Presseschau

z.B. Presseschau und Stadion...

thbreti
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vorwärts immer rückwärts nimmer

mirkow
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mirkow
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MZ+, aber nichts neues:

Altbekannter könnte Lücke schließen

Torwart Müller vor Rückkehr zum HFC

Von Christopher Kitsche

Halle/MZ - Zugang Nummer sechs könnte die künftige "Eins" werden. Beim Halleschen FC deutet sich neun Tage vor Trainingsstart die nächste Verpflichtung an. Noch in dieser Woche könnte beim Fußball-Drittligisten ein neuer Torwart vorgestellt werden - nach MZ-Informationen ist dessen Name in Halle kein unbekannter. Sven Müller, der bereits von 2020 bis 2022 in 32 Drittliga-Spielen für den HFC auflief und sich danach Dynamo Dresden anschloss, steht vor einer Rückkehr zu den Rot-Weißen. Zuerst hatte die "Bild" darüber berichtet.

Ohne Chance in Dresden

Müllers ursprünglich noch bis 2024 laufender Vertrag in Dresden wurde am Montag aufgelöst. "Damit möchten wir ihm vor allem die Möglichkeit geben, sich in dieser frühen Phase des Transferfensters einen neuen Verein suchen zu können, der ihm die von ihm persönlich erhoffte Einsatzzeit bieten kann", ließ sich Dynamo-Sportgeschäftsführer Ralf Becker zitieren.

Im November noch hatte Müller kurzzeitig den Sprung zur Nummer eins in Dresden geschafft. Dann wurde er jedoch, wie auch so oft in seiner Zeit in Halle, von einer Verletzung ausgebremst. Und nachdem Dynamo im Winter Kevin Broll aus Polen von Górnik Zabrze zurückholte, mit dem in der Rückrunde Sieg um Sieg gelang, war für Müller kein Vorbeikommen mehr. Die Situation wäre auch in der kommenden Saison nicht anders gewesen. Müller hätte sich hinter Broll und dem 24-jährigen Stefan Drljaca als Nummer drei einreihen müssen.

Part des Erfahrenen

In Halle könnte er nun die für ihn altbekannte Rolle einnehmen - als erfahrener Torhüter neben einem talentierten U23-Keeper, der noch verpflichtet werden soll. Ein heißer Kandidat ist demnach der 20-jährige Philipp Schulze vom VfL Wolfsburg.

In Müllers erster Zeit in Halle hieß sein Gegenpart RB-Leihtorwart Tim Schreiber, der mittlerweile bei Holstein Kiel in der zweiten Bundesliga unter Vertrag steht. Im Sommer 2021 setzte sich Schreiber in der Vorbereitung im internen Torwartduell durch, Müller erhielt nach drei Spieltagen doch den Vorzug, verletzte sich dann aber am Sprunggelenk und verpasste fast die komplette Saison.

Die Krux bei Müller: Wenn fit, zeigte er überzeugende Leistungen, gehört zu den besten Drittliga-Keepern. Das Verletzungspech holte den gebürtigen Kölner aber immer wieder ein.

mirkow
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MZ+:

Fokus auf die Stärken

Hallescher FC Fabio Leutenecker ist neuer Chefscout und Videoanalyst beim Drittligisten. Wie der Ex-Profi Spieler entdecken und besser machen will.

Von Christopher Kitsche

Halle/MZ - Ballannahme im Strafraum und mit dem Rücken zum Tor, eine gekonnte Drehung und schließlich der eiskalte Abschluss ins untere rechte Eck: Sein Premierentor in der dritten Fußball-Liga für die Stuttgarter Kickers zum 2:0-Endstand gegen Hansa Rostock im Dezember 2012 darf in Fabio Leuteneckers persönlichem "Best of" natürlich nicht fehlen. "Das hat einen festen Platz in meinen Höhepunkten. Die Weitschusskracher kann man aber an einer Hand abzählen", scherzt der 33 Jahre alte neue Chefscout und Videoanalyst des Halleschen FC.

Seinen ersten kleinen Film mit guten Szenen schnitt Leutenecker 2016 zusammen. Er war damals noch Profi beim MSV Duisburg. "Sportdirektor Ivica Grlic hat mir damals geraten, ein persönliches Highlight-Video von mir zu erstellen. Einfach, um etwas zu haben, damit ich mein Selbstvertrauen steigere und mich in guten Szenen sehe." Aus der Mental-Spielerei wurde schnell mehr. Leutenecker entwickelte eine große Affinität zu Scouting-Plattformen.

