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Zeitspringer63
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Re: Presseschau

Beitrag von Zeitspringer63 »

thbreti hat geschrieben:
Fr 9. Jul 2021, 22:53
https://www.mz.de/sport/hallescher-fc/e ... ns-3202272

da wird das Club Konto wieder belastet !!!
…. aber auch der persönliche Geldbeutel! :D

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hfcfan97
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Re: Presseschau

Beitrag von hfcfan97 »

MZ+ „Der Markt ist umkämpft“: Ralf Minges schwierige Suche nach HFC-Zugängen
Der Sportchef führt im Trainingslager viele Telefonate und sucht einen Innenverteidiger, Außenbahnspieler und Torwart. Warum es noch keinen Vollzug gibt.

Von Christopher Kitsche
10.07.2021, 09:00

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HFC-Sportchef Ralf Minge im Trainingslager in Wesendorf. (Foto: Sylvio Hoffmann)

Wesendorf/MZ - Wie viele Platzumrundungen es genau sind, die HFC-Sportdirektor Ralf Minge da pro Einheit seiner Mannschaft im Wesendorfer Trainingslager zurücklegt, dafür müsste man dann doch genau mitzählen. Sicher ist aber: Bei der täglichen Routine, die der 60-Jährige seit seiner Ankunft am Dienstagabend bei der Beobachtung der HFC-Profis pflegt, kommen einige Meter zusammen.

Während der Märsche um das weite Grün auf dem Trainingsplatz wird der Macher auch darüber sinnieren, wie auf den längerfristigen Ausfall von Innenverteidiger Jannes Vollert, der nach einem Riss im rechten Außenband des Knies längere Zeit ausfallen wird, zu reagieren ist.

Ob in Höhe des Sechzehners, beim Passieren der Eckfahne oder dem Verweilen an der Mittellinie - der Griff zum Telefon ist jedenfalls Teil der Wesendorf-Routine. Genauso wie der Austausch mit Kaderplaner Timo Röttger, der einen Tag nach Minge in der niedersächsischen Provinz ankam. Die Zeit drängt für die Transferverantwortlichen beim HFC - gut zwei Wochen vor Saisonstart sind noch einige Positionen offen.

Hallescher FC: Bis zum Saisonstart sollen noch Zugänge kommen

Minge sieht den derzeitigen Kader zwar konkurrenzfähig für den Saisonstart, sagt aber auch: „Es ist nicht unser Ziel, dass wir mit dieser Besetzung das erste Punktspiel bestreiten. Wir sind unterwegs, halten aber nichts von Aktionismus“, stellt Minge im Gespräch nach dem Mittagessen im Wintergarten des Mannschaftshotels klar.

Eine Neuverpflichtung in der Abwehrzentrale hat dabei Priorität: „Diese Personalie steht ganz klar an erster Stelle.“ Dass viele weitere Drittligisten ebenfalls auf dieser Position suchen, erschwert dieses Vorhaben jedoch zusätzlich. „Der Markt ist umkämpft.“

Einen Schnellschuss, etwa mit einer Verpflichtung eines weniger bekannten Spielers aus dem Ausland soll es aber nicht geben. „Uns ist sehr wichtig, dass wir einen ausreichenden Vorlauf in der Bewertung haben.“ Den gab es bei der Verpflichtung von Louis Samson. „Ich kenne ihn seit seiner Jugendzeit bei Hertha BSC. Er wird sicher erst einmal eine kurze Zeit brauchen, bis er in seinen Rhythmus kommt. Aufgrund seiner Erfahrung sehe ich da aber überhaupt keine Probleme“, sagt Minge zu den ersten Trainingseindrücken des Wunschtransfers.

HFC sucht einen Innenverteidiger - aber nicht zwei

Dass nach der Vollert-Verletzung sogar gleich noch ein zweiter Innenverteidiger kommt, sei indes eher unwahrscheinlich, wie Minge durchklingen lässt. „Manche Vereine können bei einem solchen Fall reagieren. Wir müssen mit unseren wirtschaftlichen Ressourcen sehr effektiv umgehen. Es bietet sich deshalb deutlich eher an, einen Spieler mal auf einer anderen Position einzusetzen.“ Wie im Falle von Kapitän Jonas Nietfeld geschehen, der mit Beginn der Vorbereitung in der Innenverteidigung aufläuft.

