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Heimniederlage für Halle
2:3 nach 2:1: HFC geht gegen Saarbrücken die Luft aus

Der Hallesche FC hat sein Heimspiel in der 3. Liga gegen den 1. FC Saarbrücken mit 2:3 verloren. Das entscheidende Gegentor fiel dabei erst kurz vor Schluss.
Von Fabian Wölfling 16.10.2021, 15:58 • Aktualisiert: 16.10.2021, 16:16

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Halles Michael Eberwein im Zweikampf mit Saarbrückens Luca Kerber. (Foto: imago images/Fotostand)

Halle (Saale)/MZ - Der Hallesche FC hat am Samstag ein erst mitreißendes und dann umkämpftes Drittligaspiel gegen den 1. FC Saarbrücken mit 2:3 verloren. Michael Eberwein und Terrence Boyd trafen für die Rot-Weißen vor 5.634 Zuschauern im Leuna-Chemie-Stadion.

Vor dem Spiel hatten sich die schlimmsten Befürchtungen beim HFC nicht bestätigt. Niklas Kastenhofer war nach Knieprellung rechtzeitig fit geworden, konnte als Rechtsverteidiger-Vertreter von Niklas Kreuzer auflaufen. In der Innenverteidigung spielte Niklas Landgraf. Die Bank war aber extrem dünn besetzt, dort saßen Julian Guttau, den Zehschmerzen plagten, Ersatztorwart Daniel Mesenhöler und sonst die vier sehr unerfahrenen jungen Profis Tom Bierschenk, Elias Löder, Lucas Halangk und Lukas Griebsch.

Bei Saarbrücken mussten die ehemaligen HFC-Spieler Lukas Boeder und Nick Galle zunächst zuschauen, nach verkürzter Sperre war Dennis Erdmann dagegen direkt wieder in der Startelf.
Terrence Boyd scheitert früh am Pfosten

Auf dem neuverlegten Rasen, der einen etwas zu weichen Eindruck machte, hatte Saarbrücken nach anderthalb Minuten die erste Riesenchance: Nach schlampigen Aufbauspiel von Janek Sternberg war Minas Gouras durch, aber der Flügelspieler des FCS schoss erst zu zentral auf Tim Schreiber und jagte den Abpraller dann über das Tor. Früh viel Glück für den HFC.

Unfassbar viel Pech dann aber nur 90 Sekunden später: Nach einer Flanke von Kebba Badjie hatte Terrence Boyd am Fünfmeterraum viel Zeit und Platz, was in der Kombination eigentlich ein sicheres Tor bedeutet. Der „Fußballgott“ der HFC-Fans traf mit seinem Volleyschuss aber nur den Innenpfosten und der Ball flog wieder raus. Aber: Was für ein rasanter Beginn im Leuna-Chemie-Stadion. Das Tempo für eine mitreißende erste Halbzeit war damit gesetzt.

Da beide Abwehrreihen das mit dem Abwehren nur bedingt praktizierten, blieb es ein äußerst unterhaltsames Spiel. Allein Boyd hatte bis zur Viertelstundenmarke noch zwei weitere gute Gelegenheiten.
HFC und Saarbrücken liefern sich offenen Schlagabtausch

Die nächste Hundertprozentige gehörte in der 20. Minute aber wieder Saarbrücken: Niklas Landgraf bekam den Sturmschrank Adriano Grimaldo nicht vom Ball getrennt, der setzte den aufgerückten Rechtsverteidiger Dominik Ernst gut ein. Der ehemalige Magdeburger schoss aber links am Tor vorbei.

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Niklas Kastenhofer trifft Saarbrückens Sebastian Jacob und verursacht damit einen Elfmeter.
(Foto: imago images/Eibner)

Die verrückte Duplizität der Ereignisse: Direkt danach hatte der HFC wieder einen Alutreffer. Diesmal war es Michael Eberwein, der aus dem Lauf die Latte traf. In der Zusammenrechnung machte das bis dahin 2:2-Großchancen. Der Spielstand war aber weiter 0:0.