Der Entschluss, die Beobachterrolle zum Hauptberuf zu machen, lag nahe. Nach dem Ende seiner Spielerkarriere 2020 begann Leutenecker, freiberuflich als Analyst zu arbeiten. 2022 stieg er bei Duisburg als Scout ein. Seit dem 1. Juni ist er nun in Doppelfunktion beim HFC, traf dort auf bekannte Gesichter. "Ich kannte Trainer Sreto Ristic aus meiner Zeit bei den Stuttgarter Kickers. Auch Thomas Sobotzik hatte ich schon kennengelernt."

Mit den ehemaligen Bundesligaprofis treibt Leutenecker aktuell die Kaderplanungen bei den Rot-Weißen voran. Ein maximal zeitintensiver Job. "Ich wurde ins kalte Wasser geworfen, bin schon voll mittendrin", sagt der neue Chefscout und Videoanalyst. Täglich sichtet Leutenecker online Material von potenziellen Zugängen. "Es gibt kaum einen Abend, an dem ich den Laptop mal vor 22 Uhr zuklappe. Andere Vereine konnten schon vor einem halben Jahr damit beginnen. Wir haben jetzt ein bisschen was aufzuholen." Sobotzik kam selbst erst Mitte März zum HFC.

Der Kaderumbau läuft dafür bisher gut: Halle hat bereits fünf neue Spieler geholt. Vor dem Trainingsstart kommenden Mittwoch sollen noch zwei Torhüter dazukommen. "Wir sind ständig im Austausch, führen einen offenen Dialog. Wenn wir von einem Spieler überzeugt sind, wollen wir schnell handeln. Das macht viel aus", sagt Leutenecker, der vor allem den deutschen Markt, die dritte Liga und die Regionalligen, im Blick hat. "Wir sind ein sehr kleines Team, können nicht die ganze Welt abdecken. Österreich und die Schweiz sind aber auch immer super interessant."

Auch unter Leuteneckers Vorgänger als Chefscout, Timo Röttger: Der entdeckte 2021 Tom Zimmerschied in der zweiten österreichischen Liga beim FC Dornbirn. Nach zwei überzeugenden Jahren in Halle wechselt der Offensivmann nun zu Drittliga-Konkurrent Dynamo Dresden. "Ein solcher Glücksgriff ist immer das Ziel. Bei einer Verpflichtung spielen aber viele Faktoren eine Rolle, etwa ob der Spieler sich wohlfühlt. Es gilt immer das Risiko abzuwägen, sonst heißt es am Ende: ,Wie konntet ihr den nur holen?!'", erklärt Leutenecker.

Ganz oben auf seiner Liste stehen derzeit Spieler für das zentrale Mittelfeld. Dort hatte der HFC mit Louis Samson, Aaron Herzog und Nik Omladic schließlich die meisten Abgänge. "Um gezielt sichten zu können, ist das Allerwichtigste, ein Positionsprofil zu definieren. Das kann man sich wie eine kleine Checkliste vorstellen", sagt Leutenecker.

Spätestens nach Ende der heißen Transferphase wird er dann näher an die Mannschaft rücken, sie in der Videoanalyse anleiten. "Fabio wird auch viel mit auf dem Platz sein. Wie es sich mit dem Arbeitsumfang verhält, wird die Praxis zeigen", sagt Sobotzik. Sicher ist: Leutenecker wird den Spielern nicht nur Fehler aufzeigen, sondern sie auch ermutigen, auf ihre Stärken zu schauen - er weiß um diesen Effekt.

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Das eingangs angesprochene Tor ist übrigens hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=QKuXpB2TJcc

thbreti
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mirkow
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MZ+

Wie zu Hause zu sein
Hallescher FC Torwart Müller kehrt nach einem Jahr zurück.
Von Tobias Grosse

halle/MZ - Als Sven Müller am Donnerstag inmitten des Leuna-Chemie-Stadions stand und das repräsentative Video für die Sozialen Medien des Halleschen FC aufnahm, war es ein bisschen wie zu Hause zu sein. "Ich habe schon öfter gesagt: Ich habe mich hier mit meiner Familie am wohlsten gefühlt", berichtete der alte und neue Torhüter des Fußball-Drittligisten, dessen Rückkehr perfekt gemacht wurde.