Eine Verpflichtung für die Außenbahn sei hingegen weiter ein Thema. „Dort gibt der Markt noch relativ viel her“, betont Minge. Ein „Projekt“ mit einem talentierten U-23-Spieler, bei dem man die Fantasie haben könne, dass er dem Verein mittelfristig einen Mehrwert bringt, spielt in den Überlegungen ebenfalls weiter eine Rolle. Ein dritter Torwart könnte auch schon bald kommen: „Wir stehen im ständigen Austausch“, so Minge.

Optimistisch ist er auch bei Justin Eilers, obwohl der Stürmer im Trainingslager aufgrund von Achillessehnenproblemen nur individuell trainieren konnte. „Das ist eine Verletzung, bei der man lieber noch ein paar Tage dazwischen schiebt. Wären wir mitten in der Saison und es stünde ein wichtiges Spiel an, dann würde er auch spielen.“

Eilers sei angekommen und wie alle Zugänge gut integriert. Teamnähe bewies er auch am Donnerstag, als er den Hometrainer auf den Trainingsplatz stellte, um bei der Mannschaft zu sein. Minge, der Platzumrunder, wanderte vorbei.

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ammendorfer
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Re: Presseschau

Beitrag von ammendorfer »

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hfcfan97
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Re: Presseschau

Beitrag von hfcfan97 »

MZ+ Startet Jan Shcherbakovski in seiner zweiten HFC-Saison durch?
Wo sich HFC-Talent Jan Shcherbakovski noch weiter verbessern möchte.

Von Christopher Kitsche
10.07.2021, 11:30

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Jan Shcherbakovski (r.) im HFC-Trainingslager. (Foto: Sylvio Hoffmann)

Wesendorf/MZ - Dass der 20-jährige Jan Shcherbakovski im Training des Halleschen FC nicht zu den Jüngsten zählt, kommt nun wirklich selten vor. Beim Vormittagstraining im Trainingslager des Fußball-Drittligisten war das aber der Fall.

Der Deutsch-Belarusse spielte beim „fünf gegen zwei“ in einer Gruppe, der auch die Juniorenspieler Lukas Griebsch, Tom Bierschenk, Lucas Halangk und Robert Pessel angehörten. Auch deshalb forderte Co-Trainer Daniel Ziebig ein gute Anführer-Performance von dem Offensivspieler ein.

Höhere Erwartungen sind auch generell an den Berliner, dessen Vertrag im nächsten Sommer ausläuft, geknüpft. Er soll nach einer Saison, in der er erst in der Rückrunde auf mehr Spielzeit kam, eine zentrale Größe werden. „Ich gehe das ohne Druck an. Es ist meine zweite Saison. Aus der letzten konnte ich menschlich wie sportlich viel mitnehmen“, so Shcherbakovski.

Jan Shcherbakovski sieht „gute Mischung“ im HFC-Team

Premierentor gegen den MSV Duisburg (1:1), zwischenzeitlich ein Stammplatz - phasenweise lief es richtig gut. HFC-Trainer Florian Schnorrenberg lobte damals den Jungprofi für sein unbekümmertes Spiel, das die HFC-Auftritte belebte.

Unbekümmertheit ist eine Eigenschaft, die den ehemaligen Hertha-Juniorenspieler ausmacht - in positiver Hinsicht. Wenn er es denn nicht übertreibt. Ein schwieriger Spagat für einen immer noch Auszubildenden. „In manchen Situationen sollte ich vielleicht noch einfacher spielen, manchmal will ich wohl noch zu viel. Da spielen meine Berliner Gene, die Bolzplatz-Gene, sicher eine Rolle“, scherzt Shcherbakovski beim Gespräch im Teamhotel des HFC. „Ich muss eine gute Mischung finden.“

Eine „gute Mischung“ sieht er auch in der Mannschaft des HFC für die kommende Saison: „Wir haben eine gute Anzahl an jungen Spielern, aber natürlich auch viel Erfahrung durch Terrence Boyd oder Justin Eilers, der jetzt dazu gekommen ist.“

