Presseschau
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Re: Presseschau
vorwärts immer rückwärts nimmer
Re: Presseschau
MZ+
"Klartext reden"
Hallerscher FCNach der Heimniederlage gegen Zwickau wirken auch Anführer wie Jonas Nietfeld und Niklas Kreuzer sehr angefasst. Was sie jetzt fordern.
Von Tobias Grosse
Halle/MZ - Als Jonas Nietfeld am Samstagnachmittag mit hängendem Kopf aus der Kabine des Halleschen FC geschlichen kam, war das Spiel gegen den FSV Zwickau schon seit rund einer Stunde vorbei. Zeit, um zu duschen hatte der Kapitän jedoch noch nicht gehabt. Denn es wurde lange und ausführlich geredet in den heiligen vier Wänden der Mannschaft - erst mit André Meyer, dann ohne den Trainer, der zur Pressekonferenz musste. Um was es ging? "Sowas bleibt in der Kabine", sagte Nietfeld, der angefasst wirkte.
"Talent zählt nicht"
Diese 0:2-Niederlage im Ostduell und gegen einen direkten Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga, der Sturz auf den vorletzten Tabellenplatz und die Pfiffe der eigenen Fans - das alles hatte spürbar Spuren hinterlassen, auch bei so erfahrenen Fußballprofis wie Nietfeld, 48 Zweit- und 188 Drittligaspiele, oder Niklas Kreuzer, 90 Zweit-, 136 Drittligaspiele. "Nur Leere" verspüre er, erklärte Kapitän Nietfeld.
Der HFC steht wie selten zuvor in seiner Drittliga-Zugehörigkeit mit dem Rücken zur Wand. Zwar wird der Mannschaft oftmals ein großes Leistungsvermögen nachgesagt, für Kreuzer ist das jedoch auch eines der Probleme. Denn sie zeigt es nur selten auf dem Rasen. "Ich höre immer Potenzial und Talent - aber das zählt nicht! Wir rufen es nicht ab", sagte er am Mikrofon von Magenta Sport. "In der 3. Liga brauchen wir Kampf und Leidenschaft." Das also, was die Gäste mir Bravour gezeigt haben. "Zwickau hat uns in der ersten Halbzeit den Schneid abgekauft in den Zweikämpfen. Das müssen wir lernen", sagte Kreuzer. "Dass jeder hier Talent hat, hören wir jetzt seit acht Monaten. Aber wir müssen es mal hinkriegen, das Talent in Tore und effektives Verteidigen umzumünzen. Nur dann ist man erfolgreich."
Dass die Fans nach dem Abpfiff das Team ausgepfiffen und zu Teilen "Meyer raus" gerufen haben, konnte der Rechtsverteidiger und Vizekapitän verstehen. "Solche Reaktionen sind normal nach so einem Spiel", sagte der 29-Jährige, stellte sich aber auch vor Meyer. "Jeder, der Fußball spielt weiß, dass die Spieler auf dem Platz verantwortlich sind." Die hatten vor allem in der ersten Halbzeit enttäuscht. In der zweiten Hälfte sah Kapitän Nietfeld zwar "ein leichtes Aufbäumen", mehr aber auch nicht. Selbst in der Schlussphase, in der der HFC gegen Wiesbaden vergangene Woche zwei Tore erzielt und auch diesmal wieder gute Chancen hatte, habe es nach Alibi ausgesehen. "Es hat nichts zusammengepasst", kritisierte Nietfeld. "Jeder hat versucht, nur für sich das Beste rauszuholen."
Deutliche Worte
Niklas Kreuzer und Jonas Nietfeld wählten nach der vierten Niederlage in den vergangenen fünf Spielen in der Öffentlichkeit Worte, die alarmierend klingen. Man kann davon ausgehen, dass ebensolche auch in der Aussprache in der Kabine gefallen sind. "Wir müssen als Mannschaft mal anfangen, Klartext zu reden", betonte Nietfeld. Denn: "Wenn wir es weiter so laufen lassen..." - Nietfeld atmete aus und beendete den Satz nicht. Denn was dann passieren würde, ist auch so klar: Der HFC wäre in der kommenden Saison sehr wahrscheinlich kein Drittligist mehr.
"Klartext reden"
Hallerscher FCNach der Heimniederlage gegen Zwickau wirken auch Anführer wie Jonas Nietfeld und Niklas Kreuzer sehr angefasst. Was sie jetzt fordern.
Von Tobias Grosse
Halle/MZ - Als Jonas Nietfeld am Samstagnachmittag mit hängendem Kopf aus der Kabine des Halleschen FC geschlichen kam, war das Spiel gegen den FSV Zwickau schon seit rund einer Stunde vorbei. Zeit, um zu duschen hatte der Kapitän jedoch noch nicht gehabt. Denn es wurde lange und ausführlich geredet in den heiligen vier Wänden der Mannschaft - erst mit André Meyer, dann ohne den Trainer, der zur Pressekonferenz musste. Um was es ging? "Sowas bleibt in der Kabine", sagte Nietfeld, der angefasst wirkte.
"Talent zählt nicht"
Diese 0:2-Niederlage im Ostduell und gegen einen direkten Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga, der Sturz auf den vorletzten Tabellenplatz und die Pfiffe der eigenen Fans - das alles hatte spürbar Spuren hinterlassen, auch bei so erfahrenen Fußballprofis wie Nietfeld, 48 Zweit- und 188 Drittligaspiele, oder Niklas Kreuzer, 90 Zweit-, 136 Drittligaspiele. "Nur Leere" verspüre er, erklärte Kapitän Nietfeld.
