Presseschau

z.B. Presseschau und Stadion...
thbreti
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mirkow
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Großer Schritt der Kämpfer

Hallescher FC Die Mannschaft landet im Kellerduell bei der SpVgg Bayreuth den erhofften Dreier. Warum das Spiel nach gutem Beginn noch zur Zitterpartie wurde.

Von Christopher Kitsche

Bayreuth/MZ - Tanzende Spieler zu dröhnenden Bässen - so brachen sich die Emotionen Bahn beim Halleschen FC am Samstagnachmittag. Nach dem so wichtigen und hart erkämpften 1:0 im Kellerduell der dritten Fußballliga bei der SpVgg Bayreuth begann in der Gästekabine die große Sause. Die tanzenden Spieler stimmten auch noch in enthemmte Jubelgesänge ein. Weil sie sogar im benachbarten Presseraum nicht zu überhören waren, sah sich eine Verantwortliche des geschlagenen Gegners zu einer Intervention gezwungen. Sie bat die Sieger mit der Party noch kurz zu warten. Die zeigten sich verständnisvoll - die Musik wurde auf Kabinenlautstärke angepasst.

Die Gefühlsausbrüche waren natürlich nur allzu verständlich. Mit dem Sieg bei den Bayreuthern machte der HFC schließlich den erhofften wichtigen Schritt Richtung Klassenverbleib. Der Aufsteiger aus Oberfranken, auf dem ersten Abstiegsplatz liegend, wurde auf vier Punkte distanziert. Dabei schien der Ligaverbleib Mitte Februar nur noch ein Wunschtraum. Der HFC war Letzter, völlig von der Rolle. Vier Siege und sechs Unentschieden unter Neu-Trainer Sreto Ristic später ist der Klassenerhalt greifbar. Neben Euphorie war deshalb auch Erleichterung am Samstag bei den Rot-Weißen zu erleben. "Es war kein perfektes Spiel von uns. Wir haben aber alles reingehauen, was es braucht, um zu gewinnen. Das ist das, was zählt", fasste es Kapitän Jonas Nietfeld zusammen.

Dabei erwischte die Mannschaft von Ristic, der mit den gesperrten Niklas Kreuzer und Nico Hug gleich beide etatmäßigen Außenverteidiger ersetzen musste, den besseren Start. Auch wenn aus der Dominanz bis auf einen Lattenkopfball von Nietfeld nach 21 Minuten keine großen Chancen heraussprangen, hatte der HFC eindeutige Feldvorteile.

Das änderte sich aber schon im ersten Durchgang. Die Rot-Weißen verloren ihren spielerischen Faden. "Wir sind gut reingekommen. Nach 30 Minuten wurde Bayreuth dann deutlich aktiver", sagte Ristic. Weil sich deren Kapitän Benedikt Kirsch aber auch einen fatalen Schnitzer leistete, den Ball an Aljaz Casar verlor, ging der HFC doch in Führung. Der einmal mehr überzeugende Abräumer steckte auf Berko durch, der eiskalt zur Führung einschob. Vier Minuten später hätte es fast zum Doppelpack für den Winter-Zugang gereicht: Nach einer Hereingabe von Tom Zimmerschied setzte Berko den Ball an den Pfosten.

In Hälfte zwei kam offensiv nicht mehr viel vom HFC. Als der bereits verwarnte Tunay Deniz für Ballwegschießen dann Gelb-Rot sah, wurde die Partie sogar zur Abwehrschlacht. "Wenn man die ganzen Sperren sieht, ist das wahnsinnig ärgerlich", sagte Ristic. Der Platzverweis wird für Deniz, der bereits zum zweiten Mal in dieser Saison vom Platz flog, Konsequenzen nach sich ziehen. "Tunay wird nicht ohne eine Geldstrafe davonkommen. Ich verstehe die Emotionen der Spieler, wir müssen aber einen Weg finden, zu mehr Seriosität zu kommen."