Aber nur noch bis zur 24. Minute, dann ging Saarbrücken doch in Führung. Zunächst war die HFC-Abwehr wieder nicht auf der Höhe, Sebastian Jakob konnte dadurch freistehend köpfen, aber ein Wahnsinnsreflex von Tim Schreiber verhinderte noch den Einschlag. Kastenhofer wollte die Situation per Rettungsfallrückzieher klären, traf dabei aber Jakob elfmeterreif am Kopf. So sah es Schiedsrichter Florian Heft und zeigte auf den Punkt. Grimaldi traf mir Glück rechts unten ins Tor zum 0:1.
Michael Eberwein schießt sein achtes Saisontor für den Halleschen FC

Die Führung spielte den konterstarken Gästen natürlich voll in die Karten. Die zogen sich bereitwillig zurück und ließen den HFC machen. Die Rot-Weißen mühten sich auch um eine Antwort, fanden sie aber erstmal nicht. Stattdessen hätte Grimaldi in der 40. Minute das 0:2 machen müssen, schoss aber aus zehn Metern kläglich am Tor vorbei.

Was die Gelegenheit für eine Phrase eröffnete: Wer die Dinger vorn nicht macht, wird hinten bestraft. So kam es in der 42. Minute: Einen unplatzierten Schuss von Jan Shcherbakovski sah FCS-Torwart Daniel Batz spät und ließ ihn deshalb nach vorn abklatschen. Den Abstauber setzte mal wieder Michael Eberwein ins Tor. Schon das achte Saisontor für den Angreifer, Ligabestwert gemeinsam mit Wiesbadens Gustaf Nilsson.

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Michael Eberwein trifft zum 1:1 für den HFC gegen Saarbrücken.
(Foto: imago images/Hartmut Bösener)

Kann doch nicht sein, dass immer nur der Eberwein trifft, muss sich Terrence Boyd da gedacht haben. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff legte der „Zyklop“ auch noch das 2:1 nach. Nach katastrophalen Ballverlust des schwachen Erdmann lief Marcel Titsch Rivero Richtung Tor, spielte eigentlich etwas zu weit nach außen, aber Boyd traf perfekt mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte. Spiel gedreht, Ekstase im Stadion, Halbzeit, Durchschnaufen! Und noch eine statistische Hauptnotiz: Mit seinem Tor überflügelte Boyd den Finnen Timo Furuholm als Drittligarekordschütze des HFC. 36 Treffer sind es nun für den Unterschiedsstürmer.
1. FC Saarbrücken gleicht kurz nach der Pause aus

Die enormen Defensivschwächen seines Teams zwangen Saarbrückens Coach Uwe Koschinat zum Wechseln. Die Ex-Hallenser Boeder und Galle kamen zum zweiten Abschnitt für Erdmann und Mario Müller. Stabilität brachte das aber erstmal nicht: Stattdessen hätte Eberweinen seinen Traumlauf in der 47. Minute ausbauen können, wenn nicht sogar müssen. Der „Zehner“ schoss aber fast schon untypisch in sehr guter Position über das Tor.

Wie war das mit den Dingern, die man nicht macht? Nur zwei Minuten nach der Eberwein-Chance glich Saarbrücken aus und auch die HFC-Defensive sah da mal wieder gar nicht gut aus. Völlige Passivität bestrafte Jakob aus der Nahdistanz mit dem Treffer zum 2:2.

Der HFC wirkte insgesamt in der zweiten Halbzeit weniger spritzig als vor der Pause, Saarbrücken hatte dadurch ein Übergewicht. Chancen ergaben sich daraus aber nicht. Trotzdem reagierte HFC-Trainer Florian Schnorrenberg in der 63. Minute, brachte Guttau für Shcherbakovski. Später kam auch noch Tom Bierschenk für Badjie.
HFC kassiert spätes Gegentor zur Heimniederlage

Der mitreißende Schwung der ersten 45 Minuten kehrte aber nicht zurück, auch die Gäste waren längst nicht mehr so zielstrebig unterwegs wie vor der Pause. So gehörte die erste Chance nach 30 Minuten Leerlauf dem HFC: Eine eigentlich als Flanke gedachter Ball von Bierschenk zog nur knapp am Tor vorbei.