Der HFC steht wie selten zuvor in seiner Drittliga-Zugehörigkeit mit dem Rücken zur Wand. Zwar wird der Mannschaft oftmals ein großes Leistungsvermögen nachgesagt, für Kreuzer ist das jedoch auch eines der Probleme. Denn sie zeigt es nur selten auf dem Rasen. "Ich höre immer Potenzial und Talent - aber das zählt nicht! Wir rufen es nicht ab", sagte er am Mikrofon von Magenta Sport. "In der 3. Liga brauchen wir Kampf und Leidenschaft." Das also, was die Gäste mir Bravour gezeigt haben. "Zwickau hat uns in der ersten Halbzeit den Schneid abgekauft in den Zweikämpfen. Das müssen wir lernen", sagte Kreuzer. "Dass jeder hier Talent hat, hören wir jetzt seit acht Monaten. Aber wir müssen es mal hinkriegen, das Talent in Tore und effektives Verteidigen umzumünzen. Nur dann ist man erfolgreich."
Dass die Fans nach dem Abpfiff das Team ausgepfiffen und zu Teilen "Meyer raus" gerufen haben, konnte der Rechtsverteidiger und Vizekapitän verstehen. "Solche Reaktionen sind normal nach so einem Spiel", sagte der 29-Jährige, stellte sich aber auch vor Meyer. "Jeder, der Fußball spielt weiß, dass die Spieler auf dem Platz verantwortlich sind." Die hatten vor allem in der ersten Halbzeit enttäuscht. In der zweiten Hälfte sah Kapitän Nietfeld zwar "ein leichtes Aufbäumen", mehr aber auch nicht. Selbst in der Schlussphase, in der der HFC gegen Wiesbaden vergangene Woche zwei Tore erzielt und auch diesmal wieder gute Chancen hatte, habe es nach Alibi ausgesehen. "Es hat nichts zusammengepasst", kritisierte Nietfeld. "Jeder hat versucht, nur für sich das Beste rauszuholen."
Deutliche Worte
Niklas Kreuzer und Jonas Nietfeld wählten nach der vierten Niederlage in den vergangenen fünf Spielen in der Öffentlichkeit Worte, die alarmierend klingen. Man kann davon ausgehen, dass ebensolche auch in der Aussprache in der Kabine gefallen sind. "Wir müssen als Mannschaft mal anfangen, Klartext zu reden", betonte Nietfeld. Denn: "Wenn wir es weiter so laufen lassen..." - Nietfeld atmete aus und beendete den Satz nicht. Denn was dann passieren würde, ist auch so klar: Der HFC wäre in der kommenden Saison sehr wahrscheinlich kein Drittligist mehr.
Re: Presseschau
MZ+
Wie lange noch mit Meyer?
Hallescher FCDer Trainer steht nach der Niederlage gegen Zwickau mehr denn je in der Kritik, bleib t aber vorerst im Amt. Woran es der Mannschaft im Derby fehlt.
Von Tobias Grosse
Halle/MZ - Die äußeren Begebenheiten am Tag nach dieser so niederschmetternden 0:2-Heimniederlage im Kellerderby gegen den FSV Zwickau passten zum Bild, das der Hallesche FC aktuell abgibt. Eisig kalt und grau war es am Leuna-Chemie-Stadion, während die Spieler in einem Innenraum eine Fitnesseinheit absolvierten.
Im Laufe des Sonntags kamen nach MZ-Informationen auch einige der Bosse des Fußball-Drittligisten noch einmal zusammen, um über die aktuelle Krise zu beraten. Das Ergebnis: Obwohl der HFC auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht ist und es nach der Heimpleite am Samstagnachmittag von Teilen der Fans auch "Meyer raus"-Rufe gegeben hatte, bleibt Trainer André Meyer erst einmal im Amt. An diesem Montag wird erneut beraten.
"Absoluter Tiefpunkt"
Der Entschluss, dass der 39-Jährige offenbar weitermachen darf, ist nicht selbstverständlich. Er steht mehr denn je in der Kritik. Denn das Bild, das Halle gegen Zwickau in einem Derby gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt abgegeben hatte, war besorgniserregend. Das sahen auch die Beteiligten selbst. "Zwickau hat den Abstiegskampf angenommen, hier hat jeder für sich gekämpft", fand Jonas Nietfeld deutlich kritische Worte. Der Kapitän sah sogar einen "absoluten Tiefpunkt" erreicht. Meyer erklärte auf der Pressekonferenz: "Uns hat die Überzeugung in allen Situationen gefehlt."
Dabei hätte der HFC durchaus mutig an das Ostduell herangehen können, nachdem er am vergangenen Spieltag gegen Spitzenclub SV Wehen Wiesbaden nach einem 0:3-Rückstand Moral gezeigt und noch zwei Treffer erzielt hatte. Doch das, was sich die Profis damit an Selbstvertrauen aufgebaut hatten, schien am Samstagnachmittag vor 7.997 Zuschauerinnen und Zuschauern schon wieder verschwunden zu sein.
Der HFC wirkte zwar durchaus engagiert - aber nach vorne auch sehr ideenlos. In der ersten Hälfte war ein Fernschuss von Nico Hug aus 25 Metern (13.) direkt auf Zwickaus Keeper Johannes Brinkies noch am gefährlichsten. Dominic Baumann machte es wenige Minuten später auf der anderen Seite besser und traf aus rund 20 Metern sehenswert. Für Meyer war Zwickaus Führung "spielentscheidend". Der FSV konnte dadurch tiefer stehen und sich voll auf das Spiel gegen den Ball fokussieren. Hinzu kam, dass die Gäste den Abstiegskampf von Beginn an wörtlicher genommen haben als der HFC, körperbetont gespielt und Halle den Schneid abgekauft haben. "Die ersten Minuten haben den Jungs extrem wehgetan", sagte Trainer Meyer. Er habe sogar "ein bisschen Angst bei den Spielern verspürt".