Von ihnen will Shcherbakovski in der neuen Saison weiter profitieren und lernen. Auch die Rückkehr in die weißrussische Juniorennationalmannschaft soll seine Entwicklung nach einer Corona bedingten Pause weiter anschieben. „Es war in der letzten Saison relativ schwierig. Ich hätte bei Berufungen danach und davor in Quarantäne gemusst.“ Nun könnte sich die Situation bessern.



thbreti
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Beitrag von thbreti »

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Beitrag von Der Akener »

MZ+
https://www.mz.de/sport/hallescher-fc/k ... og-3203255

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Gibt es einen Vertrag für Aaron Herzog (r.) beim Halleschen FC? (Foto: Sylvio Hoffmann)

Testspieler hofft auf Vertrag
„Können zufrieden sein“: Wie plant der Hallesche FC mit Aaron Herzog?
12.07.2021, 09:10 • Aktualisiert: 12.07.2021, 09:19

Wesendorf/MZ - Vom bisher wichtigsten Test der Vorbereitung sprach Florian Schnorrenberg vor der Begegnung gegen den Berliner AK in Langlingen. Entsprechend zufrieden war der Trainer mit dem Auftritt gegen den kampfstarken Regionalligisten.

Durch Tore von Jan Shcherbakovski und Sören Reddemann setzte sich der HFC verdient mit 2:0 (0:0) durch. Trotz Personalproblemen in der Defensive war es der vierte Sieg zu Null im vierten Testspiel. Im ersten Durchgang bildeten der gelernte Stürmer Jonas Nietfeld und der gelernte Linksverteidiger Niklas Landgraf die Innenverteidigung. Das Duo sorgte für Stabilität. Landgraf überzeugte nach der Pause auch auf der Sechs.
Aaron Herzog beim HFC: Technisch stark, aber ohne Spielpraxis

Für Probespieler Aaron Herzog war die Partie persönlich von besonderer Bedeutung, er hofft auf einen Vertrag beim HFC. Die technische Versiertheit des 23-Jährigen war beim 45-minütigen Auftritt auf der Achterposition erkennbar. Dem Ex-Rostocker war aber auch in einigen Situationen anzusehen, dass ihm Spielpraxis fehlt und er nur wenige Tage mit der Mannschaft trainiert hatte.

„Er hat das sehr ordentlich gemacht. Nach dieser Woche können wir zufrieden mit ihm sein“, ordnete Schnorrenberg ein. Klingt, als hätte Herzog gute Chancen. Ob es zu einer Verpflichtung kommt, ließen Schnorrenberg und Sportdirektor Ralf Minge aber offen.

Der Akener
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Re: Presseschau

Beitrag von Der Akener »

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https://www.mz.de/sport/hallescher-fc/h ... lt-3203266

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Der Countdown läuft: In knapp zwei Wochen startet Trainer Florian Schnorrenberg mit dem HFC in die Saison. (Foto: Sylvio Hoffmann)

Form, Kapitänsfrage, Transfers
Hallescher FC: Wie Florian Schnorrenbergs Fazit nach dem Trainingslager ausfällt

Trotz der Verletzung von Jannes Vollert zieht Trainer Schnorrenberg ein positives Trainingslagerfazit. Was er über Transfers und Ziele für die Saison sagt.
Von Christopher Kitsche 12.07.2021, 09:21 • Aktualisiert: 12.07.2021, 09:36


Wesendorf/MZ - Der Testspielsieg gegen den Regionalligist Berliner AK (2:0) am Samstag rundete das Trainingslager des Halleschen FC in Wesendorf ab. Vor dem Spiel sprach MZ-Redakteur Christopher Kitsche mit Trainer Florian Schnorrenberg darüber, auf welchem Stand er den Fußballdrittligisten nach den Tagen in der niedersächsischen Provinz sieht und wie er die Kadersituation nach der Verletzung von Innenverteidiger Jannes Vollert bewertet.

Herr Schnorrenberg, die Zeit in Wesendorf neigt sich dem Ende entgegen. Inwieweit ist die Mannschaft in den vergangenen Tagen zusammengewachsen?