Den entscheidenden Treffer setzt dann aber Saarbrücken. Janek Sternberg ließ dem emsigen Ernst viel zu viel Zeit und Raum zum Flanken, in der Mitte übersprang Grimaldi dann Abwehrchef Jonas Nietfeld und köpfte zum 3:2-Siegtreffer für die Gäste ein.

Nach diesem späten Tiefschlag geht es für den HFC bereits am Freitagabend mit einem Spiel beim VfL Osnabrück weiter.


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HALLE BRICHT IM LAUFE DES SPIELS EIN
Ohne Alternativen: HFC fehlen frische Kräfte von der Bank
Nach guter erster Hälfte können die verletzungsgeplagten Rot-Weißen gegen Saarbrücken nichts mehr zusetzen. Die dünn besetzt Bank wird zum Problem.

Von Fabian Wölfling
18.10.2021, 07:53

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HFC-Trainer Florian Schnorrenberg kann aktuell kaum gestandene Profis von der Bank aus einwechseln. (Foto: imago images/Hartmut Bösener)

Halle (Saale)/MZ - Bester Stimmung waren am Samstagnachmittag nur die zwei Hallenser, bei denen inzwischen ein Ex- davorsteht. Nick Galle, in der Saison 2018/19 beim Halleschen FC Reservist und jetzt beim 1. FC Saarbrücken Rotationsspieler, ließ sich im Kabinengang des Leuna-Chemie-Stadions mit Niklas Kastenhofer für ein Wiedersehensfoto ablichten. Daneben berichtete Lukas Boeder, in der Saison 2020/21 HFC-Verteidiger, mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht über sein gelungenes Spiel als Einwechsler.

Freude auf der einen bedeutet im Fußball fast immer Ärger auf der anderen Seite. „Ich bin sehr enttäuscht, weil wir uns selbst enttäuscht haben“, sagte Terrence Boyd dann auch. Was der HFC-Angreifer meinte: „Wir haben uns selbst um die Punkte gebracht.“ 2:3 unterlagen die Rot-Weißen in einem erst mitreißenden und dann umkämpften Drittligaspiel. Das entscheidende Tor erzielte Saarbrücken in der 87. Minute.

Hallescher FC ist nur eine Halbzeit lang das bessere Team
Die Entstehung dieser späten Niederlage sorgte auch bei Florian Schnorrenberg für Frust. „Ich ärgere mich sehr über die zweite Halbzeit. Da waren wir viel zu passiv, im Verwaltungsmodus“, so die klare Kritik des HFC-Trainers. „Dadurch haben wir mal wieder eine Chance liegengelassen, oben ranzurücken.“ Stattdessen bleibt seine Mannschaft nach nur einem Sieg aus den vergangenen sieben Spielen mit weiterhin 17 Punkten im Ligamittelfeld hängen.

Dabei schien der HFC nach 45 Minuten auf einem guten Weg in Richtung Heimsieg. Weil beide Abwehrreihen die Sache mit dem Abwehren kaum praktizierten, gab es Spektakelfußball mit vier Topchancen für jedes Team. Saarbrücken nutzte eine, durch einen glücklich verwandelten Foulelfmeter von Adriano Grimaldi in der 24. Minute zum 0:1. Niklas Kastenhofer hatte zuvor einen Gegenspieler bei einem Rettungsversuch im Gesicht getroffen.

Der HFC konterte aber mit seinem Traumsturm. Erst traf Michael Eberwein in der 42. Minute per Abstauber zum 1:1 - bereits das achte Saisontor für den Angreifer. Dann legte Boyd unmittelbar vor dem Pausenpfiff aus spitzem Winkel das 2:1 nach. Es war sein 36. Drittligator für den HFC, neue Vereinsbestmarke.