In der zweiten Hälfte hatte der HFC dann zwar mehr Offensivaktionen, so richtig gefährlich wurde es aber nur zweimal: Der eingewechselte Andor Bolyki scheiterte aus wenigen Metern an Brinkies' Fuß (75.), genauso wie kurze Zeit später mit Timur Gayret ein weiterer Joker. Der Nachschuss von Nietfeld wurde per Kopf geklärt (78.). Ansonsten kamen nur ein paar schwache Schüsse auf das Tor der Gäste. Halles Offensivbemühungen überzeugten nicht einmal den eigenen Trainer: "Gefühlt haben wir draußen gesagt: ,Du wirst heute kein Tor schießen'", erklärte Meyer.
Und so kam es auch. Vielmehr hebelte Zwickau die HFC-Defensive mit einem Chipball noch einmal aus und Baumann erzielte in der 89. Minute seinen zweiten Treffer zum 2:0. Der Stürmer rettete damit vermutlich auch den Job von Joe Enochs. Das Kellerduell in Halle galt schon als "Endspiel" für den FSV-Trainer.
Meyer wünscht Rückendeckung
Das könnte es nun bald für André Meyer beim Halleschen FC geben. Vielleicht schon am Samstag im nächsten Derby bei Dynamo Dresden, wo der HFC zudem auf Jonas Nietfeld und Aljaz Casar verzichten muss, die gegen Zwickau beide ihre jeweils fünfte Gelbe Karte gesehen haben.
Dass Teile der Fans sein Aus forderten, hat André Meyer freilich mitbekommen. "Ich kann die Emotionen voll und ganz nachvollziehen und mich in die Leute reinversetzen." Am Mikrofon bei Magenta Sport warb er trotzdem noch einmal in eigener Sache. "Rückendeckung sollte nicht nur in guten Zeiten da sein, sondern auch in schlechten", erklärte Meyer. Von "guten Zeiten" ist der HFC aktuell jedoch weit entfernt.
Wie lange noch mit Meyer?
Hallescher FCDer Trainer steht nach der Niederlage gegen Zwickau mehr denn je in der Kritik, bleib t aber vorerst im Amt. Woran es der Mannschaft im Derby fehlt.
Von Tobias Grosse
Halle/MZ - Die äußeren Begebenheiten am Tag nach dieser so niederschmetternden 0:2-Heimniederlage im Kellerderby gegen den FSV Zwickau passten zum Bild, das der Hallesche FC aktuell abgibt. Eisig kalt und grau war es am Leuna-Chemie-Stadion, während die Spieler in einem Innenraum eine Fitnesseinheit absolvierten.
Im Laufe des Sonntags kamen nach MZ-Informationen auch einige der Bosse des Fußball-Drittligisten noch einmal zusammen, um über die aktuelle Krise zu beraten. Das Ergebnis: Obwohl der HFC auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht ist und es nach der Heimpleite am Samstagnachmittag von Teilen der Fans auch "Meyer raus"-Rufe gegeben hatte, bleibt Trainer André Meyer erst einmal im Amt. An diesem Montag wird erneut beraten.
"Absoluter Tiefpunkt"
Der Entschluss, dass der 39-Jährige offenbar weitermachen darf, ist nicht selbstverständlich. Er steht mehr denn je in der Kritik. Denn das Bild, das Halle gegen Zwickau in einem Derby gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt abgegeben hatte, war besorgniserregend. Das sahen auch die Beteiligten selbst. "Zwickau hat den Abstiegskampf angenommen, hier hat jeder für sich gekämpft", fand Jonas Nietfeld deutlich kritische Worte. Der Kapitän sah sogar einen "absoluten Tiefpunkt" erreicht. Meyer erklärte auf der Pressekonferenz: "Uns hat die Überzeugung in allen Situationen gefehlt."
Dabei hätte der HFC durchaus mutig an das Ostduell herangehen können, nachdem er am vergangenen Spieltag gegen Spitzenclub SV Wehen Wiesbaden nach einem 0:3-Rückstand Moral gezeigt und noch zwei Treffer erzielt hatte. Doch das, was sich die Profis damit an Selbstvertrauen aufgebaut hatten, schien am Samstagnachmittag vor 7.997 Zuschauerinnen und Zuschauern schon wieder verschwunden zu sein.
Der HFC wirkte zwar durchaus engagiert - aber nach vorne auch sehr ideenlos. In der ersten Hälfte war ein Fernschuss von Nico Hug aus 25 Metern (13.) direkt auf Zwickaus Keeper Johannes Brinkies noch am gefährlichsten. Dominic Baumann machte es wenige Minuten später auf der anderen Seite besser und traf aus rund 20 Metern sehenswert. Für Meyer war Zwickaus Führung "spielentscheidend". Der FSV konnte dadurch tiefer stehen und sich voll auf das Spiel gegen den Ball fokussieren. Hinzu kam, dass die Gäste den Abstiegskampf von Beginn an wörtlicher genommen haben als der HFC, körperbetont gespielt und Halle den Schneid abgekauft haben. "Die ersten Minuten haben den Jungs extrem wehgetan", sagte Trainer Meyer. Er habe sogar "ein bisschen Angst bei den Spielern verspürt".
In der zweiten Hälfte hatte der HFC dann zwar mehr Offensivaktionen, so richtig gefährlich wurde es aber nur zweimal: Der eingewechselte Andor Bolyki scheiterte aus wenigen Metern an Brinkies' Fuß (75.), genauso wie kurze Zeit später mit Timur Gayret ein weiterer Joker. Der Nachschuss von Nietfeld wurde per Kopf geklärt (78.). Ansonsten kamen nur ein paar schwache Schüsse auf das Tor der Gäste. Halles Offensivbemühungen überzeugten nicht einmal den eigenen Trainer: "Gefühlt haben wir draußen gesagt: ,Du wirst heute kein Tor schießen'", erklärte Meyer.