Sportliche Folgen hatte die Hinausstellung nicht mehr - der HFC, der unter Ristic den Glauben an sich selbst wieder gefunden hat, brachte den Sieg mit viel Einsatzwillen über die Zeit. "Das ist eine schöne Serie", sagte Nietfeld über den zweiten Sieg in Folge, ein Novum in der Saison. "Wir müssen aber weitermachen. Jetzt wollen wir den dritten Sieg in Folge!" Schon am Freitagabend geht es gegen Topteam Osnabrück.

mirkow
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Ein Treffer der Marke Boyd

Hallescher FC Erich Berko war mit seinem Tor im Kellerduell bei der Spielvereinigung Bayreuth der gefeierte Held. Wie er seinen Moment erlebt hat und welche besondere Erinnerung er nach dem Spiel teilte.

Von Christopher Kitsche

Bayreuth/Halle/MZ - Das Gerede von Sechs-Punkte-Spielen, Überlebenskampf, dem unbedingten Zwang zu gewinnen - all das war noch weit entfernt. Für Erich Berko waren es Momente der kindlichen Unbeschwertheit. "When it all was fun and games." Übersetzt: Als alles noch Spaß und Spiele war. Mit diesem Satz versah der Fußballer des Halleschen FC ein Erinnerungsfoto, das er am Sonntagabend über Instagram mit seinen Fans teilte. Es zeigt Berko im Kindesalter auf einem Mannschaftsfoto seines Jugendvereins Stuttgarter Kickers. Die Kids bejubeln einen Pokaltriumph. Berko, ganz links stehend, schaut glückselig drein, reckt den rechten Arm in Jubelpose in die Höhe.

Gut 20 Jahre später ist vieles anders. Siegerfotos, die gab es beim Halleschen FC zwar auch nach dem so wichtigen 1:0-Sieg im Spiel der dritten Fußballliga am Samstag bei der SpVgg Bayreuth. Auf denen aber fehlte Berko und das, obwohl er den Erfolg mit seinem goldenen Tor erst möglich gemacht hatte. Während die Mitspieler vor der Kurve feierten, war der Held des Tages aber als Interviewpartner schwer gefragt.

Aus dem einstigen Hobby ist für Berko schon lange ein Beruf geworden, aus reinem "Spaß und Spiel" gerade Überlebenskampf in der dritten Liga. "Das heute war eines der bekannten Sechs-Punkte-Spiele. Es war klar: Wer sich durchsetzt, fügt dem Gegner mit einer Niederlage erheblichen Schaden zu", sagte Berko.

Der 28-jährige Stürmer, der in seiner langen Karriere auf zusammengerechnet 231 Zweit- und Drittligaspiele kommt und vom HFC im Winter vom israelischen Klub Maccabi Netanya verpflichtet wurde, um mit seiner Erfahrung zu helfen, weiß worauf es im Abstiegskampf und in den sogenannten Sechs-Punkte-Duellen ankommt. "Wenn der Moment kommt, dann musst du zuschlagen!", betonte Berko.

Von seiner durchwachsenen Anfangsphase, in der ihm nicht allzu viel gelingen wollte, ließ sich der ehemalige deutsche Juniorennationalspieler deshalb nicht beeindrucken. Der Deutsch-Ghanaer vertraute darauf, dass sein Moment schon kommen wird.

In der 40. Minute war es soweit: Gerade als die Gastgeber begannen, sich aus der Umklammerung zu lösen, stach Berko in Torjägermanier zu: Ein Fehlpass landete bei Aljaz Casar. Berko, eigentlich als Rechtsaußen aufgestellt, witterte am Sechzehnerhalbkreis zwischen zwei schwarz-gelben Verteidigern stehend seine Chance. "Ich habe gesehen, dass ich Raum habe und biete Ali (Aljaz Casar, Anm. d. Red.) Tiefe an. Für mich war klar, dass ich den Ball mit dem ersten Kontakt nehme und das lange Eck anvisiere."

All das klappte wie erhofft. Es war ein Treffer der Marke echter Knipser. Solche hatte beim HFC seit dem Abgang von Terrence Boyd und Elias Huth kaum noch jemand erzielt. Was zeigt, welchen Wert der Zugang für die Rot-Weißen haben kann. "Ich bin sehr glücklich", sagte Berko über das Tor, sein zweites für den HFC.