Viele Verletzte: HFC hat kaum Alternativen zur Startelf
Beide Stürmer hatten zuvor zudem jeweils das Aluminium getroffen, weshalb Gästetrainer Uwe Koschinat bilanzierte, „dass wir höher in Rückstand geraten können“. Nach der Pause drehte Saarbrücken durch Sebastian Jacob (47.) und Grimaldi (87.) aber das Spiel. „In der zweiten Halbzeit konnten wir den Gegner müde spielen“, analysierte der Coach weiter. „Fairerweise allerdings auch, weil mein Kollege mit dem letzten Aufgebot arbeiten muss.“

Womit Koschinat das große Problem des HFC genau getroffen hatte. Wie schon zuletzt beim 1:1 bei Freiburg II brachen die Rot-Weißen nach einer ansprechenden ersten Halbzeit ein, liefen hinterher, hatten keine Chancen. Trotz der enormen Verletzungsmisere kann Schnorrenberg zwar jede Woche noch eine oft improvisierte, aber doch konkurrenzfähige erste Elf aufbieten. Es fehlen aber Alternativen.

Gegen Saarbrücken saßen neben dem angeschlagenen Julian Guttau nur noch die sehr jungen Feldspieler Tom Bierschenk, Elias Löder, Lucas Halangk und Lukas Griebsch auf der Bank. Zusammen bringen die es gerade mal auf 104 Drittligaminuten. Bei Saarbrücken kamen dagegen gestandene Profis wie Boeder, Julian Günter-Schmidt oder Dave Gnaase. An diesem Tag ein entscheidender Unterschied.

Hallescher FC: Niklas Kreuzer kehrt zurück, aber Marcel Titsch Rivero fällt aus
Das Problem wird sich auf Sicht aber kaum verbessern. Am kommenden Freitag in Osnabrück sind womöglich die angeschlagenen Julian Derstroff und Fynn Otto zurück, definitiv Niklas Kreuzer nach Gelb-Rot-Sperre. Es fehlt aber Marcel Titsch Rivero, der gelbgesperrt ist. Die Alternativen werden rar bleiben, erste Langzeitverletzte frühestens im November zurückerwartet.

Weshalb sie sich beim HFC bemühten, die missliche Personallage nicht als unüberwindbares Schicksal zu sehen. „Klar willst du in der Breite so besetzt sein, dass du fast gleichwertig wechseln kannst“, sagte Boyd zwar. „Aber wir als erste Elf hätten auch für mehr Klarheit sorgen können.“ Und Schnorrenberg meinte: „Trotz aller Personalsorgen müssen wir das einfach besser machen als in der zweiten Halbzeit.“

thbreti
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das fehlt dem HFC nach oben

bitte entaken !!! :mrgreen:
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Re: Presseschau

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Spannende HFC-Aussagen Minge: Das fehlt
Halle nach oben


von: SÖREN FIEDLER veröffentlicht am
18.10.2021 - 19:31 Uhr

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Ralf Minge ist seit Sommer Sportchef beim HFCFoto: Getty Images

Halle tritt auf der Stelle! Platz elf in der Liga macht den Trainer nicht glücklich. Nach der 2:3-Pleite gegen Saarbrücken gab Florian Schnorrenberg (44) zu: „Natürlich war es unser Anspruch, dass wir den Anschluss nach oben herstellen.“

Doch was fehlt dem HFC?

Sportchef Ralf Minge (61) sieht zwei Haupt-Gründe. Nummer eins: die enge Liga!

Minge: „Die Liga ist brutal! Zwischen Aufstieg- und Abstiegsplatz liegen acht Punkte. Die Mannschaften sind abhängig von der Tagesform und vom Matchglück. Das wiederum wirkt sich auf das Selbstbewusstsein aus.“

Halle im Niemandsland der Tabelle – was auch der personellen Probleme (acht Verletzte) geschuldet ist.

Minge erklärt den zweiten Haupt-Grund: „Es sollten jetzt Spieler über sich hinauswachsen, die solche Belastungen und Strapazen aus der Vorsaison gar nicht kennen. Ich denke da zum Beispiel an Jan Shcherbakovski und Niklas Kastenhofer. Sie brauchen Zeit für eine Entwicklung.“

Deshalb setzt Minge auf Geduld und will keine Ausreden suchen. Sein Klartext: „Wir werden diese Situation annehmen. Das machen wir auch schon über Wochen. Es kommt auf die Leistungsbereitschaft jedes Einzelnen an.“

Und klar ist auch: Einen Neuen wird es für den HFC nicht geben, da sieht Minge im Moment keine Verstärkung auf dem Markt.