Florian Schnorrenberg: Wir haben uns hier alle sehr wohl gefühlt. Bewusst haben wir ja die Zimmerbelegung so gewählt, dass auch Spieler, die sonst vielleicht nicht so viel Zeit miteinander verbringen, sich besser kennenlernen. Das Teambuilding mit Badminton, Tischtennis und Tennis war eine willkommene Abwechslung für die Mannschaft, weil wir in der Woche intensive Einheiten absolvierten. Ich empfand es als etwas Besonderes, dass wir hier im Hotel alleine waren. Das kam uns auch bei der Nutzung des Trainingsplatzes sehr entgegen.

Haben Sie die Tage ganz für sich auch genutzt, um den Mannschaftsrat zu benennen?

Es könnte sein, dass wir das erst in der Woche unmittelbar vor dem Saisonstart entscheiden. Der Kader ist ja noch nicht komplett. Dass ein Neuzugang direkt mit hinzukommt, ist natürlich eine Option. Toni Lindenhahn, der bisher dabei war, ist noch länger verletzt.

Aber Jonas Nietfeld dürfte Kapitän bleiben, oder?

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass wir keine Veränderung vornehmen. Er hat sich in seiner Persönlichkeit enorm entwickelt, nimmt alle Aufgaben bereitwillig an und geht als Vorbild auch in der Kabine voran.

Das Teambuilding ist das eine, der Formaufbau das andere. Wie zufrieden sind Sie da mit dem Trainingslager?

Wir haben das Pensum, das wir uns vorgenommen haben, gut durchziehen können. Es sind natürlich nicht alle Spieler auf dem gleichen Stand, weil einzelne bei Einheiten aufgrund von kleineren Verletzungen aussetzen mussten. Die Spieler, die das volle Programm absolviert haben, sind auf einem sehr guten Weg.

Mit Louis Samson stieß am Dienstagabend ein neuer Spieler zur Mannschaft, der schnell weiterhelfen soll. Wie viel Eingewöhnungszeit wird er noch brauchen?

Er hat zuvor nur individuell trainiert. Jeder weitere Tag wird ihm helfen, weil er immer mehr in seinen Rhythmus kommen wird. Es ist sehr positiv, dass er hier schon dabei sein konnte, so lernt er auch die Mannschaft schnell kennen. Mein Eindruck ist, dass er schon sehr gut angekommen ist.

Neben den jüngsten Spielern im Kader Tom Bierschenk und Lukas Griebsch waren im Trainingslager auch die U19-Spieler Lucas Halangk und Robert Pessel dabei. Wie haben sie sich gemacht?

Ich kann sie nur loben. Sie haben sich richtig gut eingebracht und konnten das Pensum mitgehen. Das Trainingsniveau hat dadurch nicht gelitten - im Gegenteil. Bei einem Zweikampf mit Terrence Boyd muss man in diesem Alter erst einmal stehen bleiben.

Ein großer Wermutstropfen ist die Verletzung von Jannes Vollert. Mit Sören Reddemann ist für den ersten Spieltag derzeit nur noch ein gelernter Innenverteidiger einsatzbereit. Wie viele schlaflose Nächte bereitet Ihnen das bis zum Saisonstart?

Jannes war fest eingeplant. Seine Verletzung war natürlich ein Schock für uns. Die Positionen in der Defensive sind jetzt neu besetzt. Neu heißt aber ja nicht zwangsläufig schlechter. In der Vorbereitung hätten wir nicht Dinge getestet, wie mit Jonas Nietfeld in der Innenverteidigung oder Niklas Landgraf auf der Sechserposition, wenn wir nicht davon überzeugt gewesen wären.

Über einen neuen Verteidiger noch vor dem Auftakt gegen Meppen würden Sie sich aber sicher freuen.

Der letzte Test gegen Holstein Kiel wird uns noch einmal ganz wichtige Erkenntnisse liefern - vor allem auch, was die Defensive angeht. Wir sollten aber nicht davon abrücken, Verpflichtungen nur aus Überzeugung zu tätigen. Priorität hat natürlich die Innenverteidigerposition. Außerdem ist das Thema rechte Außenbahn noch vakant. Ein dritter Torhüter spielt in unseren Überlegungen auch weiter eine Rolle. Es wird aber vereinzelt Personalien geben, die erst in ein paar Wochen aufgehen. Ich bin ein Freund davon, sich noch Möglichkeiten offen zu halten.