Bereits zwischen 2020 und 2022 stand der gebürtige Kölner beim HFC unter Vertrag, absolvierte 33 Pflichtspiele, bevor er im vergangenen Sommer zum Ligarivalen Dynamo Dresden ging. Dort wurde Müller aber nicht glücklich und sein noch bis 2024 datiertes Arbeitspapier zu Wochenbeginn vorzeitig aufgelöst.

"Ich freue mich sehr, dass es nach meinem Abschied aus Dresden nun so schnell ging", erzählte Müller nach seiner Unterschrift in Halle. Trotz mehrerer anderer Angebote habe er sich bewusst für die Rückkehr entschieden, so der 27-Jährige - aufgrund der Vergangenheit: "Beim HFC hatte ich meine schönste Zeit als Torhüter. Ich möchte genau daran anknüpfen." Wie lange der neue Vertrag gilt, darüber machte der Klub wie gewohnt keine Angabe.

Müller ist der insgesamt sechste Zugang des HFC, der erste zwischen den Pfosten. Nachdem die letztjährige Nummer eins Felix Gebhardt (war vom FC Basel ausgeliehen) und Vertreter Daniel Mesenhöler (Ziel unbekannt) den Verein verlassen haben, sei es nun gelungen, mit Müller "einen Torwart zu uns zu holen, der alle wesentlichen Voraussetzungen mitbringt: Qualität, Erfahrung, Größe, Athletik, Alter", sagte Sportchef Thomas Sobotzik. "Er kennt die dritte Liga und hat sein Können in dieser Spielklasse nachgewiesen."

Am kommenden Mittwoch wird Müller mit dem HFC das erste Training in Vorbereitung auf die neue Saison absolvieren. Gut möglich, dass bis dahin noch ein zweiter neuer Schlussmann verpflichtet wird, der mit Müller und Luca Bendel das Torwart-Trio in Halle bilden soll. Der 20-jährige junge Philipp Schulze vom Bundesligisten VfL Wolfsburg gilt seit geraumer Zeit als Kandidat.

Rückkehrer Müller wird aber als Gejagter in den Kampf um den einen Platz zwischen den Pfosten gehen. Denn: "Er braucht keine Eingewöhnungszeit und hat in Halle mit Marian Unger als Torwarttrainer bereits vertrauensvoll zusammengearbeitet", sagt Sobotzik. Es ist eben wie wieder zu Hause zu sein.



mirkow
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MZ+ von gestern und heute:


Begehrter Schattenmann
Hallescher FC Aljaz Casar hat sich in den Fokus mehrerer Zweitligisten gespielt. Droht nach dem Start in die Saisonvorbereitung noch ein Abgang des Mittelfeldstrategen?
Von Tobias Grosse

Halle/MZ - Vicente del Bosque prägte einmal vielsagende Worte über Fußballstar Sergio Busquets: "Du betrachtest das Spiel und du siehst Busquets nicht. Doch wenn du Busquets betrachtest, siehst du das ganze Spiel", sagte der spanische Trainer über seinen Landsmann, mit dem er 2010 Welt- und 2012 Europameister wurde. Mittelfeldstratege Busquets war jahrelang in der Nationalmannschaft und beim FC Barcelona der vielleicht bedeutendste Nebencharakter des Weltfußballs.

Ganz ähnlich, aber freilich viele Stufen kleiner, verhält es sich mit Aljaz Casar beim Halleschen FC. In der vergangenen Saison wurde oft über Zehn-Tore-Offensivspieler Tom Zimmerschied oder Kapitän Jonas Nietfeld gesprochen, zwei tragende Säulen beim letztlich erfolgreichen Kampf um den Klassenerhalt. Casar stand beiden leistungstechnisch zwar in nichts nach, aber kaum im Rampenlicht. Der groß gewachsene Slowene mit dem guten Passspiel und Spielverständnis und der Antizipationsgabe, der damit Starkicker Busquets vom Stil her ähnelt, erledigte als alleiniger Sechser seinen Job als Ballgewinner und Verbindungsstück zwischen Defensive und Offensive im Schatten - jedoch auf höchstem Drittliganiveau.

Am Mittwochabend startete der HFC in die Vorbereitung auf die kommende Saison, Coach Sreto Ristic ließ bei der öffentlichen Einheit im Leuna-Chemie-Stadion rund 80 Minuten trainieren. Casar wirkte gut gelaunt, scherzte bei der Erwärmung mit Tunay Deniz und Timur Gayret herum, und war engagiert bei der Sache.