Und so kam es auch. Vielmehr hebelte Zwickau die HFC-Defensive mit einem Chipball noch einmal aus und Baumann erzielte in der 89. Minute seinen zweiten Treffer zum 2:0. Der Stürmer rettete damit vermutlich auch den Job von Joe Enochs. Das Kellerduell in Halle galt schon als "Endspiel" für den FSV-Trainer.
Meyer wünscht Rückendeckung
Das könnte es nun bald für André Meyer beim Halleschen FC geben. Vielleicht schon am Samstag im nächsten Derby bei Dynamo Dresden, wo der HFC zudem auf Jonas Nietfeld und Aljaz Casar verzichten muss, die gegen Zwickau beide ihre jeweils fünfte Gelbe Karte gesehen haben.
Dass Teile der Fans sein Aus forderten, hat André Meyer freilich mitbekommen. "Ich kann die Emotionen voll und ganz nachvollziehen und mich in die Leute reinversetzen." Am Mikrofon bei Magenta Sport warb er trotzdem noch einmal in eigener Sache. "Rückendeckung sollte nicht nur in guten Zeiten da sein, sondern auch in schlechten", erklärte Meyer. Von "guten Zeiten" ist der HFC aktuell jedoch weit entfernt.
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Re: Presseschau
Das 0:2 gegen den FSV Zwickau war der nächste Tiefschlag für den Halleschen FC. Die Führungsspieler sprachen danach Klartext.
Lesen Sie hier die vollständige Meldung: https://www.kicker.de/935179/artikel/hf ... en-punkten
Lesen Sie hier die vollständige Meldung: https://www.kicker.de/935179/artikel/hf ... en-punkten
Re: Presseschau
die sprechen schon seit dem 3.Spieltag Klartext und N I C H T S und nach dem Dresden Spieltag sprechen sie wieder KlartextTreffsicher hat geschrieben: ↑Mo 30. Jan 2023, 15:24Das 0:2 gegen den FSV Zwickau war der nächste Tiefschlag für den Halleschen FC. Die Führungsspieler sprachen danach Klartext.
Lesen Sie hier die vollständige Meldung: https://www.kicker.de/935179/artikel/hf ... en-punkten
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Re: Presseschau
https://www.mz.de/sport/hallescher-fc/h ... duced=true
Hat da wer die Möglichkeit es offen zu zeigen.
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Re: Presseschau
?beobachter hat geschrieben: ↑Mo 30. Jan 2023, 19:58https://www.liga3-online.de/hfc-meyer-d ... -gefunden/
Ich glaube der isses
Re: Presseschau
MZ+
Ohne Punch nach unten
Trainer André Meyer steht nach dem Absturz auf Platz 19 vor dem Aus. Wie es beim Klub weitergehen soll und wo die Ursachen für die Talfahrt liegen.
Von Christopher Kitsche und Tobias Grosse
Halle/MZ - Wer den in der 3. Fußball-Liga auf Platz 19 abgestürzten Halleschen FC aus der Krise führen soll und ob Trainer André Meyer im Amt bleibt, das war am Montagabend weiter unklar. Am Nachmittag tagten Vorstand und Verwaltungsrat erneut, mit einer endgültigen Entscheidung ist jedoch erst an diesem Dienstag zu rechnen. Die Zeichen stehen aber offenbar auf Trennung.
Am Dienstag könnte zudem verkündet werden, wer der neue Sportdirektor wird. Nach MZ-Informationen waren drei Kandidaten in der engeren Auswahl. Die Entscheidung, wer auf Ralf Minge folgt, soll nun gefallen sein. Unabhängig von den Personalentscheidungen: Der Klassenerhalt ist in der aktuellen Verfassung so ungewiss wie noch nie. Die MZ analysiert, woran es dem HFC mangelt:
1 Es fehlt an Qualität, das erste Tor des Spiels zu erzielen.
Lediglich sechsmal gelang den Rot-Weißen das Führungstor. Zwölfmal liefen sie dagegen einem Rückstand hinterher. Nur bei Viktoria Köln (2:2) und im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim (3:1) reichte es danach noch zu Punkten. In der vergangenen Saison erzielte der HFC noch in 15 Spielen das erste Tor. Das Derby gegen den FSV Zwickau am vergangenen Samstag (0:2) zeigte erneut: Fehlt der Mannschaft der Dosenöffner, tut sie sich extrem schwer, Chancen herauszuspielen. Mit zwölf Schüssen pro Spiel ist seine Mannschaft laut der Statistik-App "Wyscout" auf Platz 13 im unteren Mittelfeld. Bei einem anderen Wert, den Ballberührungen im Strafraum pro Spiel, sind die Rot-Weißen mit 14 sogar Letzter. Auffällig: 400 gespielte Pässe bedeuten ligaweit Platz vier. Der HFC lässt den Ball also laufen, ist aber nur selten gefährlich.
2 Es fehlt in der Offensive an individueller Klasse.
Michael Eberwein, Elias Huth und Terrence Boyd haben in der vergangenen Saison zusammen 30 Tore erzielt. Die drei Treffer in sieben Spielen, die Kapitän Jonas Nietfeld seit seiner Versetzung in den Angriff erzielt hat - davor war er als Abwehrchef zweimal erfolgreich - sind zwar ein ordentlicher Wert, aber noch kein Ersatz. Den sucht man beim HFC generell vergeblich. Bester Torschütze ist Mittelfeldmann Tom Zimmerschied mit sechs Treffern. Dahinter liegt Nietfeld. Die nominellen Angreifer Dominik Steczyk, Andor Bolyki und Sebastian Müller kommen zusammengerechnet gerade einmal auf vier Treffer. Viel zu wenig und einer der ganz großen Gründe, warum der HFC tief im Keller steckt.