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Danke AKE
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ich habs verstanden :D ;)

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Alle 36 Treffer im Überblick
Mal schön, mal wichtig: Wie Terrence Boyd in 790 Tagen zum HFC-Rekordschützen wurde

Nach seinem Tor gegen Saabrücken ist Terrence Boyd alleiniger Rekordschütze beim Halleschen FC. Ein Blick auf alle 36 Treffer des „Zyklopen“.
Von Benjamin Binkle 18.10.2021, 11:01

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Der "Zyklop" jubelte auch gegen Saarbrücken wieder für den Halleschen FC. (Foto: imago images/Fotostand)

Halle (Saale)/MZ - Es gibt sicherlich passendere Rahmen, um Bestmarken zu feiern. Der Hallesche FC hatte sein Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken mit 2:3 verloren und Terrence Boyd fühlte sich nach Abpfiff so gar nicht wie ein Rekordhalter. Doch genau das ist er seit Samstag: Durch sein Tor zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung ist der 30-Jährige mit nun 36 Treffer alleiniger Drittliga-Rekordtorschütze des HFC.

„Das ist jetzt nebensächlich“, ärgerte sich der US-Amerikaner noch zu sehr über das verlorene Spiel, in dem er zwar traf, aber sein Klub ohne Punkte blieb: „Ich hätte mindestens ein Tor mehr machen können. Ist ernüchternd und schade.“
Terrence Boyd ist HFC-Rekordtorschütze: Timo Furuholm gratuliert

Und doch war es ein historischer Tag für Boyd. Mit seinem strammen und unhaltbaren Rechtsschuss kurz vor der Pause zog er vereinsintern an Timo Furuholm vorbei – der Finne steht bei 35 Toren. Noch am Spieltag schickte „Furu“ via Twitter Gratulationen nach Halle und wünschte seinem Rekordhalter-Nachfolger „noch viele weitere Tore“ für den HFC.

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Mit diesem Treffer schoss sich Terrence Boyd endgültig in die Rekordbücher des Halleschen FC.
(Foto: imago images/Eibner)

Bleibt Boyd fit, wird er diese auch schießen. Denn die Zahlen des HFC-Torgaranten sind seit seinem Wechsel nach Halle im Sommer 2019 in jeder Hinsicht bemerkenswert. Gerade einmal 78 Spiele benötigte Boyd für seine 36 Tore. Im Schnitt trifft der „Zyklop“ fast in jeder zweiten Partie, fünf Mal traf er zudem schon im Doppelpack.

Am 19. August 2019 ging sein Torreigen mit einem Rechtsschuss gegen Bayern München II los – 790 Tage krönte er sich zum Rekordhalter. Auch damals, an einem Montagabend gegen München, ging das Spiel für Halle am Ende verloren. Was aber insgesamt die Ausnahme blieb: Wenn Boyd traf, verlor der HFC lediglich fünf Mal.
Terrence Boyd trifft am liebsten mit rechts und nur selten per Kopf

Bevorzugt trifft Boyd übrigens mit seinem starken rechten Fuß – gleich 25 Mal war das der Fall. Etwas überraschend: Trotz seiner immensen Kopfballstärke gelangen ihm nur vier Treffer aus der Luft. Ebenso häufig traf er mit links, dazu kommen drei verwandelte Elfmeter. Vom Punkt ist er in Halle ohne Fehlschuss. Daheim trifft er zudem deutlich häufiger (22) als auswärts (14).

Unter den 36 Boyd-Toren waren besonders schöne, wie sein 1:0 gegen den MSV Duisburg, als er volley aus fast 50 Metern traf. Und auch besonders wichtige: Sein 2:1-Siegtor in der Nachspielzeit gegen den KFC Uerdingen rettete Trainer Florian Schnorrenberg im April 2021 wohl den Job und dem Klub letztlich den Klassenerhalt.