Für Halles Fans ist das erst einmal eine gute Nachricht. Denn dass Casar, der Ende August 2022 von der TSG Hoffenheim II zum HFC kam, auf seiner Position zu den besten Spielern in der dritten Liga gehört, ist anderen Klubs nicht verborgen geblieben. Ganz konkret hinterlegt haben die Zweitligisten 1. FC Nürnberg und Karlsruher SC ihr Interesse am 22-Jährigen - das bestätigte Casars Berateragentur B360 Sports aus Berlin auf MZ-Nachfrage.

Am Dienstag präsentierte Halle mit Enrique Lofolomo einen Zugang, dessen Profil sich ähnlich liest wie das Casars: Sechser, körperlich stark, gute fußballerische Ausbildung. Als Vorgriff für einen möglichen Abgang des Umworbenen will Kaderplaner Thomas Sobotzik diesen Transfer aber nicht verstanden wissen, sagte der Sportchef vor dem Vorbereitungsstart am Mittwoch: "Wir wollten uns auch in der Breite verstärken - und die Sechserposition war bislang nur einfach besetzt." Auf das Interesse anderer Klubs an Casar angesprochen, fügte Sobotzik an: "Es gab bislang nichts Konkretes."

Dem Vernehmen nach soll der HFC wohl rund 400.000 Euro Ablöse für Casar verlangen, der noch einen Vertrag bis Sommer 2024 hat und laut des Portals "transfermarkt.de" mit einem Marktwert von 350.000 Euro der wertvollste Spieler im Team ist. Viel Geld für einen Verein wie Halle, der finanziell in der unteren Ligahälfte zu Hause ist. Sobotzik betonte daher zwar, dass niemand "unverkäuflich" sei, fügte jedoch auch an: "Es gibt das Einvernehmen, dass wir keinen Spieler verschenken werden." Bedeutet: Bisher ist kein Angebot eingegangen, bei dem Halle schwach werden würde.

Sollte ein Klub in Kürze jedoch den geforderten Betrag für Casar zu zahlen bereit sein, wäre der HFC wohl gesprächsbereit. Ein Verkauf würde nicht nur viel Geld einspielen, sondern auch Reputation als gute Adresse für junge Spieler, die den nächsten Karriereschritt machen wollen. Die Tür dürfte aber nicht mehr lange offen sein, dafür ist Casar zu wichtig - obwohl man ihn kaum sieht.


Heiß auf das zweite Kapitel
Hallescher FC Rückkehrer Sven Müller startet nach einem schweren Jahr in Dresden mit viel Vorfreude in die Vorbereitung. Was der Torhüter zum Konkurrenzkampf sagt.
Von Christopher Kitsche

Halle/MZ - Dass sein alter, angestammter Spind belegt und nicht mehr zu haben war, damit kann Torhüter Sven Müller gut leben. Der neue Platz in der Kabine des Halleschen FC gefällt ihm sogar besser: "Ich habe den von Felix Gebhardt bekommen, davor hatte ihn Tim Schreiber. Damit bin ich zufrieden, weil du rechts neben dir niemanden hast", berichtete Müller nach dem Vorbereitungsstart des Fußball-Drittligisten im Leuna-Chemie-Stadion am Mittwoch lächelnd. Das glückliche Los bei der Sitzbelegung war für ihn aber nur eine von vielen schönen Begebenheiten an diesem sonnigen Nachmittag. Die Freude, wieder ein Rot-Weißer zu sein, war Müller deutlich anzumerken.

Nach einem schwierig verlaufenen Jahr bei Dynamo Dresden, wo Müller sich zwar kurzzeitig als Stammkraft durchsetzte, dann jedoch von Verletzungen zurückgeworfen wurde und am Ende keine Aussicht auf Einsätze mehr hatte, wechselte der Torhüter vor einer Woche zurück an seine alte Wirkungsstätte nach Halle. Dorthin, wo er von 2020 bis zum Wechsel nach Dresden 2022 schon unter Vertrag gestanden und, sofern fit, zu den Stammkräften und Leistungsträgern gehört hatte.

