte. Oder beim 0:4 durch den zweiten Doppelpacker Jastremski, der in der 72. Minute final HFC-Abwehrchef Stipe Vucur düpierte.
Leistung von FC Bayern II beeindruckt HFC-Trainer Schnorrenberg

In den verheerenden Gesamteindruck fügte sich die falsche Entscheidung von Torjäger Terrence Boyd ein, der beim Stand von 0:1 einmal durchgebrochen war, aber den Querpass anstatt den Abschluss suchte. „Da hätten wir vielleicht zurückkommen können“, sagte Schnorrenberg. „Insgesamt müssen wir aber aus dem Spiel lernen, wie wichtig es ist, die eigenen Angriffe zu Ende zu spielen und so die Umschaltmomente für den Gegner zu vermeiden. Wie zielstrebig Bayern seine Angriffe dann ausgespielt hat, war beeindruckend.“

Vor dem letzten Spiel der Hinrunde, am Mittwoch gegen Mannheim, steht der HFC nun bei sieben Siegen, vier Remis und sieben Niederlagen. Eine mittelmäßige Bilanz, die aber die extremen Schwankungen in den Leistungen verbirgt. Die Rot-Weißen bewegen sich in dieser Saison zwischen Genie und Wahnsinn.

Die offensive Qualität und auch das taktische Vermögen für blitzsaubere Siege ist da, gezeigt beim 4:1 gegen Meppen oder dem 3:0 bei Türkgücü München. Allerdings war das 0:4 am Samstag nun schon die dritte Klatsche innerhalb einer Hinrunde. Zuvor gab es ein 0:4 in Saarbrücken und ein 1:6 bei 1860 München.
HFC-Kapitän fürchtet Abrutschen in den Abstiegskampf

Bei den heftigen Niederlagen offenbarte der HFC wiederholt große Schwächen bei gegnerischen Kontern. In der Rückwärtsbewegung fehlt es den zentralen Mittelfeldspielern und den Abwehrleuten an Tempo. Liegt das Team in Rückstand und muss notgedrungen angreifen, hat das oft weitere Treffer zur Folge - die bisherigen sieben Niederlagen endeten allesamt mindestens mit zwei Toren Unterschied.

„Richtung Tabellenspitze anzugreifen, ist nicht unser Thema“, betonte Nietfeld angesichts dieser wiederkehrenden Systemabstürze. „Wir müssen stattdessen schnell Punkte sammeln, um nicht unten reinzurutschen.“
HFC-Fans lösten mit Protest Polizeieinsatz aus

Schon gegen Mannheim, bisher ein Lieblingsgegner des HFC, gibt es eine neue Chance dazu. „Da können wir einige Dinge gerade rücken“, sagte Schnorrenberg und kündigte Veränderungen in der Startelf an. Sicher fehlen wird Terrence Boyd. Der Torjäger sah gegen München seine fünfte Gelbe Karte der Saison.

Einen erneuten Protestgesang wird es am Mittwoch übrigens eher nicht geben. Aus Fankreisen ist zu hören, dass der vom Samstag einen Polizeieinsatz auslöste - verbotene Versammlung in Pandemiezeiten. (mz)

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HFC-Kapitän Jonas Nietfeld ärgert sich über die klare Heimniederlage vom Samstag.
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Ansage vom HFC-Kapitän Nietfeld will nichts mehr vom Aufstiegsrennen hören

Von Fabian Wölfling 18.01.21 08:01



Die Rot-Weißen kassieren gegen Bayern II die dritte Klatsche in der Hinrunde und stehen im Niemandsland der Tabelle.
Kapitän Jonas Nietfeld warnt seine Kollegen angesichts der wiederholten Systemabstürze vor falschen Blicken auf die Tabelle.

Halle (Saale) -

Während der dahinplätschernden Endphasen-Ereignislosigkeit, es stand schon 0:4, schallte am Samstagnachmittag ein kleiner Fanchor in den Erdgas Sportpark hinein. Es ging beim Gesang um die Meinung der HFC-Anhänger über Geisterspiele. Ein gängiges Fäkalschimpfwort fand prominenten Nutzen.