Fast hätte es am Samstag sogar noch zu Tor Nummer drei gereicht. Nach einer Hereingabe scheiterte Berko, der nach einem Syndesmosebandanriss noch nicht seine volle Dynamik auf den Platz bringen kann, aber am rechten Lattenkreuz. "Wir hatten selber genug Chancen und hätten das Spiel früher zumachen können", sagte er und schob nach einer Gedankenpause nach: "Zumachen müssen!"

Danach aber vergaß er doch einmal die Zwänge des Profidaseins, verabschiedete sich lächelnd mit einem Fingerzeig Richtung Kabine und schloss sich der rot-weißen Feiergesellschaft an. Diesen ja auch fast kindlichen Spaß wollte sich Berko nicht entgehen lassen.

thbreti
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mirkow
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Garantie auf volle Intensität

HFC Niklas Landgraf überzeugt auch unter Ristic als flexibler Allrounder.

Von Christopher Kitsche

Halle/MZ - Das Auto stehen zu lassen und die Strecke von der eigenen Wohnung aus der Innenstadt zum Training des Halleschen FC am Leuna-Chemie-Stadion mit dem Fahrrad zurückzulegen, dafür hatte Niklas Landgraf am Dienstagvormittag gleich zwei gute Gründe. Zum einen waren es die milden Temperaturen, die den Drahtesel für den Verteidiger des Fußball-Drittligisten zum Fortbewegungsmittel der Wahl machte. "Wenn sich das vom Wetter anbietet, komme ich immer sehr gern mit dem Fahrrad zum Training", sagt Landgraf.

Am Dienstag bot sich das Ausradeln auf dem Heimweg besonders an. Landgraf hatte da nämlich gerade mit der Mannschaft ein Krafttraining hinter sich gebracht. Das Drittliga-Spiel am Samstag bei der SpVgg Bayreuth, in dem der HFC in Unterzahl bis zum Schluss den knappen 1:0-Vorsprung verteidigte, steckte ihm zudem noch in den Knochen. "Natürlich sind wir kaputt, aber das bewegt sich alles im Rahmen. Wir haben momentan auch einen Ansatz, der viel Intensität bedeutet."

Ersatz für gesperrten Hug

Ein Ansatz, in dem Landgraf eine gewichtige Rolle einnimmt, die sich je nach Bedarf von Spiel zu Spiel ändern kann. Denn auch unter Trainer Sreto Ristic wird der Allrounder vielseitig eingesetzt. Zunächst im defensiven Mittelfeld, in den vergangenen Wochen dann als Innenverteidiger neben Kapitän Jonas Nietfeld. Beim Kellerduell in Bayreuth ersetzte Landgraf nun den gelbgesperrten Nico Hug links hinten. Der gebürtige Chemnitzer hilft, wo auch immer er gebraucht wird. "Die Co-Trainer haben dem Coach weitergegeben, dass ich flexibel einsetzbar bin. Das ist in gewisser Weise auch meine Stärke."

In Bayreuth brauchte Landgraf deshalb nicht viel Anlaufzeit. Auf seiner gelernten Position links hinten in der Viererkette überzeugte der 27-Jährige vollauf. Laut dem Statistikdienst "wyscout" fing er während des Spiels starke 15 Pässe des Gegners ab. In seinen 2.299 Einsatzminuten kommt Landgraf in der laufenden Saison auf gut 70 Prozent gewonnene Zweikämpfe. Er ist auch in seinem mittlerweile sechsten Jahr bei den Rot-Weißen Mister Zuverlässig, "Ich hatte am Samstag aber sicher auch drei oder vier Aktionen dabei, bei denen ich sage, dass ich das besser lösen kann. An sich gebe ich mich nie schnell zufrieden. Ich strebe nach dem Maximum", sagt Landgraf.