Mit welchem Ziel geht der HFC nach Platz neun in der Vorsaison in die neue Spielzeit?

Um hier eine Aussage zu treffen, müssen wir abwarten, wie der Kader final aussieht. In den ersten Spielen treffen wir auf Türkgücü München, Braunschweig und Kaiserslautern, von denen viel erwartet wird. Danach wissen wir mehr, in welche Richtung es gehen kann. Verschlechtern wollen wir uns natürlich nicht, den Ehrgeiz haben wir.

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thbreti
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MZ+ Hallescher FC: Aaron Herzog kommt, aber ein Verteidiger ist noch nicht in Sicht
Probespieler Aaron Herzog wusste im Trainingslager zu überzeugen und soll einen Vertrag bekommen. Die Verteidigersuche gestaltet sich schwierig.

Von Christopher Kitsche
13.07.2021, 21:00

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Vom Testspieler zum Profi: Aaron Herzog wird beim Halleschen FC bleiben. (Foto: imago/Picture Point)

Halle (Saale) - Luft holen - nach dem kräftezehrenden Trainingslager und vor dem Endspurt der Vorbereitung. Beim Halleschen FC war am Dienstag der zweite freie Tag nacheinander angesetzt. An diesem Mittwoch nimmt die Mannschaft von Trainier Florian Schnorrenberg wieder die Arbeit am heimischen Trainingsplatz auf. Mit dabei wird dann wohl auch Aaron Herzog sein.

Nicht mehr als Probespieler - als solcher spielte er in der vergangenen Woche in der niedersächsischen Provinz im Trainingslager vor - , sondern als festes Mitglied des HFC-Kaders. Der 23-Jährige nutzte seine Chance und konnte HFC-Sportdirektor Ralf Minge und Schnorrenberg von seinem Können überzeugen. Herzog soll am Mittwoch einen Vertrag beim Halleschen FC unterzeichnen.

Aaron Herzog: Verstärkung in der Breite für den Halleschen FC

„Wir befinden uns auf der Zielgeraden“, bestätigte HFC-Sportdirektor Ralf Minge auf MZ-Nachfrage. Eine Verpflichtung hatte sich schon in den vergangenen Tagen angedeutet: Entgegen dem ursprünglichen Plan, der vorsah, dass Herzog letzte Woche von Dienstag bis einschließlich Donnerstag in Wesendorf mittrainiert, durfte der vertragslose Spieler bleiben.

Beim Testspiel gegen den Berliner AK (2:0) am Samstag bekam er eine Halbzeit Spielzeit auf der Achterposition und zeigte eine ansprechende Leistung. Auch Schnorrenberg stellte ihm nach dem Spiel ein gutes Zeugnis aus, auch wenn bei Herzogs Auftritt gegen den Regionalligisten deutlich wurde, dass ihm aufgrund von Trainingsrückstand noch ein paar Prozente fehlen. Die darf er künftig im Training bei den Rot-Weißen aufholen.

Mit dem bei Borussia Mönchengladbach ausgebildeten Mittelfeldspieler, der vorwiegend auf der Achter- und der Zehnerposition eingesetzt wird und auch auf dem Flügel spielen kann, möchte der HFC den Kader in der Breite stärken. Im ehemaligen Juniorennationalspieler sieht der Verein Perspektive und weiteres Entwicklungspotenzial, weshalb auch eine Leihe Herzogs nicht in Frage kam.

Hallescher FC lehnte Leihe von Aaron Herzog ab

Die hatte Ex-Verein Hansa Rostock, für den der gebürtige Kölner bis Sommer auflief und in 13 Spielen auf zwei Vorlagen kam, favorisiert. Der Plan war, den Vertrag mit Herzog zu verlängern und ihn dann direkt an Halle weiterzugeben. Beim HFC lehnte man ab und verpflichtete Herzog fest. Durch den fünften Zugang nimmt der Kader bei den Rot-Weißen damit immer mehr Gestalt an.