3 Es fehlt an der Kontinuität in der Aufstellungen.
Eine feste Startelf hat Trainer Meyer weiterhin nicht gefunden. Lediglich zweimal wechselte der Trainer die Aufstellung nicht. Auch bei der taktischen Ausrichtung gab es immer wieder Veränderungen. Zu Saisonbeginn verteidigte der HFC in einer Dreierkette. Dann stellte der Trainer auf Viererkette um. In der Rückrunde findet das Wechselspiel nun seine Fortsetzung. Erst spielte Halle Dreierkette, gegen Zwickau aber wieder Viererkette. Eingespielt wirkt das Team in der Defensive deshalb nicht. Und auch in der Offensive fehlen feste Abläufe, sieht man zu viel Ballbesitz ohne echten Vorwärtsdrang.
4 Es fehlt an der nötigen Ruhe im Verein.
Im Klub gibt es ein Führungsvakuum. Sportdirektor Ralf Minge geht Ende März, Präsident Jens Rauschenbach spätestens nach Saisonende. Ziel ist es zwar, den Trubel durch die ungeklärten Personalfragen auf der Chefebene von der Mannschaft fernzuhalten, aber natürlich spielt so etwas in den Köpfen der Spieler durchaus eine Rolle - wenngleich es kein Alibi für so schwache Leistungen wie gegen Zwickau sein darf. Eine richtige Führungsperson, die den Klub in der schweren Zeit repräsentiert und stärkt, fehlt derzeit. Der designierte Minge-Nachfolger muss deshalb so schnell wie möglich handeln.
Ohne Punch nach unten
Trainer André Meyer steht nach dem Absturz auf Platz 19 vor dem Aus. Wie es beim Klub weitergehen soll und wo die Ursachen für die Talfahrt liegen.
Von Christopher Kitsche und Tobias Grosse
Halle/MZ - Wer den in der 3. Fußball-Liga auf Platz 19 abgestürzten Halleschen FC aus der Krise führen soll und ob Trainer André Meyer im Amt bleibt, das war am Montagabend weiter unklar. Am Nachmittag tagten Vorstand und Verwaltungsrat erneut, mit einer endgültigen Entscheidung ist jedoch erst an diesem Dienstag zu rechnen. Die Zeichen stehen aber offenbar auf Trennung.
Am Dienstag könnte zudem verkündet werden, wer der neue Sportdirektor wird. Nach MZ-Informationen waren drei Kandidaten in der engeren Auswahl. Die Entscheidung, wer auf Ralf Minge folgt, soll nun gefallen sein. Unabhängig von den Personalentscheidungen: Der Klassenerhalt ist in der aktuellen Verfassung so ungewiss wie noch nie. Die MZ analysiert, woran es dem HFC mangelt:
1 Es fehlt an Qualität, das erste Tor des Spiels zu erzielen.
Lediglich sechsmal gelang den Rot-Weißen das Führungstor. Zwölfmal liefen sie dagegen einem Rückstand hinterher. Nur bei Viktoria Köln (2:2) und im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim (3:1) reichte es danach noch zu Punkten. In der vergangenen Saison erzielte der HFC noch in 15 Spielen das erste Tor. Das Derby gegen den FSV Zwickau am vergangenen Samstag (0:2) zeigte erneut: Fehlt der Mannschaft der Dosenöffner, tut sie sich extrem schwer, Chancen herauszuspielen. Mit zwölf Schüssen pro Spiel ist seine Mannschaft laut der Statistik-App "Wyscout" auf Platz 13 im unteren Mittelfeld. Bei einem anderen Wert, den Ballberührungen im Strafraum pro Spiel, sind die Rot-Weißen mit 14 sogar Letzter. Auffällig: 400 gespielte Pässe bedeuten ligaweit Platz vier. Der HFC lässt den Ball also laufen, ist aber nur selten gefährlich.
2 Es fehlt in der Offensive an individueller Klasse.
Michael Eberwein, Elias Huth und Terrence Boyd haben in der vergangenen Saison zusammen 30 Tore erzielt. Die drei Treffer in sieben Spielen, die Kapitän Jonas Nietfeld seit seiner Versetzung in den Angriff erzielt hat - davor war er als Abwehrchef zweimal erfolgreich - sind zwar ein ordentlicher Wert, aber noch kein Ersatz. Den sucht man beim HFC generell vergeblich. Bester Torschütze ist Mittelfeldmann Tom Zimmerschied mit sechs Treffern. Dahinter liegt Nietfeld. Die nominellen Angreifer Dominik Steczyk, Andor Bolyki und Sebastian Müller kommen zusammengerechnet gerade einmal auf vier Treffer. Viel zu wenig und einer der ganz großen Gründe, warum der HFC tief im Keller steckt.
3 Es fehlt an der Kontinuität in der Aufstellungen.
Eine feste Startelf hat Trainer Meyer weiterhin nicht gefunden. Lediglich zweimal wechselte der Trainer die Aufstellung nicht. Auch bei der taktischen Ausrichtung gab es immer wieder Veränderungen. Zu Saisonbeginn verteidigte der HFC in einer Dreierkette. Dann stellte der Trainer auf Viererkette um. In der Rückrunde findet das Wechselspiel nun seine Fortsetzung. Erst spielte Halle Dreierkette, gegen Zwickau aber wieder Viererkette. Eingespielt wirkt das Team in der Defensive deshalb nicht. Und auch in der Offensive fehlen feste Abläufe, sieht man zu viel Ballbesitz ohne echten Vorwärtsdrang.
4 Es fehlt an der nötigen Ruhe im Verein.
Im Klub gibt es ein Führungsvakuum. Sportdirektor Ralf Minge geht Ende März, Präsident Jens Rauschenbach spätestens nach Saisonende. Ziel ist es zwar, den Trubel durch die ungeklärten Personalfragen auf der Chefebene von der Mannschaft fernzuhalten, aber natürlich spielt so etwas in den Köpfen der Spieler durchaus eine Rolle - wenngleich es kein Alibi für so schwache Leistungen wie gegen Zwickau sein darf. Eine richtige Führungsperson, die den Klub in der schweren Zeit repräsentiert und stärkt, fehlt derzeit. Der designierte Minge-Nachfolger muss deshalb so schnell wie möglich handeln.