Ausbau der Serie das Ziel

Deshalb soll die momentane Erfolgsserie des HFC unter Ristic von zehn ungeschlagenen Spielen auch am Freitagabend im Heimspiel gegen Topteam VfL Osnabrück (19 Uhr/MagentaSport) seine Fortsetzung finden. "Dass wir die Serie nicht abreißen lassen wollen, ist logisch, so etwas muss man sich erst einmal erarbeiten. Wir wissen, dass ein ganz schöner Brocken auf uns zukommt. Am Ende wissen wir aber auch, was wir drauf haben."

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Rekord wäre nur Mittel zum Zweck

Hält die HFC-Serie gegen Osnabrück?

Von Fabian Wölfling

Halle/MZ - Seit Herbergers Zeiten gibt es im Fußball zwei unverrückbare Wahrheiten: Erstens ist nach dem Spiel vor dem Spiel und zweitens ist das nächste Spiel immer das schwerste. Bei Sreto Ristic klingt das leicht variiert so: "Wir leben nicht in der Vergangenheit, sondern müssen weiter Gas geben", so der Trainer des Halleschen FC vor dem Drittligaspiel gegen den VfL Osnabrück am Freitagabend (19 Uhr/Magenta Sport).

Zehn Spiele hat der HFC unter Ristic bestritten, ist immer noch ungeschlagen. Bleibt das auch gegen Aufstiegsanwärter Osnabrück so, wäre die bisherige Serienbestmarke aus der Saison 2016/17 überboten.

Für Ristic, so beteuert er in guter Sepp-Herberger-Tradition, spielt das im Kampf gegen den Abstieg aber keine Rolle. "Wir haben ein Ziel, dafür müssen wir punkten", so der betont nüchterne Blick auf die Serie.

Nach dem 1:0 in Bayreuth hat der HFC vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze und dazu ein verhältnismäßig gutes Torverhältnis als zusätzlichen Trumpf. Sechs bis acht Punkte aus den verbleibenden sechs Spielen sollten daher für den Klassenerhalt reichen.

Angefangen mit Osnabrück warten aber noch schwere Aufgaben auf den HFC. Der VfL mache vieles richtig gut, sagt Ristic dann auch. Aber: "Wir machen auch vieles richtig gut und wollen die Punkte in Halle behalten." Die Rückkehr der zuletzt gesperrten Außenverteidiger Nico Hug und Niklas Kreuzer soll dabei helfen.



sowie


Deniz muss kochen

Tunay Deniz fehlt dem HFC gegen Osnabrück gesperrt. Für seine unnötige gelb-rote Karte, der Spielmacher schlug in Bayreuth den Ball weg, gab es eine kreative Strafe. Der passionierte Hobbykoch muss für das Team etwas zaubern, wie Trainer Ristic verriet. Gegen Osnabrück wäre Deniz wohl ohnehin ausgefallen, er hat sich einen Bruch des Mittelhandknochens zugezogen. "Wir hoffen aber, dass er mit einer Schiene nächste Woche wieder spielen kann", so Ristic.

thbreti
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thbreti
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mirkow
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Klassenerhalt am Haken

Hallescher FC Nico Hug droht verletzungsbedingt die Zuschauerrolle. Warum der Verteidiger seine Genesung geduldig angeht und welches Hobby ihm dabei hilft.

Von Christopher Kitsche

halle/MZ - Sich in Geduld zu üben, das lernte Nico Hug schon von klein auf. In jungen Jahren wurde der im Schwarzwald aufgewachsene Verteidiger des Halleschen FC von Vater und Opa an die hohe Kunst des Angelns herangeführt. Hug erinnert sich gerne daran zurück. "Ich mag es einfach, in der Natur zu sein. In den letzten Jahren komme ich aber immer seltener dazu", erzählt er über sein Hobby. Die Pflichten als Fußballprofi lassen Ausflüge ans Gewässer seltener werden.

Doch die Lektionen der Geduld aus den Stunden am Ufer, sie helfen heute. Denn ruhiges Warten auf den richtigen Moment und nichts zu überstürzen - wie früher beim Angelauswerfen -, das ist für Hug auch derzeit angesagt: Denn momentan kann der Linksfuß nicht mit der Mannschaft trainieren.