Ein großes Warmwerden mit den neuen, von denen viele gleichzeitig auch alte Kollegen sind, brauchte Müller deshalb am Mittwoch nicht - Berührungsängste gab es keine. "Ich wurde positiv aufgenommen, manche kannte ich ja noch vom letzten Mal", erzählte der 27-Jährige. Bei der öffentlichen Einheit, die mit einem Abschlussspiel endete, gab er bereits wieder lautstarke Kommandos, dirigierte seine Vorderleute mit Nachdruck - so wie man es in seiner ersten Zeit in Halle gesehen hatte. Die leicht in Mitleidenschaft gezogenen Stimmbänder nach dem Training waren für Müller nur ein weiteres positives Zeichen: Er ist bei den Rot-Weißen schnell wieder angekommen. "Ich konnte direkt anfangen, zu coachen. Darauf habe ich schon damals Wert gelegt ", sagte er mit heiserer Stimme.

Müllers Anspruch ist klar: Er will nach dem missglückten Jahr in Dresden beim HFC wieder zur Nummer eins werden. Um den Platz zwischen den Pfosten soll es in der Vorbereitung mit dem neu vom SC Paderborn II gekommenen Moritz Schulze und Eigengewächs Luca Bendel einen Dreikampf geben. "Ich habe als Ältester heute ein bisschen das Heft in die Hand genommen und bin auf die Beiden zugegangen", sagte Müller über das erste Kennenlernen untereinander.

Der Kontakt mit Torwarttrainer Marian Unger war ohnehin nie abgerissen. Die gute Bindung war auch mit einer der Gründe, warum er sich für eine Rückkehr nach Halle entschied. Einen Bonus hat Müller natürlich trotzdem nicht. "Jeder will spielen, sonst wäre er im Leistungssport auch falsch. Das Wichtigste ist einfach, dass wir als Torwarttrio eine gute Chemie haben und uns im Training gegenseitig pushen", sagte der Rückkehrer.

Müller kennt das nicht anders in Halle. In seiner ersten Saison beim HFC 2020/21 hieß sein Konkurrent Kai Eisele, gegen den er sich damals durchsetzte. Im darauffolgenden Jahr verlor er zwar zunächst das Duell um die Nummer eins gegen RB-Leihtorwart Tim Schreiber, erhielt gegenüber dem jungen Keeper aber kurze Zeit später doch den Vorzug. Das Problem: Immer wieder verletzte sich Müller, kam in beiden Spielzeiten nur auf 25 Partien, obwohl er eigentlich Stammkeeper war. Auch in Dresden konnte er im Saisonfinale angeschlagen nicht mittrainieren. "Ich hoffe, dass es in dieser Saison ohne Verletzungen durchgeht", sagte er nun und beschwichtigte: "Man darf nicht vergessen, dass ich mich beide Male im Spiel verletzt habe, nicht, weil ich anfällig für Muskuläres bin."

In die Vorbereitung beim HFC startete er nun ohne Beschwerden. "Ich fühle mich topfit", sagte Müller. Seinem zweiten Debüt für den HFC am Samstag im ersten Test in Bennstedt (14 Uhr) dürfte also nichts im Weg stehen.

mirkow
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MZ+

Feinschliff in beide Richtungen

Hallescher FC Die Kaderplanungen sind gut drei Wochen vor Saisonstart weit vorangeschritten. Mit elf Zugängen reist die Mannschaft ins Trainingslager. Welche punktuellen Veränderungen es noch geben könnte.

Von Christopher Kitsche

Halle/MZ - Wenn der Hallesche FC am Sonntag in sein einwöchiges Trainingslager ins polnische Opalenica aufbricht, wird eine ganze "Elf" an Zugängen mit dabei sein. Die Kaderplanungen beim Fußball-Drittligisten sind drei Wochen vor Ligastart schon weit vorangeschritten. Ein Umstand, der Trainer Sreto Ristic den Feinschliff in der Ferne erleichtert. Punktuell könnte es aber sowohl auf der Zu-, als auch der Abgangsseite noch Veränderungen geben. Die MZ gibt einen Überblick zu den offenen Kaderfragen.