Re: Presseschau
vorwärts immer rückwärts nimmer
Re: Presseschau
Hier ist es quasi entplust: https://www.liga3-online.de/hallescher ... besiegelt/thbreti hat geschrieben: ↑Di 31. Jan 2023, 09:39https://www.bild.de/bild-plus/sport/fus ... .bild.html
Bitte entplussen
Re: Presseschau
Hier mal alles, was die MZ+ zum Meyer-Aus schreibt. VIeles wissen wir schon, aber die O-Töne von Meyer selbst sind neu:
Meyer muss gehen
Nach dem Absturz auf den vorletzten Platz trennt sich der Klub vom Trainer. Wer die Geschicke jetzt leitet und wann der Nachfolger kommen könnte.
Von Tobias Grosse
Halle/MZ - Was sich am Montagabend schon angedeutet hatte, hat der Hallesche FC am Dienstagnachmittag dann offiziell gemacht: Der Fußball-Drittligist hat Trainer André Meyer von seinen Aufgaben entbunden. "Die Tabelle lügt nicht", erklärte Vorstandsmitglied Jürgen Fox in einer entsprechenden Vereinsmitteilung, in welcher der HFC von einer "besorgniserregenden Entwicklung" schrieb. "Bei aller Wertschätzung für das große Engagement von André Meyer haben die Entwicklung in den letzten Monaten sowie das Auftreten des Teams bei der enttäuschenden Heimniederlage gegen den FSV Zwickau dazu geführt, dass wir uns in Vorstand und Verwaltungsrat einstimmig für eine Trennung ausgesprochen haben", so Fox weiter.
Neun Siege in 37 Pflichtspielen
Der HFC hatte das Kellerduell gegen Zwickau am vergangenen Samstag mit 0:2 verloren und war auf Tabellenplatz 19 abgerutscht. Meyer, der gebürtige Hallenser, warb danach zwar noch einmal um Rückendeckung - aber vergeblich. Nach 13 Monaten im Amt und nur neun Siegen in 37 Pflichtspielen musste er gehen. "Wenn so etwas passiert, heißt das, dass alle ihre Arbeit nicht gut genug gemacht haben", sagte Kapitän Jonas Nietfeld am Dienstagnachmittag. "Der Trainer ist sicher nicht der Alleinschuldige."
Meyer hatte das Amt in Halle Ende Dezember 2021 von Florian Schnorrenberg übernommen. Damals stand der HFC auf Platz 14, auf dem er die vergangene Saison auch beendet hat. Im Sommer musste der Klub dann wichtige Spieler wie Elias Huth, Michael Eberwein, Jan Shcherbakovski oder Julian Guttau ziehen lassen. Adäquater Ersatz wurde nicht geholt. Der Absturz auf den vorletzten Platz war die Folge. "17 Punkte aus 20 Partien in dieser Saison sind ein historischer Tiefstwert seit Zugehörigkeit zur 3. Liga. Daher sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir auf der Trainer-Position einen neuen Impuls setzen müssen", erklärte Vizepräsident Jürgen Fox, der zu der Findungskommission gehört, die den neuen Sportdirektor für den Ende März ausscheidenden Ralf Minge sucht - und die auch über Trainer Meyer beraten hat.
Nach MZ-Informationen soll es sogar schon am Sonntagabend eine klare Tendenz zur Trennung vom 39-Jährigen gegeben haben. Mitgeteilt wurde sie ihm und der Mannschaft jedoch erst nach dem trainingsfreien Montag am Dienstagmittag - was noch einmal ein Zeichen für das aktuelle Führungsvakuum in Halle wäre. Denn neben Minge scheidet auch Präsident Jens Rauschenbach in naher Zukunft aus - spätestens nach Saisonende. André Meyer sagte der MZ am Dienstag nach seiner Freistellung, dass er die Entscheidung des Vereins "enttäuscht" aufgenommen habe, sie aber auch "ein Stück weit nachvollziehbar" sei. Meyer betonte jedoch auch: "Ich bin überzeugt davon, dass wir die Situationen noch in die richtigen Bahnen gelenkt hätten."
Nachfolger nächste Woche?
Die Geschicke wird nun erst einmal ein Trio bestehend aus dem Nachwuchsleiter und Fußballlehrer Jens Kiefer, Co-Trainer Max Bergmann und Torwartcoach Marian Unger leiten. Sie dürften aller Voraussicht nach im nächsten Ostderby in Dresden am Samstag auch auf der Bank sitzen.
Denn wie die MZ erfahren hat, soll ein neuer Cheftrainer erst in der kommenden Woche kommen, weil auch der neue Sportdirektor in die Entscheidung eingebunden werden soll. Die Findungskommission soll an diesem Mittwoch eine Entscheidung darüber treffen, welcher der drei Kandidaten, die nach mehreren Bewerbungen am Ende in der engeren Auswahl sind, der neue Kaderplaner beim HFC wird. Ende der Woche könnte der Minge-Nachfolger dann offiziell vorgestellt werden und seinen Job direkt mit der Suche nach einem neuen Trainer aufnehmen. Der Ex wird es interessiert verfolgen: "Ich drücke dem HFC weiter die Daumen", sagte Meyer.
Und der sehr richtige Kommentar von Kitsche dazu:
Last war nicht mehr zu stemmen
Christopher Kitsche zum Aus von Trainer André Meyer beim HFC
Der Rucksack, den André Meyer beim Halleschen FC zu tragen hatte, war von Anfang an schwer. Mit dem Trainer, so hatte es Sportdirektor Ralf Minge bei dessen Amtsantritt im Winter 2021/22 verkündet, beginne beim Verein eine neue Zeitrechnung. Meyer sollte den Umbruch mit einer jungen Mannschaft vollziehen, ihr seine offensive Spielidee vermitteln. Eine immense Aufgabe, an der der Trainer letztlich scheitern sollte.