Beim Spiel gegen den VfL Osnabrück (0:1) musste der 24-Jährige am vergangenen Freitag bereits nach 21 Minuten verletzungsbedingt vom Feld, zog sich eine Zerrung im Adduktorenbereich zu. "Ich wollte das Spiel unbedingt zu Ende spielen. In der Vergangenheit hätte ich das wahrscheinlich auch getan. Mittlerweile weiß ich meinen Körper aber einzuschätzen", so Hug. Und: "Die kommenden fünf Spiele sind einfach zu wichtig, als dass ich eine schlimmere Verletzung hätte riskieren wollen." Ob er bis zum anstehenden Auswärtsspiel des HFC bei Waldhof Mannheim am Freitag in der dritten Fußballliga (19 Uhr/MagentaSport) fit wird, ist aber offen. Am Dienstag trainierte der Linksverteidiger nur individuell, ein Ausfall droht.

Der HFC ohne Hug - das ist in dieser Saison mehr Ausnahme als Regel. In 30 von 33 Spielen stand der im vergangenen Sommer aus Liechtenstein vom FC Vaduz gekommene ehemalige deutsche Jugendnationalspieler auf dem Platz. Mit 2.455 Minuten hat er hinter Tom Zimmerschied (2.654) die zweitmeiste Einsatzzeit aller Feldspieler, was zeigt: Hug ist in seinem ersten Jahr beim HFC eine Konstante. Zuletzt zeigte seine Formkurve wie die der gesamten Mannschaft nach oben. "Ich kann zufrieden sein. Was die Einsatzzeiten angeht, kann ich mich nicht beschweren."

Die positive Entwicklung der gesamten Mannschaft, die mittlerweile vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone hat, macht Hug vor allem an Trainer Sreto Ristic fest, der den HFC mit einer Serie von zehn ungeschlagenen Spielen aus dem Tabellenkeller führte. "Er hat uns einen extremen Schub gegeben, erreicht die Mannschaft. Als Trainer und Spieler hat er viel erlebt und durchgemacht. Jeder weiß, was er zu tun hat", sagt Hug.

Unter Ristic-Vorgänger André Meyer, als der HFC oft noch in einer Dreierkette agierte, hatte Hug die Rolle als linker Schienenspieler inne. In der Viererkette gibt er nun den klassischen Linksverteidiger. "Ob wir nun in einer Dreier- oder Viererkette spielen, das hat aus meiner Sicht auf meine Rolle wenig Einfluss. Ich bin flexibel." Seinen Offensivgeist hat er sich behalten. In Elversberg und zu Hause gegen Aue gelangen Hug die Torvorlagen vier und fünf der Saison. Auf sein zweites Tor wartet er aber seit August vergeblich. Da erzielte er beim Saisonstart in Zwickau (2:3) den ersten HFC-Treffer dieser Saison. "Natürlich wäre es schön, wenn noch einer hinzukommt. Fast hätte es ja bei Dortmund II geklappt, leider ging der Ball an die Latte."

Apropos Dortmund: Dem BVB mit Jugendkumpel und Nationalspieler Nico Schlotterbeck drückt er im Kampf um den Meistertitel die Daumen. "Ich hoffe, dass sie es packen. Und Nico fiebert bei mir genauso mit", erzählt Hug, dessen größter gefangener Fisch übrigens einst ein 2,20-Meter langer Wells im Italienurlaub war. Der Klassenerhalt mit dem HFC wäre ein ähnlich großer Fang.

thbreti
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Re: Presseschau

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Tooting
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Re: Presseschau

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Das würde ich vermuten. ;)

mirkow
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Re: Presseschau

Beitrag von mirkow »

Es wurde ja schon im Kader-Thread drüber gemunkelt.. hier die MZ+ von heute:

Zuschlag an Rot-Weiß

Fussball Vize-Kapitän Niklas Kreuzer wurde vom Gegner Mannheim umworben. Nach MZ-Informationen wird er aber langfristig beim Halleschen FC verlängern.