Aber eine entscheidende Planstelle im Team ist aber weniger als zwei Wochen vor Saisonstart weiter unbesetzt: Dem Hallschen FC fehlt der Chef für die Abwehrzentrale. Die Verletzung von Jannes Vollert im Trainingslager hat diese Personalie noch einmal dringlicher werden lassen. Mit Sören Reddemann steht Schnorrenberg zum Drittligaauftakt nämlich derzeit nur ein gelernter Innenverteidiger zur Verfügung.

Hallescher FC: „Blaue Augen“ bei der Verteidigersuche

„Das Spiel am Samstag hat gezeigt, dass wir nicht in Panik verfallen müssen“, sagt Minge zwar mit Blick auf die Leistungen von Jonas Nietfeld und Niklas Landgraf und später Sören Reddemann, die gegen den Berliner AK für den HFC in der Innenverteidigerposition aufliefen. Nietfeld, der schon in den vorausgegangenen Spielen in der Abwehrzentrale eingesetzt wurde, fand sich gut auf der Position ein, ob der gelernte Stürmer aber tatsächlich auch in der für ihn ungewohnten Rolle eine feste Größe ist, dafür dürften die Erkenntnisse aus dem Härtest gegen Holstein Kiel am Samstag (14 Uhr) ausschlaggebend sein.

„Wir arbeiten an einer Neuverpflichtung für die Innenverteidigerposition“, betonte Minge. Drei Kandidaten soll der HFC konkret im Blick haben. Der Sportdirektor ließ aber auch durchblicken, dass das Werben um passende Verstärken auch Rückschläge beinhalte. „Hier und da holt man sich auch mal ein blaues Auge.“ Das Durchboxen auf dem Transfermarkt, es geht beim Halleschen FC und in der Liga in die nächste Runde.

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Re: Presseschau

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Re: Presseschau

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Re: Presseschau

Beitrag von hfcfan97 »

MZ+ Timo Röttger ist der Mann im Hintergrund beim Halleschen FC
Timo Röttger ist als Chefscout seit Monatsbeginn für die Kaderplanung zuständig. Was seine Aufgaben sind und was ihn an seinem Job reizt.

Von Christopher Kitsche
16.07.2021, 11:01

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Timo Röttger im Trainingslager in Wesendorf Foto: Imago/picture Point

Halle (Saale)/MZ - Welches Spiel er sich am Donnerstagabend anschaute, das erzählte HFC-Chefscout Timo Röttger ganz freimütig. „Ich werde beim Regionalligaauftakt zwischen Aubstadt und Unterhaching sein. Ich freue mich darauf, es wird sicher ein interessantes Spiel.“ Rückschlüsse auf mögliche Neuverpflichtungen aus den Reihen des Drittliga-Absteigers oder gar aus denen des unterfränkischen Gastgebers wiegelte der seit Juli beim Halleschen FC beschäftigte Ex-Profi aber ab.

„Nein, es geht dabei um eine generelle Spielbeobachtung“, betonte Röttger mit einem Lachen, wohl wissend, dass sich viele im Umfeld des Klubs gut eine Woche vor Saisonauftakt fragen: Wann, ja wann, kommt er denn nun, der neue Mann für die Abwehr?

Es ist die ohne Frage dringlichste offene Personalie beim HFC - aber bei weitem ja nicht die einzige, auch für die Außenbahn soll noch ein „Unterschiedsspieler“ kommen. „Wir arbeiten daran und lassen uns nicht treiben. Es spielen immer viele verschiedene Faktoren eine Rolle“, sagte Röttger, der gemeinsam mit Sportchef Ralf Minge und Trainer Florian Schnorrenberg über Verpflichtungen entscheidet.