Viele der Neuen aus dem Sommer sind nur Reservisten. Meyer gelang es nicht, sie zu Leistungsträgern zu entwickeln. Lösungen, wie er seiner zuletzt harmlos auftretenden Mannschaft mehr Torgefahr einhauchen kann, fand der Trainer nicht mehr. Für die jüngste Talfahrt trägt er deshalb die sportliche Verantwortung.
An der Misere ist Meyer aber gewiss nicht alleine Schuld. Die Probleme für den Klub und den Trainer begannen schon im Sommer. Da waren einige seiner Wunschspielern nicht zu haben. Die Unruhe im Verein durch die Veränderungen auf der Führungsebene kam erschwerend hinzu. Die Last des Rucksacks war für Meyer nicht mehr zu tragen.
Dessen Nachfolger muss nun schnell Antworten finden. Die Gefahr ist aber nun größer denn je, dass beim HFC ab Sommer eine neue Zeitrechnung anbricht - in der Regionalliga.
Meyer muss gehen
Nach dem Absturz auf den vorletzten Platz trennt sich der Klub vom Trainer. Wer die Geschicke jetzt leitet und wann der Nachfolger kommen könnte.
Von Tobias Grosse
Halle/MZ - Was sich am Montagabend schon angedeutet hatte, hat der Hallesche FC am Dienstagnachmittag dann offiziell gemacht: Der Fußball-Drittligist hat Trainer André Meyer von seinen Aufgaben entbunden. "Die Tabelle lügt nicht", erklärte Vorstandsmitglied Jürgen Fox in einer entsprechenden Vereinsmitteilung, in welcher der HFC von einer "besorgniserregenden Entwicklung" schrieb. "Bei aller Wertschätzung für das große Engagement von André Meyer haben die Entwicklung in den letzten Monaten sowie das Auftreten des Teams bei der enttäuschenden Heimniederlage gegen den FSV Zwickau dazu geführt, dass wir uns in Vorstand und Verwaltungsrat einstimmig für eine Trennung ausgesprochen haben", so Fox weiter.
Neun Siege in 37 Pflichtspielen
Der HFC hatte das Kellerduell gegen Zwickau am vergangenen Samstag mit 0:2 verloren und war auf Tabellenplatz 19 abgerutscht. Meyer, der gebürtige Hallenser, warb danach zwar noch einmal um Rückendeckung - aber vergeblich. Nach 13 Monaten im Amt und nur neun Siegen in 37 Pflichtspielen musste er gehen. "Wenn so etwas passiert, heißt das, dass alle ihre Arbeit nicht gut genug gemacht haben", sagte Kapitän Jonas Nietfeld am Dienstagnachmittag. "Der Trainer ist sicher nicht der Alleinschuldige."
Meyer hatte das Amt in Halle Ende Dezember 2021 von Florian Schnorrenberg übernommen. Damals stand der HFC auf Platz 14, auf dem er die vergangene Saison auch beendet hat. Im Sommer musste der Klub dann wichtige Spieler wie Elias Huth, Michael Eberwein, Jan Shcherbakovski oder Julian Guttau ziehen lassen. Adäquater Ersatz wurde nicht geholt. Der Absturz auf den vorletzten Platz war die Folge. "17 Punkte aus 20 Partien in dieser Saison sind ein historischer Tiefstwert seit Zugehörigkeit zur 3. Liga. Daher sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir auf der Trainer-Position einen neuen Impuls setzen müssen", erklärte Vizepräsident Jürgen Fox, der zu der Findungskommission gehört, die den neuen Sportdirektor für den Ende März ausscheidenden Ralf Minge sucht - und die auch über Trainer Meyer beraten hat.
Nach MZ-Informationen soll es sogar schon am Sonntagabend eine klare Tendenz zur Trennung vom 39-Jährigen gegeben haben. Mitgeteilt wurde sie ihm und der Mannschaft jedoch erst nach dem trainingsfreien Montag am Dienstagmittag - was noch einmal ein Zeichen für das aktuelle Führungsvakuum in Halle wäre. Denn neben Minge scheidet auch Präsident Jens Rauschenbach in naher Zukunft aus - spätestens nach Saisonende. André Meyer sagte der MZ am Dienstag nach seiner Freistellung, dass er die Entscheidung des Vereins "enttäuscht" aufgenommen habe, sie aber auch "ein Stück weit nachvollziehbar" sei. Meyer betonte jedoch auch: "Ich bin überzeugt davon, dass wir die Situationen noch in die richtigen Bahnen gelenkt hätten."
Nachfolger nächste Woche?
Die Geschicke wird nun erst einmal ein Trio bestehend aus dem Nachwuchsleiter und Fußballlehrer Jens Kiefer, Co-Trainer Max Bergmann und Torwartcoach Marian Unger leiten. Sie dürften aller Voraussicht nach im nächsten Ostderby in Dresden am Samstag auch auf der Bank sitzen.
Denn wie die MZ erfahren hat, soll ein neuer Cheftrainer erst in der kommenden Woche kommen, weil auch der neue Sportdirektor in die Entscheidung eingebunden werden soll. Die Findungskommission soll an diesem Mittwoch eine Entscheidung darüber treffen, welcher der drei Kandidaten, die nach mehreren Bewerbungen am Ende in der engeren Auswahl sind, der neue Kaderplaner beim HFC wird. Ende der Woche könnte der Minge-Nachfolger dann offiziell vorgestellt werden und seinen Job direkt mit der Suche nach einem neuen Trainer aufnehmen. Der Ex wird es interessiert verfolgen: "Ich drücke dem HFC weiter die Daumen", sagte Meyer.