Von Christopher Kitsche

halle/MZ - Die alte Heimat wird am Ende immer noch ein gutes Stück entfernt sein - um genau zu sein 256 Kilometer. Trotzdem: Die Reise des Halleschen FC zum Auswärtsspiel in der dritten Fußballliga bei Waldhof Mannheim (Freitag, 19 Uhr/MagentaSport) wird für Niklas Kreuzer eine in vertraute Gefilde. Geboren wurde der HFC-Verteidiger in München, aufgewachsen ist er in Basel. Die 173.000-Einwohner-Stadt bedeute nach wie vor Heimat für ihn, wie er einst im Gespräch mit der MZ gesagt hatte. Der 30-jährige Kreuzer ist ein Kind des Südens.

Doch der Osten der Bundesrepublik, wo er mit Stationen bei Rot-Weiß Erfurt, Dynamo Dresden und nun beim Halleschen FC seine komplette Spielerkarriere verbracht hat, ist längst nicht nur sportliche, sondern auch private Heimat geworden. "In der Region fühle ich mich auf jeden Fall auch sehr wohl", sagt Kreuzer, der mit seiner Familie in Leipzig lebt.

Groß ist das Heimweh und der Drang zurückzukehren deshalb nicht. Dabei hätte er die Möglichkeit gehabt: Gegner Mannheim zeigte Interesse an einer Verpflichtung und unterbreitete dem Vize-Kapitän des HFC auch ein konkretes Angebot. Der aber sagte ab und entschied sich nach MZ-Informationen für eine Verlängerung beim Halleschen FC.

Offiziell hält sich Kreuzer zwar noch bedeckt. Gespräche über eine Vertragsverlängerung habe es mit dem neuen Sportdirektor Thomas Sobotzik "natürlich" gegeben. "Sie sind auch sehr gut verlaufen. Es gibt aber noch keine Entscheidung in irgendeine Richtung", sagt er nur. Kreuzer fügt aber bereits vielsagend an: "Ich glaube, dass hier etwas entstehen kann. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass es mit mir hier weitergehen könnte."

Understatement. Der Führungsspieler, so hat die MZ erfahren, hat sich mit dem Verein demnach sogar auf einen neuen Dreijahresvertrag geeinigt. Danach könnte Kreuzer, dann 33 Jahre alt, eine Funktion im Klub übernehmen. Nach der Verlängerung von Kapitän Jonas Nietfeld bis 2026 ist es im Abstiegskampf der nächste Coup für die Rot-Weißen.

Den Leistungsträger zu halten, das erschien vor Monaten nämlich noch fast als ein Ding der Unmöglichkeit. Der HFC war abgeschlagen Tabellenletzter, selbst im Falle des Klassenerhalts rechneten viele noch mit einem Abgang Kreuzers. Dazu verabschiedete sich mit Sportchef Ralf Minge ein Vertrauter des Elfmeterspezialisten. Doch die Sicherheit der langen Laufzeit, wichtig für den Familienvater, sowie die positive sportliche Entwicklung unter Trainer Sreto Ristic machten Kreuzer einen Verbleib schmackhaft. "Seit der neue Trainer da ist, ist die Art und Weise unseres Auftretens sehr, sehr ordentlich. Das ist nicht nur hier Thema, sondern auch ligaweit wird positiv darüber gesprochen. Wir haben auch auf dem Platz das Gefühl, dass wir in keinem Spiel unterlegen waren, seitdem er hier ist", betont er.

Mit Nietfeld und nun auch Kreuzer hat der HFC, wenn der Klassenerhalt nicht noch verspielt wird, ein starkes Gerüst für die kommenden Jahre. Der Rechtsverteidiger ist seit seinem Wechsel von Dynamo Dresden 2021 ein konstanter Leistungsträger, kommt als Abwehrspieler auf sieben Tore, davon fünf Elfmeter bei fünf Versuchen, und 16 Vorlagen in 64 Spielen.

Auch bei Erich Berko und Nik Omladic deutet nach MZ-Informationen vieles auf einen Verbleib hin. Elias Löder wird den Klub hingegen verlassen und sich Regionalligist Jena anschließen, wie die "Bild" vermeldete.

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