Eine gute Stunde später wählte auch Jonas Nietfeld, Kapitän des Halleschen FC, jenen derben „Schei...“-Ausdruck, um seine Gefühlswelt nach dem Fußballdrittligaduell mit der Reserve von Bayern München zu beschreiben. 0:4, es war dabei geblieben, verlor der HFC gegen die Talenteauswahl des Rekordmeisters.
Immer wieder München: HFC kassiert heftige Niederlage

Schon die zweite heftige Niederlage innerhalb von zwölf Monaten gegen diesen Gegner. Im Februar 2020 waren die Rot-Weißen in München 1:6 untergegangen. „Es nervt extrem, wenn du so auf den Sack bekommst“, sagte Nietfeld. Seine Erklärung für das neuerliche Desaster: „Bayern ist fußballerisch super und wir haben keinen Zugriff bekommen. Wir waren in den Zweikämpfen zwar da, aber nie wirklich drin.“

Was Bayern II früh bestrafte. In der neunten Minute kam kein Rot-Weißer in ein Duell, zum Schluss stand auch noch Lenn Jastremski allein im Fünfmeterraum – 0:1. Druck am Ball hatte HFC-Trainer Florian Schnorrenberg zuvor eingefordert, davon war aber nicht nur in dieser Situation gar nichts zu sehen.

Die wiederkehrenden Muster: Entweder war der HFC bei der Endverteidigung zu passiv, wie auch beim 0:3 durch einen abgefälschten Schuss von Maximilian Zaiser in der 51. Minute. Oder er verlor im Angriffsspiel leichtfertig den Ball und wurde ausgekontert. So wie beim 0:2 ebenfalls durch Zaiser, der einen Schuss von Timo Kern in der 41. Minute über die Linie drückte. Oder beim 0:4 durch den zweiten Doppelpacker Jastremski, der in der 72. Minute final HFC-Abwehrchef Stipe Vucur düpierte.
Leistung von FC Bayern II beeindruckt HFC-Trainer Schnorrenberg

In den verheerenden Gesamteindruck fügte sich die falsche Entscheidung von Torjäger Terrence Boyd ein, der beim Stand von 0:1 einmal durchgebrochen war, aber den Querpass anstatt den Abschluss suchte. „Da hätten wir vielleicht zurückkommen können“, sagte Schnorrenberg. „Insgesamt müssen wir aber aus dem Spiel lernen, wie wichtig es ist, die eigenen Angriffe zu Ende zu spielen und so die Umschaltmomente für den Gegner zu vermeiden. Wie zielstrebig Bayern seine Angriffe dann ausgespielt hat, war beeindruckend.“

Vor dem letzten Spiel der Hinrunde, am Mittwoch gegen Mannheim, steht der HFC nun bei sieben Siegen, vier Remis und sieben Niederlagen. Eine mittelmäßige Bilanz, die aber die extremen Schwankungen in den Leistungen verbirgt. Die Rot-Weißen bewegen sich in dieser Saison zwischen Genie und Wahnsinn.

Die offensive Qualität und auch das taktische Vermögen für blitzsaubere Siege ist da, gezeigt beim 4:1 gegen Meppen oder dem 3:0 bei Türkgücü München. Allerdings war das 0:4 am Samstag nun schon die dritte Klatsche innerhalb einer Hinrunde. Zuvor gab es ein 0:4 in Saarbrücken und ein 1:6 bei 1860 München.
HFC-Kapitän fürchtet Abrutschen in den Abstiegskampf

Bei den heftigen Niederlagen offenbarte der HFC wiederholt große Schwächen bei gegnerischen Kontern. In der Rückwärtsbewegung fehlt es den zentralen Mittelfeldspielern und den Abwehrleuten an Tempo. Liegt das Team in Rückstand und muss notgedrungen angreifen, hat das oft weitere Treffer zur Folge - die bisherigen sieben Niederlagen endeten allesamt mindestens mit zwei Toren Unterschied.