Am liebsten trifft Boyd gegen den SV Meppen, vier Mal gelang ihm das in fünf Spielen. Auch gegen Carl Zeiss Jena ist seine Bilanz mit drei Toren in zwei Partien stark. Schade für Boyd, dass die Thüringer inzwischen aus der 3. Liga abgestiegen sind.

Boyds Derby-Tore gegen den 1. FC Magdeburg sind bei allen Fans natürlich unvergessen: Beim 1:0 im Januar 2021 und beim 3:2 im September 2021 waren sie jeweils siegbringend.
1 bis 36: Alle Boyd-Tore für den HFC im Überblick

1 – 19. August 2019 gegen Bayern München II (H). Rechtsschuss zum 1:1 (Endstand 1:2)

2 – 25. August 2019 gegen SpVgg Unterhaching (A). Rechtsschuss zum 2:0 (Endstand 3:0)

3 – 31. August 2019 gegen SG Sonnenhof Großaspach (H). Rechtsschuss zum 2:0 (Endstand 4:0)

4 und 5 – 15. September 2019 gegen FC Ingolstadt (A). Linksschuss zum 1:1 und Rechtsschuss zum 3:1 (Endstand 3:2)

6 – 19. Oktober 2019 gegen Waldhof Mannheim (A). Linksschuss zum 3:0 (Endstand 4:0)

7 – 26. Oktober 2019 gegen SV Meppen (H). Rechtsschuss zum 2:0 (Endstand 3:3)

8 – 22. November 2019 gegen Carl Zeiss Jena (A). Rechtsschuss zum 3:0 (Endstand 3:0)

9 – 30. November 2019 gegen MSV Duisburg (H). Rechtsschuss zum 1:0 (Endstand 1:0)

10 – 22. Dezember 2019 gegen KFC Uerdingen (H). Rechtsschuss zum 1:1 (Endstand 1:1)

11 – 9. Juni 2020 gegen Waldhof Mannheim (H). Rechtsschuss zum 2:0 (Endstand 3:0)

12 – 12. Juni 2020 gegen SV Meppen (A). Rechtsschuss zum 1:0 (Endstand 3:2)

13 und 14 – 24. Juni 2020 gegen Carl Zeiss Jena (H). Rechtsschuss zum 4:3 und Rechtsschuss zum 5:3 (Endstand 5:3)

15 – 21. Oktober 2020 gegen SV Meppen (H). Rechtsschuss zum 4:1 (Endstand 4:1)

16 – 24. Oktober 2020 gegen VfB Lübeck (A). Rechtsschuss zum 1:1 (Endstand 3:2)

17 – 7. November 2020 gegen 1860 München (A). Rechtsschuss zum 1:4 (Endstand 1:6)

18 – 14. November 2020 gegen Hansa Rostock (H). Linksschuss zum 1:0 (Endstand 1:1)

19 und 20 – 28. November 2020 gegen Viktoria Köln (H). Rechtsschuss zum 1:0 und Elfmeter zum 2:0 (Endstand 2:0)

21 und 22 – 1. Dezember 2020 gegen SpVgg Unterhaching (H). Kopfball zum 1:0 und Rechtsschuss zum 2:0 (Endstand 2:0)

23 – 6. Dezember 2020 gegen SC Verl (A). Rechtsschuss zum 1:2 (Endstand 2:4)

24 – 23. Januar 2021 gegen 1. FC Magdeburg (H). Kopfball zum 1:0 (Endstand 1:0)

25 – 27. Januar 2021 gegen FC Ingolstadt (A). Elfmeter zum 1:1 (Endstand 1:1)

26 – 6. Februar 2021 gegen FSV Zwickau (A). Elfmeter zum 2:2 (Endstand 2:2)

27 - 27. Februar 2021 gegen VfB Lübeck (H). Kopfball zum 1:0 (Endstand 2:1)

28 – 3. April 2021 gegen 1. FC Kaiserslautern (H). Rechtsschuss zum 1:1 (Endstand 1:3)

29 – 9. April 2021 gegen KFC Uerdingen (H). Rechtsschuss zum 2:1 (Endstand 2:1)