Timo Röttger will beim Halleschen FC im Hintergrund bleiben

Ein Faktor ist der finanzielle Rahmen - die Machbarkeit eines Transfers. Falsche Versprechungen, die dann nicht eingelöst werden, soll es nicht geben. „Es wäre unseriös, wenn wir mit einem Sergio Ramos um die Ecke kommen.“

Große Töne, viel Aufsehen, das will Röttger auch generell nicht um seine neue Aufgabe machen. Unaufgeregt seinen Beitrag leisten, das ist sein Ziel, wie er im Telefongespräch am Donnerstagmittag immer wieder unterstreicht. „Ich habe Spaß daran, im Hintergrund zu arbeiten. Trainer zu sein, das konnte ich mir weniger vorstellen - wenn, dann nur als Co.“

Als Spieler war der 36-Jährige, der in seiner Laufbahn unter anderem für Bayer Leverkusen, Dynamo Dresden, RB Leipzig und bis zu seinem Karriereende 2020 fünf Jahre für die SG Sonnenhof Großaspach auflief, hingegen einer für die vordere Reihe. Als Führungsfigur auf und lockerer Typ neben dem Platz. „Wahrscheinlich reizt es mich gerade deswegen, es jetzt einmal etwas ruhiger angehen zu lassen.“

Hallescher FC will seinen Scouting-Bereich weiter ausbauen

Zu ruhig ist dann aber auch nicht gut: Derzeit ist Röttger noch Einzelkämpfer in seiner Rolle als Scout. Das soll sich bald ändern. „Wir werden den Bereich Stück für Stück ausbauen.“ Die drei deutschen Profiligen - plus die Regionalligen, das könne er natürlich nicht alleine bewältigen, stellt Röttger dar.

Fortschritte soll es auch durch die Anschaffung einer zentralen Datenbank geben. „Der Optimalfall wäre, wenn wir uns bald das Profil einen Spielers mit einem Mausklick anschauen können.“ Momentan spielten aber noch „andere Themen“ eine Rolle, sagt Röttger und meint damit erneut die Aufstellung der Mannschaft für die kommende Saison. „Ein Kader sollte flexibel, variabel und von der Leistungsdichte ausgeglichen sein.“

Timo Röttger: Für HFC-Heimspiel bleibt dem Chefscout keine Zeit

Auch charakterlich müsse es stimmen: „Elf Alphatiere in der Mannschaft, das passt nicht.“ Um einen Eindruck davon zu gewinnen, welche Typen zum HFC passen könnten, war es Röttger auch wichtig, im Trainingslager in Wesendorf mit dabei zu sein. So nah wird der Scout während der Saison aber kaum die Mannschaft beobachten. „In neunzig Prozent der Fälle werde ich bei Heimspielen nicht anwesend sein, es fällt ja gleichzeitig die Beobachtung von Spielen an.“

Auch Kontakt zu den Fans wird es für Röttger deshalb wenig geben. Viele von ihnen sahen die Verpflichtung des Ex-RB Spielers kritisch. „Ich verstehe jeden, der mit Herz und Leidenschaft hinter seinem Verein steht. Für mich geht es darum, meinen Job mit bestem Wissen und Gewissen zu erledigen.“

Er sei aber immer für einen Austausch zu haben: „Ich bin als gebürtiger Rheinländer ein offener Mensch.“ In den nächsten Tagen und Wochen sind Röttgers erste Ansprechpartner aber weiter Berater, Spieler und Vereinsverantwortliche - um die Lücken im HFC-Kader zu schließen.


Der Akener
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https://www.mz.de/sport/hallescher-fc/5 ... nt-3205817

Tod von Wolfgang Hoffmann
50 Jahre nach HFC-Tragödie: Dokumentation über Hotelbrand in Eindhoven geplant

Bei einem Brand in Eindhoven stirbt der HFC-Spieler Wolfgang Hoffmann aus Sangerhausen. 50 Jahre später soll es eine Dokumentation über die Tragödie geben.
Von Joel Stubert 16.07.2021, 09:14 • Aktualisiert: 16.07.2021, 09:27

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Beim Brand des Einhovener Hotels „Silbernes Seepferdchen“ kamen am 28. September 1971 insgesamt 20 Menschen ums Leben. (Foto: Pierre van de Meulenhof)

Halle (Saale)/Sangerhausen/MZ - Es ist eine der schwärzesten Stunden des DDR-Sports: In der Nacht vor dem Fußball-Europapokalspiel des Halleschen FC Chemie beim niederländischen Vertreter PSV Eindhoven kam es im Hotel der Hallenser zu einem Brand, bei dem 20 Menschen ihr Leben verloren. Unter den Opfern war damals auch ein Sangerhäuser, der HFC-Spieler Wolfgang Hoffmann.