„Richtung Tabellenspitze anzugreifen, ist nicht unser Thema“, betonte Nietfeld angesichts dieser wiederkehrenden Systemabstürze. „Wir müssen stattdessen schnell Punkte sammeln, um nicht unten reinzurutschen.“
HFC-Fans lösten mit Protest Polizeieinsatz aus

Schon gegen Mannheim, bisher ein Lieblingsgegner des HFC, gibt es eine neue Chance dazu. „Da können wir einige Dinge gerade rücken“, sagte Schnorrenberg und kündigte Veränderungen in der Startelf an. Sicher fehlen wird Terrence Boyd. Der Torjäger sah gegen München seine fünfte Gelbe Karte der Saison.

Einen erneuten Protestgesang wird es am Mittwoch übrigens eher nicht geben. Aus Fankreisen ist zu hören, dass der vom Samstag einen Polizeieinsatz auslöste - verbotene Versammlung in Pandemiezeiten. (mz)

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HFC-Torjäger Boyd fehlt beim Duell gegen Mannheim.
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imago images/Christian Schroedter


Glaube an Reaktion ist intakt Warum der HFC auch ohne Boyd gegen Mannheim punkten will

Von Fabian Wölfling 19.01.21 08:00



Ein positiver Corona-Test beim Gegner verhinderte im Dezember das HFC-Spiel gegen Mannheim.
Nun soll die Partie am Mittwoch doch noch nachgeholt werden.
Warum der Hallesche FC auch ohne Boyd seine gute Serie halten will.

Halle (Saale) -

Die letzten Eindrücke sind diesmal völlig andere. Kurz vor Weihnachten sollte der Hallesche FC eigentlich in der dritten Fußballliga gegen Waldhof Mannheim spielen. Aufgrund eines 3:0 bei Türkgücü München herrschte damals ein Hochgefühl - bis ein positiver Coronatest im Umfeld des HFC-Teams für die Verlegung der Partie sorgte.

An diesem Mittwoch (19 Uhr/Magenta Sport) wird das Spiel im Erdgas Sportpark nun nachgeholt. Von einem Hochgefühl ist der HFC diesmal aber ganz weit entfernt. Ein 0:4 gegen Bayern München II am Samstag ist die letzte Referenz.
HFC bleibt nach Niederlage optimistisch

Eine heftige Niederlage. Die im rot-weißen Lager, so die einhellige Meinung der Beteiligten, aber keine psychologischen Langzeitschäden hinterlassen wird. „Ich bin guter Dinge. Nach dem 1:6 bei 1860 München haben wir auch eine Reaktion gezeigt“, bemüht etwa Kapitän Jonas Nietfeld die Vergangenheit.

Die spricht in doppelter Hinsicht für den HFC. So hat das Team in dieser Saison wiederholt nachgewiesen, dass es Negativerlebnisse abschütteln kann. Auf das besagte 1:6 gegen 1860 folgte eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage.

Nach den darauf folgenden Pleiten gegen Verl und Dresden das Glanzstück bei Türkgücü. „Hoffentlich bleiben wir jetzt auch wieder sechs Spiele ungeschlagen“, sagt Rechtsverteidiger Lukas Boeder.
Hallescher FC gegen Mannheim bislang siegreich

Zudem kann der HFC aus vergangenen Duellen mit Mannheim Kraft ziehen. 4:0 und 3:0 endeten die Begegnungen in der vergangenen Saison. Dazu plagen die seit vier Spielen sieglosen Waldhöfer große Personalsorgen.

Die Stabilisatoren Jan Hendrik Marx und Max Christiansen, Spielmacher Arianit Ferati sowie Ex-HFC-Dauerläufer Dorian Diring fehlen in Halle verletzungsbedingt. Darüber hinaus ist Flügelläufer Marcel Costly gelbgesperrt.
HFC auch ohne Boyd siegesgewiss

Wie auf hallescher Seite auch Terrence Boyd. Aber selbst das Fehlen des Torjägers vermag beim HFC keine große Tristesse auszulösen. „Wir wollen ihn zwar wieder in einen Rhythmus bekommen.

Aber jetzt kann er sich eben am Mittwoch ausruhen und ist damit fit für das Derby“, sagt Trainer Florian Schnorrenberg. Am Samstag kommt zum Ende der Englischen Woche der 1. FC Magdeburg. (mz)

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