30 – 4. Mai 2021 gegen Türkgücü München (H). Rechtsschuss zum 4:1 (Endstand 4:1)

31 und 32 – 16. Mai 2021 gegen SV Wehen Wiesbaden (H). Rechtsschuss zum 3:0 und Kopfball zum 4:0 (Endstand 4:0)

33 – 24. Juli 2021 gegen SV Meppen (H). Rechtsschuss zum 2:1 (Endstand 3:1)

34 – 20. August 2021 gegen Viktoria Berlin (A). Linksschuss zum 1:0 (Endstand 1:0)

35 – 24. September 2021 gegen 1. FC Magdeburg (H). Rechtsschuss zum 3:1 (Endstand 3:2)

36 – 16. Oktober 2021 gegen 1. FC Saarbrücken (H). Rechtsschuss zum 2:1 (Endstand 2:3)


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Hallescher FC vor Spiel in Osnabrück
Niklas Kreuzer ist zurück, aber eine Baustelle bleibt beim HFC

In der Viererkette hat Trainer Florian Schnorrenberg wieder mehr personelle Auswahl. Auf der „Doppel-Sechs“ im Mittelfeld gibt es aber Probleme.
Von Christopher Kitsche 21.10.2021, 09:06

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Niklas Kreuzer hat seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen und ist gegen Osnabrück wieder ein sicherer Startelf-Kandidat beim HFC. (Foto: imago images/eu-images)

Halle (Saale)/MZ - Den Blick auf das Positive richten, trotz der weiter verzwickten Personallage. Das ist für Florian Schnorrenberg in seinem Job als Trainer bei Fußball-Drittligist Hallerscher FC in diesen Tagen immer wieder entscheidend.

Vor dem Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück (Freitag, 19 Uhr im Liveticker) hob er deshalb vor allem die Wichtigkeit der Rückkehr von Rechtsverteidiger Niklas Kreuzer hervor. Der steht nach einer Gelb-Rot-Sperre wieder im Kader. „Es ist überragend für uns, dass er zurück ist“, betonte Schnorrenberg.
Hallescher FC: Niklas Landgraf hilft im Mittelfeld aus

Der Notstand in der Abwehrkette ist damit nämlich vorerst vorbei. Auf der Sechserposition hingegen ist erneut das Improvisationstalent des Trainers gefragt. Dort wird Marcel Titsch Rivero gelbgesperrt fehlen. „Wir wollen nicht rumjammern und müssen die Situation so annehmen wie sie ist“, sagt Schnorrenberg.

Die ist aber gerade auf der Position vor der Abwehr vertrackt: In Allzweckwaffe Niklas Landgraf steht zwar zuverlässiger Ersatz für Titsch Rivero bereit. Der 25-Jährige ist aber eigentlich auf der Linksverteidigerposition zu Hause. Und Louis Samson, der mit Landgraf in Osnabrück die Doppelsechs bilden dürfte, fehlt nach mehrwöchiger Verletzung noch Trainingsrhythmus und damit die Kraft für die vollen 90 Minuten.
Louis Samson beim HFC selbstkritisch: „Es war nicht mein bestes Spiel“

Im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken am Samstag (2:3) baute er in der Schlussphase deshalb sichtbar ab. „Von außen war schon zu sehen, dass er müde gespielt war“, sagt Schnorrenberg. „Wir befinden uns derzeit generell in einem Kreislauf, in dem Spieler viel mehr spielen, als sie es zuletzt gewohnt waren. Dass sie dann abbauen, ist nicht überraschend.“

Für einen Wechsel gab es aber schlicht keinerlei Optionen. Eine dosierte Heranführung für den Rückkehrer Samson ist somit unmöglich.

Der zweitligaerfahrene Profi will seinen Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit aber nicht unbedingt auf fehlende Spielfitness zurückführen. „Es war einfach generell so, dass wir nicht mehr gut in die Zweikämpfe reingekommen sind. Das macht es für mich als Sechser natürlich nicht leichter, in den Rhythmus zu finden“, sagt Samson. „Es war nicht mein bestes Spiel. Ich war nicht zufrieden mit mir.“


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Nietfeld fordert mehr Offensivpower
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