Am 28. September ist das Drama im Hotel „Silbernes Seepferdchen“ nun 50 Jahre her. Anlässlich dieses traurigen Jubiläums macht der damalige gastgebende Verein PSV Eindhoven eine Dokumentation und sucht dafür nach Zeitzeugen und Menschen, die Informationen darüber geben können.

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„Unsere Aufgabe ist es, einen möglichst vollständigen und damit möglichst vollständigen Dokumentarfilm zu machen und allen, die 1971 an diesem Drama beteiligt waren, die bestmögliche Ehrung zu erweisen. Jede mögliche Hilfe wäre für uns von unschätzbarem Wert“, sagt Job van der Zon, der den Dokumentarfilm organisiert.
Wolfgang Hoffmann rückte nur zufälligh in den Kader: Werner Peter musste in Halle bleiben

Einer, der sich noch daran erinnern kann, ist Dirk Overbeck. Der heute 77-Jährige war damals Athletiktrainer beim HFC, fuhr allerdings nicht mit nach Eindhoven. Er kümmerte sich um die Beisetzung des damals 21-jährigen Hoffmann in Sangerhausen. Das Tragische sei gewesen, sagt Overbeck, dass Wolfgang Hoffmann mehr oder weniger zufällig in die Mannschaft gekommen sei. „Denn eigentlich hätte Stürmer Werner Peter fahren sollen, doch dem versagte man die Ausreise, weil man Fluchtgefahr sah“, so Overbeck.

So fuhr Hoffmann mit und fand in den Flammen den Tod. Dabei war Hoffmann eigentlich sogar schon den Flammen entkommen und hielt sich vor dem Hotel auf, wollte dann aber noch einmal rein, um sein Portemonnaie zu retten. Doch zurück kam er nicht mehr.

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Einer, der Hoffmann in den frühen Jahren ihrer beiden Leben kennengelernt hat, ist auch Lothar Bornkessel, heutiger Bürgermeister von Kelbra. „Wir haben sechs Wochen lang zusammen die Schulbank bei der Pionierrepublik gedrückt“, sagt er. „Wolfgang war ein feiner Mensch und hatte zu allen einen sehr guten Draht.“ Fußballerisch sei er besser gewesen „als wir alle zusammen“.
Wolgang Hoffmann stirbt bei Hotelbrand in Eindhoven: HFC-Spieler wollte sein Portemonnaie retten

Die Tragik des 28. September soll nun auch der Film widerspiegeln. „Wir werden sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland filmen und viele Leute haben zugesagt, an dem Dokumentarfilm teilzunehmen“, sagt van der Zon. Darunter Feuerwehrleute, Rettungsdienste, der ehemalige Hoteldirektor und ehemalige PSV-Fußballer.

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Der Sangerhäuser Wolfgang Hoffmann (links) in Aktion als Spieler vom HFC Chemie
(Foto: H. P. Beyer)

Der niederländische Verein hatte sich bereits 2006 zu einem Freundschaftsspiel in Halle eingefunden, um an die Katastrophe zu erinnern und symbolisch das Rückspiel dieser ersten Uefa-Cup-Runde 1971/1972 auszutragen. Damals reisten die Niederländer mit ihrer ersten Mannschaft an und gewannen 3:0.
Dokumentation über Hotelbrand in Eindhoven: Zeitzeugen und Weggefährten gesucht

Der damalige Trainer Guus Hiddink, der 1971 selbst als Spieler in Halle aufgelaufen war, überreichte jedem HFC-Spieler von damals ein Trikot des PSV, auch der Vater von Wolfgang Hoffmann, Otto Hoffmann, erhielt eines. Mittlerweile sind Wolfgang Hoffmanns Eltern verstorben, auch das Grab auf dem Friedhof in Sangerhausen existiert nicht mehr.

Die Mitteldeutsche Zeitung sucht zusammen mit dem niederländischen Doku-Team nach Zeitzeugen und Weggefährten von Wolfgang Hoffmann. Wer Informationen hat, wird gebeten, sich unter redaktion.sangerhausen@mz.de oder unter der Telefonnnummer 03464/54406169 zu melden.


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