1Auf welchen Positionen werden noch Verstärkungen gesucht?
Dass der HFC für die Offensive noch nach einem temporeichen, flexibel einsetzbaren Stürmer fahndet, ist kein Geheimnis. "Wir suchen einen Spieler, der nicht nur auf einer Position, sondern sowohl im Zentrum, als auch auf den Außen spielen kann", sagt HFC-Sportdirektor Thomas Sobotzik. Derzeit trainiert mit dem Australier Dor Jok ein Angreifer zur Probe mit, der diese Voraussetzungen erfüllt. Der 22-Jährige darf sich noch bis Freitag im Training beweisen, dann könnte die Entscheidung fallen, ob der 1,88-Meter große Stürmer unter Vertrag genommen wird. "Er bringt sehr viel mit und ist sehr interessant für uns, sonst wäre er auch nicht mehr hier", sagt Sobotzik. Dor Jok lief bisher aber ausschließlich für Vereine in seiner australischen Heimat auf. "Das erschwert die Einschätzung etwas. Wir wollen uns Zeit lassen, um das seriös zu beurteilen", sagt Sobotzik. Erkenntnisse, in welchen Mannschaftsteilen darüber hinaus noch Bedarf für Nachbesserungen bestehen könnte, sollen die weiteren Testspiele liefern. "In der Theorie hat man immer eine Vorstellung, auf dem Platz zeigt sich dann, ob das auch so aufgeht." Möglich erscheint, dass der HFC auch in der Defensive noch einmal personell reagiert. Einen internen Zugang könnte es zudem noch mit Offensivmann Luka Vujanic geben, der nach Ende seines letzten U19-Jahres mit der Mannschaft trainiert. Jonas Marx, der ebenfalls aus der A-Jugend zum Kader gestoßen ist und einen Profivertrag erhielt, könnte verliehen werden, um Spielpraxis zu erhalten.

2Wie geht es mit dem umworbenen Aljaz Casar weiter?
Ob der Slowene, der nach seiner überzeugenden Debütsaison bei den Rot-Weißen das Interesse von Zweitligisten geweckt hat, bleibt oder den Verein doch noch verlässt, wird nicht unerheblichen Einfluss auf die weiteren Kaderplanungen haben. Bei einem Verkauf des Sechsers würde der Verein eine Ablösesumme generieren und hätte erweiterten Spielraum, um selbst noch einmal tätig zu werden. "Wir haben mit dem Spieler gesprochen. Er weiß, woran er ist und muss entscheiden, was er möchte", sagt Sobotzik zum aktuellen Stand bei Casar. Dem Vernehmen nach liegt dem 22-Jährigen ein Angebot für eine Vertragsverlängerung vor. Die lehnte er aber bisher ab. Die Personalie könnte sich nun weiter hinziehen. Denn ein schneller Abgang Casars erscheint derzeit ebenfalls unwahrscheinlich. Die interessierten Vereine, unter denen sich unter anderem der Karlsruher SC befinden soll, und der HFC liegen bei der Vorstellung zur Ablösesumme weiter auseinander. "Wir haben einen internen Zeitplan", sagt Sobotzik nur auf die Frage hin, wann sich die Tür für einen Wechsel schließen würde. Der Sportdirektor fordert trotz der Hängepartie vollen Fokus vom jungen Abräumer.

3Wie wird mit den aussortierten Alexander Winkler und Leon Damer weiter verfahren?
Auch bei diesen Personalien herrscht derzeit Stillstand. Angebote, zumindest solche, die die Spieler in Erwägung ziehen würden, gibt es nach MZ-Informationen nicht. Für beide Profis kommt demnach nur ein Wechsel innerhalb der 3. Liga infrage. Eine Vertragsauflösung wie zuvor bei Seymour Fünger und Sören Reddemann geschehen, lehnen sowohl Winkler auch als Damer ab. Sie nehmen zwar weiter am Training teil, bei einigen Spielformen und den Testspielen war das Duo aber außen vor. Auch ins Trainingslager werden beide Spieler wohl nicht mitreisen, wie Sobotzik andeutete. "Wir planen nicht mit ihnen, deshalb würde das wenig Sinn machen. Unsere vertraglichen Pflichten erfüllen wir", sagt er. Der Sportdirektor sieht die Personalien von den weiteren Kaderplanungen losgelöst. Klar ist aber: Findet sich doch noch ein Abnehmer für Winkler und Damer, würde der HFC Platz im Kader schaffen und Gehalt einsparen. Kommen die Spieler nicht unter, steht der Verein vor der Frage, wie er auf Dauer mit den Aussortierten verfährt.

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Ich bin mir persönlich unschlüssig, wie man mit Damer und Winkler verfahren soll. Ersteren fand ich nie schlecht und hätte es eigentlich noch einmal versucht mit ihm, aber das scheint ja vom Tisch. Das man den Vertrag zumindest erfüllt, sprich: Gehalt weiter zahlt, ist das Mindeste. Aber dieses vom Trainingslager ausschließen etc., ich kann mich nicht erinnern, dass wir das in der Vergangenheit so hart oder konsequent gehandhabt haben...!?


Helga
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Re: Presseschau

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