Und der sehr richtige Kommentar von Kitsche dazu:
Last war nicht mehr zu stemmen
Christopher Kitsche zum Aus von Trainer André Meyer beim HFC
Der Rucksack, den André Meyer beim Halleschen FC zu tragen hatte, war von Anfang an schwer. Mit dem Trainer, so hatte es Sportdirektor Ralf Minge bei dessen Amtsantritt im Winter 2021/22 verkündet, beginne beim Verein eine neue Zeitrechnung. Meyer sollte den Umbruch mit einer jungen Mannschaft vollziehen, ihr seine offensive Spielidee vermitteln. Eine immense Aufgabe, an der der Trainer letztlich scheitern sollte.
Viele der Neuen aus dem Sommer sind nur Reservisten. Meyer gelang es nicht, sie zu Leistungsträgern zu entwickeln. Lösungen, wie er seiner zuletzt harmlos auftretenden Mannschaft mehr Torgefahr einhauchen kann, fand der Trainer nicht mehr. Für die jüngste Talfahrt trägt er deshalb die sportliche Verantwortung.
An der Misere ist Meyer aber gewiss nicht alleine Schuld. Die Probleme für den Klub und den Trainer begannen schon im Sommer. Da waren einige seiner Wunschspielern nicht zu haben. Die Unruhe im Verein durch die Veränderungen auf der Führungsebene kam erschwerend hinzu. Die Last des Rucksacks war für Meyer nicht mehr zu tragen.
Dessen Nachfolger muss nun schnell Antworten finden. Die Gefahr ist aber nun größer denn je, dass beim HFC ab Sommer eine neue Zeitrechnung anbricht - in der Regionalliga.
Re: Presseschau
Überraschung am Donnerstag: HFC verstärkt noch einmal seinen Kader
Der Hallesche FC wird am Donnerstag einen weiteren Zugang für seine zuletzt harmlos Offensive vorstellen. Und der Neue bringt viel Erfahrung mit.
Halle (Saale)/MZ - Überraschung beim Halleschen FC: Am Donnerstag - und damit zwei Tage nach Ende des Transferfenster - wird der Klub tatsächlich noch einen neuen Spieler präsentieren.
Nach MZ-Informationen soll der neue Mann am Nachmittag um 15 Uhr erstmals mit dem Team trainieren. Beim Spieler handelt sich um Erich Berko.
Der 28-Jährige kennt den deutschen Fußball bestens. Für Dynamo Dresden, Darmstadt 98 und SV Sandhausen kickte er 143 Mal in der 2. Bundesliga und schoss dabei 13 Tore. Auch in der 3. Liga war Berko für die Stuttgarter Kickers und den VfB Stuttgart II insgesamt 79 Mal im Einsatz (15 Tore). Zuletzt stand der Offensivspieler bei Maccabi Netanya in Israel unter Vertrag.
Berko ist 1,81 Meter groß und Rechtsfuß. Der Deutsch-Ghanaer kann offensiv variabel eingesetzt werden - ähnlich wie der bereits vor wenigen Tagen nachverpflichtete Nik Omladic.
HFC holt Erich Berko - und macht Transfer erst später öffentlich
Damit hat Interimstrainer Jens Kiefer (der neue Trainer wird weiterhin gesucht) deutlich mehr Optionen für die oft zu harmlose Offensive. Am Samstag spielt Der HFC gegen Berkos Ex-Klub Dynamo Dresden (14 Uhr im Liveticker) - womöglich schon mit dem neuen Mann.
Interessant sind die Hintergründe des Transfers: Dieser muss noch von Ende des Winterfensters am 31. Januar um 18 Uhr vollzogen worden sein - öffentlich machte der Klub die Personalie aber nicht. Womöglich wird der HFC im Laufe des Tages selber Licht ins Dunkel bringen, wenn Berko offiziell vorgestellt wird.
Der Hallesche FC wird am Donnerstag einen weiteren Zugang für seine zuletzt harmlos Offensive vorstellen. Und der Neue bringt viel Erfahrung mit.
Halle (Saale)/MZ - Überraschung beim Halleschen FC: Am Donnerstag - und damit zwei Tage nach Ende des Transferfenster - wird der Klub tatsächlich noch einen neuen Spieler präsentieren.
Nach MZ-Informationen soll der neue Mann am Nachmittag um 15 Uhr erstmals mit dem Team trainieren. Beim Spieler handelt sich um Erich Berko.
Der 28-Jährige kennt den deutschen Fußball bestens. Für Dynamo Dresden, Darmstadt 98 und SV Sandhausen kickte er 143 Mal in der 2. Bundesliga und schoss dabei 13 Tore. Auch in der 3. Liga war Berko für die Stuttgarter Kickers und den VfB Stuttgart II insgesamt 79 Mal im Einsatz (15 Tore). Zuletzt stand der Offensivspieler bei Maccabi Netanya in Israel unter Vertrag.
Berko ist 1,81 Meter groß und Rechtsfuß. Der Deutsch-Ghanaer kann offensiv variabel eingesetzt werden - ähnlich wie der bereits vor wenigen Tagen nachverpflichtete Nik Omladic.
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Damit hat Interimstrainer Jens Kiefer (der neue Trainer wird weiterhin gesucht) deutlich mehr Optionen für die oft zu harmlose Offensive. Am Samstag spielt Der HFC gegen Berkos Ex-Klub Dynamo Dresden (14 Uhr im Liveticker) - womöglich schon mit dem neuen Mann.
Interessant sind die Hintergründe des Transfers: Dieser muss noch von Ende des Winterfensters am 31. Januar um 18 Uhr vollzogen worden sein - öffentlich machte der Klub die Personalie aber nicht. Womöglich wird der HFC im Laufe des Tages selber Licht ins Dunkel bringen, wenn Berko offiziell vorgestellt wird.